Die vergangene Handelswoche hat der DAX 30 dazu genutzt, durch das lethargische Schlängeln um das 1.62-Retracement (15.217 Punkte) die Wichtigkeit von Retracements eindrucksvoll unter Beweis zu stellen. Aufgrund der ausgebliebenen Regelverletzung halte ich an meiner moderat positiven Sichtweise fest. Dennoch habe ich den Chart, der aktuellen Entwicklung Rechnung tragend, angepasst. Der Chart zeigt sehr schön den korrektiven Charakter der seit Ende vergangenen Jahres laufenden Rallye. Allein dieser Umstand sollte zu einer vorsichtigen Handlungsweise animieren. Der Langzeitchart bleibt daher weiterhin aktuell.
DAX Ausblick:
Mit der Ausbildung der kleinen seit einigen Wochen laufenden Korrektur bildet der Trend Welle (b) der komplexen Korrektur (abc-x-abc) aus. Im Zuge der Ausbildung dieser Korrekturwelle wird sich weiterer Verkaufsdruck einstellen, in dessen Folge der Dax bis zur unteren hellgrauen Trendkanallinie oder auch dem 0.62-Retracement (14.825 Punkte) fallen kann. Größeres Gefahrenpotenzial ist in der Korrektur nicht zu sehen. Erst ein nachhaltiges Unterschreiten der genannten Kursmarken würde eine größere Korrektur nach sich ziehen.
Eine Trendwende ist indes auch dann nicht zu erwarten. Vorerst nicht, denn nach Abschluss des aktuellen Trends wird sich eine derartige Bewegung unweigerlich den Weg bahnen. Nach Abschluss von (b) wird die sich anschließende (c) den Dax wieder leicht steigen lassen. Als Ziel bietet sich das 1.62-Retracement bei 16.029 Punkten an. Einen signifikant höheren Anstieg kann ich momentan noch nicht erkennen.
DAX Fazit:
Die kleine Korrektur wird keine entscheidende Rolle spielen. Somit bleibt der Aufwärtstrend auch weiterhin aktiv.
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