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DAX zurück über 16.000 Punkten – Window Dressing sei Dank!

Veröffentlicht am 30.06.2023, 14:52
Aktualisiert 09.07.2023, 12:31

15 Prozent hatte der Deutsche Aktienindex bis zum vorletzten Tag des ersten Halbjahres 2023 gewonnen, da wollte so manch ein institutioneller Investor am Freitag noch seine Kundenportfolios ein wenig aufpolieren. Das sogenannte Window Dressing führte den DAX wie an einer Schnur gezogen wieder zurück über die 16.000 Punkte und machte aus den 15 dann 16 Prozent. Wie nachhaltig dieser letzte Schwung ist, werden wir am Montag wissen. Das fundamentale Umfeld für Aktien bleibt schwierig, aber das war es ja auch im ersten Halbjahr und es hat den Markt nicht gestört. Die weiter steigenden Zinsen machen allerdings alternative Anlagen mit weniger Risiko immer attraktiver, so dass nur ein kleiner Impuls ausreichen könnte, große Kapitalströme in den Anleihe- oder Geldmarkt auszulösen.

Rezession, Inflation und Zinsen bleiben die Hauptthemen

Die Verbraucherstimmung in Deutschland bleibt weiter von einer zunehmenden Verunsicherung geprägt. Der GfK-Konsumklimaindex fiel entgegen den Erwartungen im Juni auf minus 25,4 Punkte. Die Menschen halten in Zeiten steigender Preise ihr Geld zusammen, die Sparneigung nimmt zu. Die im Gegenzug sinkende Konsumneigung wird sich irgendwann auch bei den Unternehmen niederschlagen. Es ist damit der der perfekte Nährboden für eine längere und tiefere Rezession. Mit Inflation und Zinsen ist dann das Dreiergespann an Themen komplett, das die Börse auch in den kommenden sechs Monaten beschäftigen dürfte. Auch im portugiesischen Sintra auf dem jährlichen EZB-Notenbanktreffen machten die beiden wohl wichtigsten Teilnehmer Lagarde und Powell noch einmal klar, dass der Kampf gegen die Inflation noch lange nicht abgeschlossen ist.

Solarenergie top, Windenergie Flop!

In der Branche der Erneuerbaren Energien könnte es kaum konträrer zugehen. Während der DAX-Wert Siemens Energy (ETR:ENR1n) an nur einem Tag fast 40 Prozent an Wert verliert, erhöht der Konkurrent aus dem Solarsektor, SMA Solar (ETR:S92G), zum wiederholten Mal seine Jahresprognose. Die Aktie gehörte daraufhin mit einem zweistelligen Plus zu den Wochengewinnern an der Frankfurter Börse. Bei Siemens (ETR:SIEGn) Energy zog die Mutter nun teilweise die Reißleine. Siemens verlagert einen Teil seiner Aktien in den eigenen Pensionsfonds. Damit wird die Bilanz der Münchener nicht mehr ganz so stark vom Kursverfall der Tochter belastet. Siemens selbst hält knapp 32 Prozent aller Aktien der Siemens Energy. Knapp sieben Prozent gehen nun in den Fonds. Da die Aktie mit 20 Euro in den Büchern steht und zum aktuellen Kurs ausgebucht wird, entsteht ein Buchverlust von einer Milliarde Euro. Da sich der Kurs nach dem Börsengang nicht wie erwartet entwickelte, blieben die Aktien in den Büchern, und da dürften die restlichen 25 Prozent wohl auch noch eine Weile verharren. Für Anleger heißt es also, in der Branche der Erneuerbaren Energien entweder gut zu diversifizieren oder den richtigen Riecher haben, was an der Börse bekanntermaßen ja nicht gerade einfach ist.

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Software made in Germany goes to Wall Street

Während in den USA die großen Technologieunternehmen mehr und mehr den Ton angeben, verliert der MDAX bald eines von ihnen ebenfalls in Richtung Wall Street. Der Bieterwettstreit um die Darmstädter Software AG (ETR:SOWGn) ist entschieden. Die beiden strategischen Investoren Silver Lake und Bain Capital wollten jeweils einen Mehrheitsanteil erwerben. Silver Lake geht nun als Sieger aus diesem Poker hervor und übernimmt zunächst 63 Prozent der Software AG. In einem nächsten Schritt soll das Unternehmen von der Börse genommen werden.

Einkaufsmanagerindizes und Arbeitsmarktdaten voraus

Zu Beginn der kommenden Woche dürfte erst einmal spannend zu beobachten sein, ob sich die Gewinne vom letzten Handelstag des ersten Halbjahres halten können oder wieviel davon auf kosmetische Maßnahmen ging. Am Nachmittag dann geben die Einkaufsmanagerindizes aus den USA Aufschluss darüber, wie stark die US-Wirtschaft in die zweite Jahreshälfte gehen wird. Die deutlich nach oben revidierten BIP-Zahlen zum ersten Quartal hatten die Renditen am Anleihemarkt wieder in die Höhe schnellen lassen. Die entscheidende Zahl der Woche gibt es dann am Freitag, wenn die neu geschaffenen Stellen in den USA über die Ticker laufen. Wieder werden „nur“ 200.000 Jobs erwartet und wieder könnte die Zahl weit darüber liegen, wie wir es in den vergangenen Monaten gesehen haben.

DAX – aktuelle Unterstützungen und Widerstände:

  • Unterstützungen: 16.050/16.000 + 15.900/15.850 + 15.750/15.700
  • Widerstände: 16.250/16.300 + 16.400/16.450 + 16.500/16.550

Dieser Artikel stammt von RoboMarkets.

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