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Corona macht die Märkte nervös

Veröffentlicht am 03.08.2020, 14:47
Aktualisiert 27.03.2018, 15:50
Die deutschen Aktienmärkte haben in der vergangenen Woche ihren bereits am Freitag zuvor begonnene Kurskorrektur fortgesetzt. Dabei sorgten vor allem die steigende Angst vor der zweiten Corona-Welle sowie die zur Wochenmitte bekannt gegebenen historisch schlechten Zahlen zur Entwicklung des BIP für Gewinnmitnahmen. Diese konnten auch nicht durch einige Hoffnung machende Konjunkturdaten, wie einen gestiegenen Ifo-Index, sowie gute Quartalszahlen einiger großen US-Tech-Werte aufgefangen werden. Unser Handwerkszeug auf den DAX lautet Bull MA0M91 und Bear KA9T7F – jeweils mit Hebel 15. Über 12.600 Punkten im DAX empfehlen wir wieder spekulativ zum Bear zu greifen. Wir stellen die Analyse von Robert Ertl für die Südseiten der Börse München vor.

Autowerte leiden

Im Wochenvergleich rutschte der Dax um 4,0 Prozent auf 12.323,95 Punkte ab. Das war der tiefste Stand seit Anfang Juli. Zu den großen Verlierern zählten vor allem Automobilwerte – und hier besonders Volkswagen (DE:VOWG). Das Unternehmen hatte zur Wochenmitte einen deutlichen Verlust für das erste Halbjahr und eine Dividendenkürzung bekanntgegeben. Insgesamt gaben Volkswagen Vorzüge (DE:VOWG_p) im Wochenverlauf um 12,4 Prozent auf 124,58 Euro nach. Daimler (DE:DAIGn) verloren im gleichen Zeitraum 6,3 Prozent auf 37,44 Euro, und BMW Stämme (DE:BMWG) gingen am Freitag mit 54,29 Euro aus dem Handel. Dies bedeutete ein Minus von 10,1 Prozent gegenüber dem Freitag der Vorwoche. Deutlich besser als der Dax hielt sich der MDax der mittelgroßen Werte. Er verlor im Wochenvergleich 1,9 Prozent auf 26.149,35 Zähler. Der TecDax fiel sogar nur um 1,5 Prozent auf 3.002,29 Punkte. Noch etwas besser hielt sich der m:access All-Share. Er beendete die Handelswoche bei 2.772,45 Zählern. Dies bedeutete ein Minus von 0,6 Prozent.

Anleihen: Leicht steigende Kurse

Konträr zu den deutschen Aktienmärkten entwickelte sich der Anleihemarkt. Hier sorgten insbesondere die neuen Corona-Sorgen für insgesamt leicht steigende Kurse. Der drastische Einbruch der BIP in der Eurozone im zweiten Quartal bewegte die Notierungen dagegen kaum, da er überwiegend im Rahmen der Erwartungen lag. Insgesamt fiel die Rendite der richtungsweisenden zehnjährigen Bundesanleihe im Wochenverlauf um 8 Basispunkte auf -0,53 Prozent. Die Umlaufrendite gab ebenfalls um 8 Hundertstel auf -0,57 Prozent nach.t.

US-Märkte schneiden besser ab

Deutliche besser als die deutschen Aktienmärkte hielten sich die US-Aktienbörsen. Dies ist vor allem auf ein gute Kursentwicklung der drei Schwergewichte Amazon (NASDAQ:AMZN), Apple (NASDAQ:AAPL) und Facebook (NASDAQ:FB) zurückzuführen. Sie hatten jeweils überraschend starke Quartalszahlen vorgelegt. Ihre Notierungen kletterten dadurch teilweise auf Rekordhochs. Der Dow-Jones-Index wiederum trat mit einem Wochenschluss-Stand von 26.431,71 Punkten – diese bedeutete ein Minus von 0,1 Prozent – nahezu auf der Stelle. Der breiter gefasste S&P-500-Index gewann dagegen 1,7 Prozent auf 3.271,33 Zähler. Der technologielastige Nasdaq-100-Index sprang sogar um 4,0 Prozent auf 10.905,36 Punkte..

Ausblick: Das Schlimmste hinter uns?

Nachdem in den vergangenen Wochen etliche Konjunkturindikatoren auf eine schrittweise Erholung der Weltwirtschaft hingedeutet haben, gehen inzwischen viele Marktteilnehmer zwar davon aus, dass die Wirtschaft das Schlimmste in Sachen Corona-Krise inzwischen hinter sich hat. Dies werden ihrer Meinung nach auch die für diese Woche anstehenden neuen Konjunkturindikatoren zeigen. So wird z. B. gleich zum Wochenauftakt der Einkaufsmanagerindex für Deutschland und die Eurozone veröffentlicht. Ihm dürfte ebenso viel Aufmerksamkeit zukommen, wie dem Dienstleistungsindex für Deutschland und die Eurozone, der am Mittwoch bekanntgegeben wird, und den Zahlen zur Entwicklung der Industrieproduktion in Deutschland. Sie folgen am Donnerstag.

Parallel dazu wird der Blick aller Marktteilnehmer aber auch auf die neuesten Corona-Zahlen gerichtet sein. Denn weiter steigende Zahlen werden – so der Tenor der Analysten – die wirtschaftliche Erholung belasten, im Extremfall sogar komplett stoppen. Wie nervös die Märkte hier sind, zeigen etliche Warnungen von verschiedener Seite in den vergangenen Tagen, dass ein zweiter Shut-Down unter allen Umständen vermieden werden müsse, da er noch wesentlich gravierendere wirtschaftliche Folgen haben würde als der erste.

Berichtssaison: Betrachtung der Einzelwerte

Folgerichtig geben sich die Auguren extrem vorsichtig bei der Beurteilung der Kursentwicklung an den Aktienmärkten in der aktuellen Woche. Unabhängig davon, billigen sie aber etlichen Einzelwerten zu, dass sich diese vom allgemeinen Markttrend abkoppeln könnten. Denn die Quartalsberichtssaison befindet sich in der Hochphase. So werden in dieser Woche allein zehn Dax-Unternehmen ihre Zwischenbilanzen vorlegen. Dazu zählen MTU am Montag, Bayer (DE:BAYGN) und Infineon (DE:IFXGn) am Dienstag, Allianz (DE:ALVG) und BMW am Mittwoch sowie Siemens (DE:SIEGn) am Donnerstag. Insbesondere Siemens und der Tochter Siemens Healthineers (DE:SHLG) dürfte allerdings bereits am Montag viel Aufmerksamkeit zukommen, nachdem Siemens Healthineers am Wochenende angekündigt haben, für 16,4 Milliarden Dollar das US-Medizintechnikunternehmen Varian (NYSE:VAR) übernehmen zu wollen.

Aktuelle Kommentare

Gute und sehr objektive Feingold-Analyse. Solider Start in die Woche. Nicolas hat völlig recht. Die Maßnahmen unserer Regierung sind total übertrieben und stehen in keinem Verhältnis. Liebe Grüße & be safe, Benjamin
Das ist übrigens auch ein Thema, was mich persönlich sehr berührt. Ich bin selbst nicht am Wochenende zu der Demo in Berlin gefahren, aber habe die Ereignisse doch mit Begeisterung in den sozialen Medien verfolgt. Ich finde es auch schon unfair, wie in den Medien darüber berichtet worden ist. Da möchte ich auch gerne mal auf den Paragraph 1 des Grundgesetz hinweisen, der uns Meinungs- und Versammlungsfreiheit garantiert. Just saying. Liebe Grüße & be safe, Benjamin
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