Der Wochenauftakt gestaltete sich beim DAX zunächst wie erwartet. Es sah alles nach einer Korrekturbewegung aus. Diese wäre für den weiteren Aufwärtstrend auch gut gewesen. Stattdessen hat der Index innerhalb der Woche nicht nur die Tagesverluste des Montags wieder aufgeholt, sondern erneut ein neues Rekordhoch generiert. Die mediale Aufmerksamkeit war am Montag recht hoch, was von den anschließenden Tagen nicht behauptet werden konnte. Somit ist nicht nur der übergeordnete Aufwärtstrend weiterhin intakt, sondern auch der kurzfristige steilere Aufwärtstrend. Die Indikatoren zeigen zum Teil Divergenzen auf, sollten aber bei einem solch starken Trend nicht überbewertet werden. Für die weitere Entwicklung sind nun zwei Szenarien denkbar: 1. Eine ausgeprägte Seitwärtskorrektur oder 2. Ein Rückgang bis in den Bereich von 21.000 Punkten. Beide Möglichkeiten wären für den weiteren Verlauf des Aufwärtstrends hilfreich. Erst ein Unterschreiten des letzten Tiefs bei rund 19.600 Punkten würde eine technische Verschlechterung darstellen.
Dow Jones – Ist es jetzt doch ein Widerstand?
Der Dow Jones hat im Bereich des letzten Tops wieder nach unten gedreht. Somit darf jetzt von einem Widerstand gesprochen werden, zumal ein erneuter Anlauf leicht unter den letzten Tops gescheitert ist. Die Indikatoren haben deutlich sichtbare Divergenzen generiert. Der MACD-Indikator steht kurz vor einem Verkaufssignal. Somit besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass eine Korrekturbewegung bis in den Bereich von knapp über 43.000 Punkten erfolgt. Hier sollte der Index allerdings halten, damit kein Verkaufssignal nach der Dow-Theorie auftritt.
Gold – Warnsignal ignoriert, neues Top geschafft, wann kommt die 3.000 USD?
Ein Shooting-Star zu ignorieren, zeugt von einer großen relativen Stärke. Zuletzt war das Top von Ende Oktober des vergangenen Jahres die Orientierungsgröße, die mit dem besagten Shooting-Star auch zu einer Abwärtsbewegung hätte führen können. Dieser wurde zwar Intraday bestätigt, hat seine Wirkung aber nicht entfalten können. Somit wurde der volatilitätsfreie Aufwärtstrend fortgesetzt. Wie immer muss an dieser Stelle attestiert werden, dass eine Korrektur für einen stabilen Trend nötig ist. Ein Pull-Back an die Ausbruchslinie sollte somit nicht verwundern. Ähnlich wie bei den Aktienmärkten ist der übergeordnete Aufwärtstrend aber intakt und sollte kurzfristig auch nicht auf dem Prüfstand stehen. Somit dürfte ein Erreichen der Marke von 3.000 USD nur eine Frage der Zeit sein.
Öl – Die alte Unterstützung ist wieder in Sichtweite
Öl Nordsee Brent Futures (verknüpft)
Der kurzfristige Abwärtstrend ist weiterhin intakt und weist auch keine besondere Volatilität auf. Diesen Hinweis gebe ich an dieser Stelle auch immer wieder gerne an die Ölkonzerne weiter, falls ihnen das noch nicht aufgefallen ist. Mir fällt es zumindest an der Zapfsäule nicht sonderlich auf. Auch wenn die Indikatoren inzwischen im überverkauften Bereich notieren, sollte der Trend noch etwas anhalten können und die alte Unterstützungszone kurzfristig wieder testen.
Bitcoin/USD – Die 100.000 beeindruckt die Marktteilnehmer weiterhin
Mit dem Erreichen und mehrfachen Überschreiten der 100.000 USD-Marke war das große Ziel bereits vor Wochen erreicht worden. Damit ist aber auch deutlich sichtbar Dynamik verloren gegangen. Offenbar haben sich die Marktteilnehmer mit dieser Marke noch nicht anfreunden können und zum Teil zurückgezogen. Dies ist ein typisches Beispiel für eine Seitwärtskorrektur. Eine solche ist für den übergeordneten Trend auch immer hilfreich.
Quelle Charts: ProRealTime.com