- Technologieaktien sind aufgrund der Zinserhöhungen der Fed zur Inflationseindämmung in Ungnade gefallen
- Aggressive Neubewertungen eröffnen Chancen auf Schnäppchen im Technologiesektor
- Anleger sollten erwägen, die Dips bei Apple, Intel und IBM zu kaufen
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- *Performance seit Jahresbeginn: -23,5 %
- *Marktkapitalisierung: 2,2 Billionen USD
- *Pro+ Fair Value Upside: +5,8 %
- *Performance seit Jahresbeginn: -26,7 %
- *Marktkapitalisierung: 154,4 Mrd. USD
- *Pro+ Fair Value Upside: +50,9 %
- *Performance seit Jahresbeginn: +3,1 %
- *Marktkapitalisierung: 124,1 Mrd. USD
- *Pro+ Fair Value Upside: +25 %
Die Wall Street liefert derzeit die schlechteste Performance seit Beginn der Aufzeichnungen. Schuld daran ist eine Kombination aus verlangsamtem Wachstum, steigender Inflation und anziehender Zinssätzen, die die Anleger verunsichern.
Der Referenzindex S&P 500 ist gegenüber seinem Rekordschluss vom 3. Januar um 21,8 % gefallen und erfüllt damit die technische Definition eines Bärenmarktes.
Unterdessen liegt der technologielastige NASDAQ Composite, der Anfang dieses Jahres in einen Bärenmarkt gerutscht war, etwa 31 % unter seinem Rekordhoch vom 19. November 2021.
Der Dow liegt etwa 17 % unter seinem Rekordhoch, das Anfang des Jahres erreicht wurde.
Vor diesem Hintergrund stellen wir in diesem Artikel drei günstige Aktien aus dem Technologiesektor vor, die bei Dips ein Kauf wert sind. Immerhin arbeitet die Aktiengruppe an einer Erholung nach ihrem monatelangen Ausverkauf.
Alle drei besitzen nach wie vor großes Potenzial für weiteres Wachstum in ihren jeweiligen Geschäftsbereichen, was sie zu soliden langfristigen Investitionen macht.
Apple
Der Aktienkurs von Apple (NASDAQ:AAPL) hat in letzter Zeit so einige Turbulenzen erlebt. Befürchtungen über aggressive Zinserhöhungen der US-Notenbank Fed haben bei vielen Blue-Chip-Tech-Unternehmen zu monatelangen Kursverlusten geführt.
Nachdem am 4. Januar ein Rekordhoch bei 182,94 USD erreicht wurde, fiel die AAPL-Aktie am 16. Juni dynamisch auf ein Tief von 129,04 USD.
Seitdem hat sich die Aktie jedoch leicht erholt und schloss am Dienstag bei 135,87 USD. Allerdings liegt sie immer noch rund 26 % unter ihrem Allzeithoch.
Auf dem derzeitigen Niveau hat der Unterhaltungselektronikkonzern aus dem kalifornischen Cupertino eine Marktkapitalisierung von 2,2 Billionen USD und ist damit das wertvollste Unternehmen, das an der US-Börse gehandelt wird.
Anleger, die die starken Aufwärtsbewegungen im letzten Jahr verpasst haben, sollten angesichts des zuverlässig profitablen Geschäftsmodells und des enormen Cashbestands den Kauf von AAPL zu diesen Schnäppchenpreisen in Betracht ziehen.
Der Tech-Gigant wird voraussichtlich weiterhin von der robusten Nachfrage nach seinem Flaggschiff-Modell iPhone 13 und dem starken Wachstum seines lukrativen Dienstleistungsgeschäfts profitieren, das Verkäufe aus dem App Store, Abonnementdienste, erweiterte Garantien und Lizenzgebühren umfasst.
Es überrascht daher nicht, dass in einer von Investing.com durchgeführten Umfrage unter 48 Analysten 34 die AAPL-Aktie mit "Buy" bewerteten; neun stuften sie mit " Neutral" ein, und nur einer riet zum Verkauf.
Unter den Befragten hatte die Aktie ein Aufwärtspotenzial von etwa 37 % mit einem durchschnittlichen 12-Monats-Kursziel von 186,51 USD.
Entsprechend einer Reihe von Bewertungsmodellen, einschließlich KGV- und KBV-Multiplikatoren, liegt der durchschnittliche Fair Value für AAPL-Aktien auf InvestingPro bei 143,75 USD. Daraus ergibt sich Ertragspotenzial von 5,8 % gegenüber dem aktuellen Stand der Aktie.
Intel
Die Aktien von Intel (NASDAQ:INTC) sind seit Jahresbeginn um fast 27 % eingebrochen und die Anleger sind zunehmend besorgt über die Zukunftsaussichten des Chipherstellers.
Einst weithin als unangefochtener Marktführer in der Computerprozessorbranche angesehen, hat Intel in den letzten Jahren stetig Marktanteile an Konkurrenten wie Taiwan Semiconductor Manufacturing (NYSE:TSM), Advanced Micro Devices (NASDAQ:AMD ) und NVIDIA (NASDAQ:NVDA) verloren.
Die INTC-Aktie, die in den letzten Handelstagen eine Reihe neuer 52-Wochen-Tiefs erreicht hatte, schloss am Dienstag bei 37,73 USD. Damit war sie nicht weit von ihrem schwächsten Kursstand seit September 2017 entfernt.
Auf dem derzeitigen Kursniveau kommt das in Santa Clara im US-Bundesstaat Kalifornien ansässige Halbleiterunternehmen auf eine Marktkapitalisierung von etwa 154,4 Mrd. USD.
Unserer Ansicht nach hat der beträchtliche Einbruch der Intel-Aktie angesichts der günstigen Bewertung und der anhaltenden Turnaround-Bemühungen eine überzeugende Kaufgelegenheit für langfristige Anleger geschaffen.
Mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von nur 10,5 hat Intel einen erheblichen Abschlag im Vergleich zu seinen namhaften Konkurrenten wie NVDA und AMD, die mit 25,7 und 16,7 gehandelt werden.
Der Chiphersteller gilt auch als hochwertige Dividendenaktie. INTC bietet derzeit eine vierteljährliche Auszahlung von 0,365 USD je Aktie, was einer annualisierten Dividende von 1,46 USD bei einer Rendite von 3,95 % entspricht.
Tatsächlich bewerten 10 von 43 von Investing.com befragten Analysten die Intel-Aktie mit "Outperform". 21 halten das Papier für haltenswert.
Das durchschnittliche INTC-Kursziel der Analysten liegt bei etwa 51 USD, was einer Steigerung von etwa 35 % gegenüber dem derzeitigen Niveau in den nächsten 12 Monaten entspricht.
In ähnlicher Weise deuten die quantitativen Modelle von InvestingPro auf einen Anstieg der INTC-Aktie um etwa 51 % gegenüber dem aktuellen Niveau in den nächsten 12 Monaten hin. Dadurch käme die Aktie ihrem Fair Value von 56,93 USD näher.
IBM
International Business Machines (NYSE:IBM) ist eine der wenigen großen Technologieaktien, die im Jahr 2022 positive Renditen erzielt und den breiteren Markt bei weitem übertroffen hat. Grund sind die umfassenden Fortschritte beim Unternehmensumbau.
Die Aktien des in Armonk im US-Bundesstaat New York ansässigen Unternehmens sind seit Jahresbeginn um 3,1 % gestiegen. Der S&P 500 ist im selben Zeitraum um 21 % gefallen.
Im vergangenen Jahr hat IBM sein Geschäft umgestaltet und seine verwaltete IT-Services-Einheit, die jetzt als Kyndryl bekannt ist, ausgegliedert, um sich auf hybrides Cloud-Computing und künstliche Intelligenz zu konzentrieren.
Die IBM-Aktie stieg am 6. Juni auf 144,73 USD, ein Niveau, das seit Oktober 2021 nicht mehr erreicht wurde. Die Aktien schlossen am Dienstag bei 137,85 USD und brachte dem Unternehmen damit eine Börsenbewertung von 124,1 Mrd. USD ein.
IBM ist gut aufgestellt, weiterhin von seinen Turnaround-Bemühungen und gleichzeitig von der starken Nachfrage nach seinen Hybrid-Cloud-Angeboten zu profitieren. Diese werden dazu beitragen, das zukünftige Gewinnwachstum voranzutreiben.
Der 111 Jahre alte Tech-Titan ist die renditestärkste Aktie im Technologiesektor und erhöhte erst im April zum 27. Mal in Folge seine Dividende.
IBM bietet derzeit eine jährliche Dividendenausschüttung von 6,60 USD je Aktie bei einer Rendite von 4,89 %. Das ist fast das Dreifache der impliziten Rendite für den S&P 500, die bei 1,64 % liegt.
Darüber hinaus ist die IBM-Aktie mit einem KGV von 24,6 ein relatives Schnäppchen im Vergleich zu ihren Hauptkonkurrenten wie Microsoft (NASDAQ:MSFT) und Oracle (NYSE:ORCL), deren KGVs bei 27 bzw. 28 liegen.
Von den 20 Analysten, die sich mit der Aktie befassen, lautet das Anlageurteil laut einer Umfrage von Investing.com mit ziemlich hoher Überzeugung "Outperform". Acht Analysten bewerten IBM mit "Kaufen", zehn mit "Halten" und zwei mit "Verkaufen".
Das durchschnittliche Kursziel von 143,83 USD gibt IBM ein implizites Ertragspotenzial von etwa 4,3 % über die nächsten zwölf Monate.
Darüber hinaus liegt der durchschnittliche Fair Value für IBM-Aktien auf InvestingPro bei 172,29 USD, was einer potenziellen Steigerung von 25 % gegenüber dem aktuellen Kursniveau entspricht.
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