Die Lage beim DAX ist weiterhin angespannt. Die jüngste Anstiegsbewegung führte den deutschen Leitindex bis an die Abwärtstrendlinie, die inzwischen etabliert ist. Ein Bruch konnte erneut nicht generiert werden. Entsprechend haben die Indikatoren wieder nach unten abgedreht. Der MACD-Indikator verläuft flach an der Null-Linie. Die Umsätze sind auf niedrigem Niveau stabil. Dies bedeutet, dass noch immer kein Abgabedruck besteht. Allerdings ist der DAX nun an einer alten Widerstandszone angekommen. Sollte er diese nicht als Unterstützung nutzen können, besteht die Gefahr, dass die Tiefstwerte, die kurz nach Kriegsausbruch generiert wurden, erneut getestet werden. Somit bleibt die Lage weiter angespannt und abhängig von den Nachrichten, die aus der Ukraine kommen und natürlich auch der Inflationsentwicklung.
Dow Jones – testet die Unterstützungszone
Der Dow Jones hatte die Abwärtstrendlinie bereits gebrochen und hinter sich gelassen. Im Bereich von 35.000 Punkten stand der Index sogar davor einen neuen Aufwärtstrend zu etablieren. Allerdings scheiterte er an den Tops von Ende März. Inzwischen wurde die alte Abwärtstrendlinie wieder unterschritten. Zum Wochenschluss fiel er dann erneut in die Unterstützungszone zurück. Die Divergenzen und Verkaufssignale bei den Indikatoren dürften abgearbeitet sein. Kaufsignale sind noch keine zu erkennen. Zuletzt haben die Umsätze etwas angezogen. Dies ist bei der erhöhten Volatilität nicht verwunderlich. Ob die Unterstützung halten wird, zeigt sich zum Wochenauftakt.
Gold – Kann die Unruhen und die Inflation nicht mehr nutzen
Gold hat seinen Höhenflug zunächst beendet. Die erneut getestete 2.000er-Marke wurde deutlich verlassen und die alte Widerstandszone wieder erreicht. Der untere Bereich liegt bei ca. 1.800 USD und konnte zuletzt erfolgreich getestet werden. Nun versucht das Edelmetall erneut einen Boden zu bilden. Von den Indikatoren kommt hier eine latente Hilfestellung. Kleine Divergenzen, Kaufsignale und bevorstehende Kaufsignale könnten helfen, einen Dreh nach oben zu generieren.
Euro – noch immer mit dynamischem Abwärtstrend
Der Euro kommt einfach nicht auf die Beine. Der bestehende Abwärtstrend hat sich noch einmal weiter verstärkt. Eine mögliche Stabilisierung könnte sich nun unterhalb einer alten Unterstützungszone etablieren. Dazu könnten die Indikatoren mit Kaufsignalen beitragen. Wie nachhaltig diese Unterstützung allerdings ist, muss abgewartet werden.
Öl – könnte wieder anziehen
Die nachlassende Volatilität bei Öl könnte nun wieder einem Trend weichen. In der vergangenen Woche hat Öl die Aufwärtstrendlinie getestet und ist nun in den Bereich der zuvor generierten Tops gestiegen. Nun wird sich zeigen, ob die Kraft ausreicht, dieses zu überwinden und den Bereich von 120 USD anzulaufen. Hier lag das vorletzte Top vom März dieses Jahres. Die Indikatoren geben keine eindeutigen Hinweise auf die weitere Entwicklung.
Quelle Charts: ProRealTime.com