Während Tech-Titel wie Facebook, Apple und Co hoch bewertet sind, suchen sicherheitsorientierte Anleger nach Titeln, die Stabilität und Zukunftschancen vereinen. Hermann Ecker, Portfoliomanager der Bayerische Vermögen Management AG (BVM AG), erklärt in seinem aktuellen Marktkommentar, wieso die Branche vielversprechend ist und wie es um Marktführer Intel steht.
Die großen Tech-Titel, wie Amazon (NASDAQ:AMZN), Apple (NASDAQ:AAPL), Facebook (NASDAQ:FB) und Co., haben 2020 alle anderen Branchen in den Schatten gestellt. Auch die Kunden der Bayerischen Vermögen Management AG profitieren seit Monaten von deren Entwicklung. Doch als aktiver Manager gilt es, das Portfolio immer im Spiegel der künftigen Potenziale zu bewerten und weiterzuentwickeln. In diesem Zusammenhang sind für uns Titel aus der Halbleiterbranche interessant.
Intels Aktienkurs bleibt hinter der Konkurrenz zurück
Schon vor der Krise erwarteten die Analysten von PwC ein gemitteltes Umsatzwachstum der Branche um 4,6 Prozent jährlich bis 2022. Vor allem Entwicklungen im Bereich Künstliche Intelligenz und das Internet der Dinge gepaart mit dem neuen Mobilfunkstandard 5G dürften für Wachstum sorgen. Die Krise hat der Notwendigkeit von Investitionen in digitale Infrastruktur keinen Abbruch getan – eher im Gegenteil. Und was macht die Aktie des Chip-Branchenführers Intel (NASDAQ:INTC)? Dümpelt im August auf dem Niveau von Ende März!
Zwar konnten sich kleinere Konkurrenten, wie Infineon (DE:IFXGn) oder auch die Schatten-Riesen aus Taiwan, im selben Zeitraum sehr positiv entwickeln, doch macht die schleppende Entwicklung Intels doch stutzig. Das Unternehmen sorgte vor einigen Wochen für einen Paukenschlag, indem es ankündigte, die Fertigung seiner 7-NM-Chips um mindestens sechs Monate verschieben zu müssen. Grund der Verzögerung sind nicht etwa Qualitätsmängel, sondern ausschließlich Probleme bei der Förderung. Gleichzeitig dachte man am Firmensitz im kalifornischen Santa Clara darüber nach, die Produktion künftig stärker auszulagern und legte ein Aktienrückkaufprogramm auf. Die Botschaft von Intel: Die Aktie handelt unterhalb ihres inneren Wertes.
Dass Intel mit dieser Selbsteinschätzung Recht haben könnte, untermauern auch Beobachtungen und fundamentale Daten: Der Kurs der Intel-Aktie zeigte sich zwar auf Sicht von zwei Jahren volatil, weist aber dennoch langfristig eine klare Aufwärtstendenz auf. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis schwankt um die Marke von 11 und die Dividendenrendite beträgt rund 2,5 Prozent. Der Marktführer erzielte während der vergangenen fünf Jahre eine Eigenkapitalrendite von etwa 21 Prozent und liegt damit über dem Mittel der Branche.
Intel für die Zukunft gut positioniert
Der Kursverlauf der Aktie von Intel ist zwar nicht mit einer Tesla (NASDAQ:TSLA) oder Amazon zu vergleichen, doch erhalten Anleger gerade in der jetzigen Marktphase bei Intel Substanz zum attraktiven Preis. Intel ist Weltmarktführer und für Qualität geschätzt. Das Unternehmen ist zudem bestens positioniert, um von Zukunftstrends profitieren zu können. Gerade Anleger, die Wachstum und Sicherheit miteinander verbinden möchten, sollten sich den Chip-Riesen genauer anschauen.
Über die Bayerische Vermögen Management AG:
Der Vermögensverwalter mit Niederlassungen in Kempten, Bad Reichenhall und Braunschweig bietet seinen Kunden seit 2016 vielfältige Lösungen für den langfristigen Vermögensaufbau. Das Unternehmen ist nach § 32 KWG lizensiert und betreut Kunden ab einer Anlagesumme von 30.000 Euro in sogenannten Strategiedepots und Kunden ab einer Anlagesumme von 300.000 Euro in Individualdepots. Neben Strategiedepots auf Basis von Investmentfonds in verschiedenen Risikoklassen, bietet die Bayerische Vermögen Management AG mit den Strategien „Globale Marktführer“, „Globale Marktführer Plus“ und „Digitalisierungsgewinner“ auch Produkte mit Einzeltitelauswahl an. Das Selbstverständnis des Vermögensverwalters fußt auf langfristigen und vertrauensvollen Kundenbeziehungen sowie einer transparenten Kostenstruktur.