Die Daimler-Aktie (DE:DAIGn) musste seit Ende Januar massive Verluste einstecken. In der Spitze verlor der Autobauer mehr als 20 Euro. Mittlerweile scheint sich der Kurs des Papiers aber wieder etwas zu stabilisieren. Festmachen lässt sich das daran, dass die Aktie den sekundären Abwärtstrend bei 57,44 Euro übersprungen hat.
Noch keine sattelfeste Erholung bei Daimler
Von einer sattelfesten Erholung kann aber erst gesprochen werden, wenn die Daimler-Aktie jetzt noch das massive Widerstandsbündel aus einem horizontalen Widerstand sowie einem Fibonacci-Cluster zwischen 59,50 bis 60,15 Euro per Schlusskurs hinter sich lässt.
Danach bestünde Anschlusspotenzial in Richtung des primären Abwärtstrends seit Ende Januar 2018 und der 90-Tage-Linie bei 63,97 Euro. Sollte den Bullen hier das Meisterstück gelingen und der Kurs schließt über diesen Widerstand, so rückt die alles entscheidende 200-Tage-Linie bei 67,22 Euro wieder in den Fokus.
Daimler-Aktie: Short-Gelegenheit bei 63,97 Euro?
Persönlich sehe ich den Kurs des Autobauers nicht wieder so hoch steigen - zumindest nicht kurzfristig. Vielmehr könnten wir einen Erholungsschub auf 63,97 Euro sehen, woraufhin neue Shorts die Aktie wieder gen Süden schicken könnten. Voraussetzung für eine solche Bewegung ist aber nach wie vor der Wiederanstieg über das Widerstandsbündel bei 60,15 Euro.
Auf der Unterseite gilt es indes die Unterstützung bei 56,63 Euro nicht mehr zu unterschreiten, ansonsten müssten sich Anleger mindestens auf einen Re-Test der Jahrestiefs einstellen.
Technische Indikatoren liefern „noch“ keine Einstiegssignale
Die technischen Indikatoren sind gemischt zu interpretieren. Der MACD zeigt zwar dynamisch nordwärts, generiert aber erst über seiner Nulllinie ein handfestes Einstiegssignal. Gleiches gilt für den RSI, der sich erst über seinen Abwärtstrend aufschwingen muss. All diese Signale könnten kommen, sofern die Aktie von Daimler das Widerstandsbündel bei 60,15 Euro überspringt.
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