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CME: Kurzläufige Optionen auf Rohstoffe sind "hot"

Veröffentlicht am 27.07.2023, 08:16

Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Daten der Chicago Mercantile Exchange (CME) – der größten Derivatebörse in den USA – berichtet, hat das Interesse an kurzläufigen Kontrakten auf den Rohstoffmarkt massiv zugenommen.

Handelsvolumen wächst um 30 % pro Jahr

Bei Kontrakten mit wöchentlicher Fälligkeit wurde nach den vergangenen drei Jahren ein durchschnittliches jährliches Wachstum des Handelsvolumens von 30 % verzeichnet. Am stärksten interessieren sich Marktteilnehmer demnach für Kontrakte auf Energie – hier lag die durchschnittliche Wachstumsrate der letzten drei Jahr bei 50 %. Doch auch bei Kontrakten auf Metalle und Agrarprodukten ist das Interesse groß.

Der Grund für den zunehmenden Einsatz kurzläufiger Derivate ist die steigende Volatilität auf vielen Märkten. Der Ukrainekrieg, Konjunktursorgen und Wetterereignisse können zu massiven Schwankungen führen. Das bedeutet zum einen, dass langfristige Positionen in klassischen Futures (durch steigende Rollkosten) teurer geworden sind. Optionen mit langer Laufzeit dagegen schützen nicht zuverlässig gegen bestimmte, zeitlich abgegrenzte Entwicklungen.

Mit Optionen, die lediglich eine Woche lang laufen, können Marktteilnehmer der CME zur Folge spezifische Ereignisse absichern.

Handelsaktivität konzentriert sich auf Events

Derek Sammann, Global Head of Commodities bei der CME, erläutert in einem Interview, dass das Handelsvolumen rund um bestimmte Ereignisse wie ein OPEC-Meeting deutlich ansteige. Ein großer Teil der Handelsaktivität finde zu diesen Zeitpunkten statt.

Die CME-Daten zeigen, dass der Handel in Metalloptionen mit wöchentlicher Laufzeit in diesem Jahr bereits fünf Monatsrekorde aufgestellt hat. Optionen im Energiesektor kommen auf vier monatliche Rekorde.

Kurzfristige Optionen bieten einige Vorteile. Zum einen fällt der Zeitwert deutlich geringer aus als bei länger laufenden Optionen. Zum anderen sind auch die Marginanforderungen, die durch steigende Zinsen und die Höhe Volatilität deutlich angezogen haben – geringer.

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26 % des Handelsvolumens entfällt auf wöchentliche Optionen

Der CME zufolge entfielen 26 % des im laufenden Jahr gehandelten Volumens auf einwöchige Optionen. 2020 waren es noch 18 %. Auch ein genereller Anstieg des Anteils des Rohstoffsektors lässt sich erkennen – wenn auch von einem niedrigen Niveau aus. Demnach entfielen 2023 bislang 5 % des Handelsvolumens auf Rohstoffe – 2020 waren es noch 3 %.

Salman kommentiert, der Optionshandel wachse deutlich stärker als der Handel mit Futures, da Optionen in den Strategien von Marktteilnehmern eine zunehmend wichtige Rolle einnehmen. Insgesamt ist der Optionshandel – über alle Laufzeiten weg – im ersten Halbjahr um 24 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum gewachsen.

Gerade zu Hedgingzwecken bieten Optionen Vorteile gegenüber Futures basierten Strategien. So erläutert die CME, dass die wöchentlichen Optionen in den jeweils aktiven Futures Kontrakt ausgeübt werden und detailliertere Ausübungspreisen in Quartalsschritten angeboten werden.

Das Interesse der Kunden hat die CME bewogen, ihr Sortiment auszubauen. Ab dem 31. Juli werden wöchentliche Optionen auf WTI US Öl nicht nur mit einem Verfallsdatum am Freitag, sondern zusätzlich mit Verfallterminen am Montag und Mittwoch angeboten. Bei Erdgas bleibt es zunächst bei einem Verfallstermin am Freitag.

ICE meldete zwei Rekordquartale in Folge

Aus dem Rahmen fallen die Daten der Chicago Mercantile Exchange nicht. Auch die InterContinental Exchange (ICE) hat in diesem Jahr bereits mehrfach über Rekordvolumina berichtet. Die Börse ist auf den Handel von Optionen und Futures auf Elektrizität, Energie und Agrarrohstoffe spezialisiert.

So wurde Ende Juni ein rekordhohes Open Interest (OI) von 50,4 Millionen Kontrakten im Energiesektor gemeldet. Das OI lag damit um 11 % höher als ein Jahr zuvor. Bei Futures und Optionen auf Brent wurde ein Anstieg des OI um 14 % auf 5,1 Millionen Kontrakte gemeldet, auf den globalen Märkten ein Anstieg um 13 % auf 12,2 Millionen Kontrakte. Auch im März waren bereits Rekorde vermeldet worden.

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