von Robert Zach
Wie erwartet hat der DAX das zuletzt immer wieder skizzierte Doppeltop aktiviert und damit eine negative Weichenstellung vollzogen. Angesichts der angeschlagenen technischen Situation ist jetzt mit weiteren Verlusten zu rechnen.
Aus der besagten Umkehrformation resultiert ein rechnerisches Abschlagspotenzial von gut 600 Punkten. 100 Punkte hat der Dax bereits ausgeschöpft, so dass 500 Punkte bleiben.
Nächstes wichtige Etappenziel auf der Unterseite liegt in Form des Tiefpunktes vom 25. April bei 12.312 Punkten. Im Anschluss rückt schon der seit Anfang Februar 2016 etablierte Aufwärtstrend bei rund 12.100 Punkten in den Vordergrund. Ein Abgleiten unter diese Schlüsselunterstützung würde weitere Verluste in Richtung der Nackenlinie einer Schulter-Kopf-Schulter-Formation bei 12.712 Punkten bedeuten.
Die quantitativen Indikatoren sprechen wie das Chartbild eine negative Sprache. Der MACD hat seine Nulllinie unterschritten und erzeugt damit ein handfestes Verkaufssignal. Gleiches gilt für den RSI, der seinen Aufwärtstrend preisgegeben hat und damit negativ zu interpretieren ist.
Das Chartbild würde sich dagegen für die DAX-Bullen nur aufhellen, wenn ein Wiederanstieg über das Hoch vom 15. Juni bei 13.170 Punkten gelingt. Angesichts der charttechnischen Ausgangslage ist dieses Szenario aktuell aber nicht zu favorisieren.