Der gestrige Handelstag im DAX verlief erneut relativ unspektakulär und handelte im Rahmen der vorherrschenden Struktur. Nach der initialen Bewegung in der zweiten Hälfte der letzten Woche, die den DAX auf ein neues Allzeithoch führte, setzte eine Korrektur ein, die sich bisher langsam weiter nach unten abträgt.
Gekennzeichnet ist dies durch eine klare korrektive H1 Struktur. Auf primärer Ebene ist die H1 Aufwärtsstruktur weiterhin intakt und auf Intradaybasis schafft es der DAX noch positiv zu schließen. Daher bleibt auch für heute der Fokus auf Long.
Wichtigste Zone auf der Oberseite ist nach wie vor die 17100, die inzwischen durch die Tageshochs von Montag und Dienstag gefestigt wird. Für weiter steigende Kurse im DAX und damit verbunden neue Allzeithochs ist es nun wichtig, dass diese Zone überwunden wird und zusätzlich der DAX es schafft sich darüber zu halten. Dann lässt sich ein Ende der kurzfristigen Korrektur unterstellen.
Scheitert eine Attacke auf der Oberseite unterhalb der 17100 bzw. nach einem Ausbruchsversuch bis ca. 17125 Punkte, dann bleibt die korrektive H1 Abwärtsstruktur intakt mit dem dafür typischen Kursverläufen. Auf der Unterseite ist zudem noch minimal Platz bis zur 17000 und knapp darunter bis zum Gapclose bei ca. 16945 Punkte.
In starken Phasen ist es typisch, dass relevante Unterstützungen nicht ganz erreicht werden und es schneller weiter in die vorherrschende Richtung geht. Siehe dazu die Rally ab Ende Oktober 2023. Momentan herrscht so eine starke Phase jedoch nicht vor, weshalb die Shortszenarien genauso in Betracht gezogen werden sollten.
Mit dem FOMC Sitzungsprotokoll der FED, das heute Abend um 20 Uhr veröffentlicht wird und mit den heiß erwarteten Zahlen von Nvidia (NASDAQ:NVDA) stehen heute endlich mal wieder ein paar relevante Daten an, die jedoch für die heutige DAX Session erst einmal weniger Bedeutung haben, aber durchaus auch im Vorfeld für etwas Nervosität sorgen könnten.
Ich wünsche einen erfolgreichen Handelstag.
Florian Kasischke
Professional Trader
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