Die Aktie der Deutschen Börse (DE:DB1Gn) näherte sich in den vergangenen Jahren wie ein Hochgeschwindigkeitszug den Rekordhochs. Mittlerweile legte das Papier aber eine Vollbremsung hin und damit rücken die Allzeithochs wieder in weite Ferne - zumindest mittelfristig.
Deutsche Börse: Evening Star und Doppel-Top als Belastungsfaktor
So sehen wir in den letzten vier Wochen einen klassischen Evening Star, der die negative Ausgangslage der Aktie der Deutschen Börse unterstreicht. Aktiviert wird die negative Chartformation, sobald der Kurs unter das Tief vom 2. Juli bei 112,25 Euro fällt.
Schalten wir einen Timeframe runter, so erkennt man ein potenzielles Doppel-Top, das aus den Hochs von 119,80 und 121,12 Euro definiert wird. Die Nackenlinie der Umkehrformation verläuft bei 112,45 Euro. Das rechnerische Abschlagspotenzial lässt sich auf gut 10 Euro taxieren, was wunderbar mit der Schlüsselunterstützung in Form der 200-Tage-Linie bei 105,67 Euro und dem 50% Fibonacci-Retracement des gesamten Aufwärtsimpulses von 89,30 bis 121,15 Euro bei 104,83 Euro harmonieren würde.
Deutsche Börse: Technische Indikatoren unterstreichen negative Ausgangslage
In die gleiche negative Kerbe schlagen die technischen Indikatoren. So hat der MACD auf wöchentlicher Basis bereits ein negatives Schnittmuster erzeugt, während der RSI sich allmählich der 50-Punkte-Marke nähert. Ein Fall unter diese Marke würde die Abwärtsdynamik verstärken.
Um wieder Höhenluft zu schnuppern, bedarf es eines raschen Anstiegs über die Hochs der letzten Tage bei 117,80/95 Euro. Danach könnten die Mehrjahreshochs erneut angesteuert werden, wobei das nicht mein Basisszenario ist.
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