Der steilen Anstiegsbewegung folgte eine Seitwärtskorrektur. Nicht nur weil die Indikatoren im überkauften Bereich notierten, war es zu erwarten, dass der DAX eine Verschnaufpause einlegt. Allerdings hat der deutsche Leitindex keinen Rückgang vollzogen, was darauf schließen lässt, dass die Marktteilnehmer derzeit keine größeren Abgaben tätigen. Somit ist der Boden für einen Endspurt in den letzten 7,5 Handelstagen bereitet. Ein Jahresende auf Jahreshöchststand ist zwar noch nicht ausgemachte Sache, dürfte aber auch für die Fondswirtschaft wünschenswert sein.
Dow Jones – nicht so stabil wie der S&P500
Das kurzfristige Chartbild beim Dow Jones sieht nicht ganz so gut aus, wie beim breiter gefassten S&P500. Während der zweitgenannte eine Seitwärtskorrektur vollzieht, bröckelt der Dow Jones seit einigen Tagen vor sich hin. Das Ziel könnte jetzt die Unterstützungszone darstellen. Ein Halten dieser Zone wäre wichtig, um keinen neuen Trend zu beginnen. Im Oktober hat der Index bereits gezeigt, wie eine solche Abwärtsbewegung beendet werden könnte. Die im neutralen Bereich befindlichen Indikatoren helfen aktuell nicht weiter.
Gold – kommt nicht von der Stelle
Es sieht weiterhin so aus, als suche Gold einen neuen Trend. Derzeit muss die Lage noch nicht beunruhigen. Solange die Unterstützung bei knapp über 2.500 USD gehalten werden kann, ist der übergeordnete Aufwärtstrend intakt. Eine Seitwärtsentwicklung, wie diese von April bis August zu beobachten war, könnte nun auch eine Option für die nächsten Wochen sein.
Öl – Und wieder hat die Unterstützung gehalten
Öl Nordsee Brent Futures (verknüpft)
Sollte man den Handel in Öl einfach einstellen und alle paar Wochen einen Preis ausrufen? Ein solcher Vorschlag ist weder ernst gemeint noch würde er irgendetwas verbessern. Die Preisfindung ist derzeit an der Unterstützung orientiert. Diese wurde nun zum wiederholten Male erfolgreich getestet. Die jüngste Anstiegsbewegung könnte nun wieder bis zum Top von Ende November führen. Sobald diese Marke erreicht ist, wird sich zeigen, ob die Marktteilnehmer die Kraft besitzen, den Preis weiter nach oben zu treiben, oder ob ein erneuter Test der Unterstützung erfolgt.
Bitcoin/USD – Jetzt baut sich ein Widerstand auf
Es ist kein unübliches Verhalten, wenn große runde Zahlen erreicht werden, nehmen die Marktteilnehmer Gewinne mit. Das dürfte auch bei einer Kryptowährung wie dem Bitcoin der Fall sein. Derzeit baut sich folgerichtig eine Widerstandszone auf. Nach dem steilen Anstieg im November, handelt es sich aktuell um eine Seitwärtskorrektur. Die Indikatoren haben zwar Divergenzen aufgebaut, dürften aber kaum größere Auswirkungen auf den übergeordneten Aufwärtstrend haben. Ob dieses Jahr noch ein Ausbruch über die Widerstandszone erfolgen wird, ist zumindest fraglich.
Quelle Charts: ProRealTime.com