BHP (ASX:BHP) hat Vorverträge für den Verkauf der Pottasche-Produktion aus der Jansen-Mine abgeschlossen und will diese bald in verbindliche Abnahmevereinbarungen umwandeln. Ganfeng (HK:1772) Lithium erwirbt für 70 Mio. USD einen 15 % Anteil am Pastos Grandes Projekt von Lithium Argentina. Madison Metals findet 2,78% U3O8 über 4 Meter bei Grabenproben im Khan-Projekt. SolGold (LON:SOLG) rückt näher an die ecuadorianische Regierung heran und investiert 3,2 Mrd. USD in Cascabel. Fortuna Silver (TSX:FVI) indes rückt schneller als geplant von der San José Mine in Mexiko ab und schließt diese schon in wenigen Monaten. Dundee Precious Metals verkauft derweil die Tsumeb-Hütte für 49 Mio. USD an Sinomine Resource. Und Forsys Metals freut sich über die Verlängerung der Prospektionslizenz für die Lagerstätte Namibplaas in Namibia. Die Rohstoffwoche im Überblick.
BHP platziert wohl Jansen-Pottasche-Produktion
BHP (WKN: 850524, ISIN: AU000000BHP4) hat Reuters-Berichten zufolge unverbindliche Verkaufsvereinbarungen für die gesamte Kaliproduktion aus beiden Phasen der kanadischen Mine Jansen in Saskatchewan abgeschlossen. Die Produktion soll Ende 2026 starten und auf 4,35 Millionen Tonnen jährlich gesteigert werden. In einer zweiten Phase soll die Jahresproduktion auf 8,5 Millionen Tonnen erhöht werden, was das weltweite Angebot um etwa 10 % steigern würde. BHP will aus den unverbindlichen Vereinbarungen innerhalb von 12-18 Monaten verbindliche Abnahmeverträge machen. Mit der neuen Mine tritt BHP in Konkurrenz zu Nutrien (TSX:NTR), Mosaic (NYSE:MOS), Belaruskali und Uralkali. Analysten erwarten nach dem Markteintritt deutlich sinkende Preise.
Ganfeng Lithium kauft für 70 Mio. USD 15 % Anteil an Pastos Grandes von Lithium Argentina
Ganfeng Lithium (WKN: A1C9JZ, ISIN: CNE100000SF6) kauft für 70 Mio. USD einen 15 % Anteil am Pastos Grandes Projekt von Lithium Argentina (WKN: A3ER6Y, ISIN: CA53681K1003), der jüngsten Ausgründung von Lithium Americas (NYSE:LAC). Im Rahmen der Transaktion kauft eine Ganfeng-Tochtergesellschaft neu emittierte Aktien von Proyecto Pastos Grandes, einer indirekten hundertprozentigen argentinischen Tochtergesellschaft von Lithium Argentina.
Pastos Grandes ist ein Lithium-Sole-Projekt im fortgeschrittenen Stadium, das Lithium Argentina Anfang 2022 mit der Übernahme von Millennial Lithium (TSXV:ML) erworben hatte. Das Projekt befindet sich im selben Becken wie das Projekt Sal de la Puna und grenzt an das Pozuelos-Pastos Grandes-Projekt von Ganfeng Lithium an. Rund 100 km befindet sich das Caucharí-Olaroz-Projekt im gemeinsamen Besitz von Lithium Argentina und Ganfeng Lithium.
Madison Metals findet 2,78% U3O8 über 4 Meter bei Grabenproben im Khan-Projekt
Der Uranexplorer Madison Metals (CSE: GREN; WKN: A3CUJV, ISIN: CA55658R2081) berichtete am Montag über weitere Untersuchungsergebnisse aus dem Oberflächen-Grabenprobenprogramm 2024 auf dem Projekt Khan in Namibias Uranprovinz Erongo.
Zur Erinnerung: Die im Februar veröffentlichten Ergebnisse hatten 8,47 % U3O8 über 1 Meter in Graben 6 (KM5TR006) zutage gefördert. Die neuen Resultate aus Graben 6 haben nun die anomale Breite auf 4,0 m mit einem Durchschnittsgehalt von 2,78 % U3O8 erweitert. Die Ergebnisse bestätigen die Oberflächenkontinuität der mineralisierten Alaskite bei Anomalie 5, wobei in sechs der sieben beprobten Gräben Urangehalte von über 0,1 % U3O8 festgestellt wurden.
Die Ergebnisse erstrecken sich über 600 m von Graben 1 (KM5TR001) in nordöstlicher Richtung bis zu Graben 6, wobei die durchschnittlichen Gehalte in den sechs Gräben bei 0,47 % U3O8 liegen. Die beiden längsten anomalen Abschnitte stammen aus den Gräben 4 und 5 (KM5TR004 und KM5TR005), mit 9,0 m über 0,25 % U3O8 bzw. 0,39 % U3O8.
Duane Parnham, Executive Chairman und CEO von Madison Metals, kommentierte: "Bis heute haben wir extrem hochgradige uranhaltige Alaskite an der Oberfläche über 800 Meter verfolgt und glauben, dass ein erstes Bohrprogramm eine ähnliche Mineralisierung in der Tiefe identifizieren wird. Madison richtet seine Aufmerksamkeit darauf, diese mineralisierte Zone von der Möglichkeit zur Realität zu machen".
SolGold investiert 3,2 Mrd. USD in Cascabel
SolGold (WKN: A0JDJ3, ISIN: GB00B0WD0R35) gab am Mittwoch am Rande der PDAC die Unterzeichnung einer gemeinsamen Erklärung mit der ecuadorianischen Regierung zur Vorbereitung des ergänzenden Investitionsschutzabkommens für das Cascabel-Projekt in Ecuador bekannt. Das Abkommen sieht zusätzliche Investitionen von SoldGold im Umfang von 3,2 Mrd. USD in den kommenden Jahren vor.
CEO Scott Caldwell zufolge schützt das Abkommen nicht nur die Schlüsselinvestition des Unternehmens, sondern "symbolisiert auch eine Vertiefung unserer Beziehungen zum ecuadorianischen Staat".
Fortuna Silver schließt San José sechs Monate früher
Fortuna Silver (WKN: A0ETVA, ISIN: CA3499151080) informierte am Mittwoch im Rahmen der Bekanntgabe der Zahlen für das vierte Quartal und für das Gesamtjahr 2023 die frühzeitige Schließung der Mine San José in Mexiko bekannt. Diese soll nun bereits in diesem Jahr und nicht erst Mitte 2025 stillgelegt werden, da die Kosten steigen und die Ressourcen erschöpft sind. In diesem Zusammenhang wurden Wertminderungsaufwendungen im Umfang von 90,6 Mio. USD verbucht – ein Großteil des Quartalsverlustes von 92.3 Mio. USD.
Bereinigt um Wertminderungen und andere einmalige Posten betrug der Nettogewinn des Unternehmens im letzten Quartal des Vorjahres 20,6 Millionen USD oder 7 Cent pro Aktie und lag damit deutlich höher als im Vorjahreszeitraum mit 6,4 Mio. USD bzw. 2 Cent pro Aktie. Ursächlich waren mehr Goldverkäufe zu höheren Preisen: Fortuna Silver vermeldete eine Rekord-Goldproduktion von 107.376 Unzen im 4. Quartal 2023 und 326.638 Unzen für das Gesamtjahr 2023.
Dundee Precious Metals verkauft Tsumeb-Hütte für 49 Mio. USD an Sinomine Resource
Dundee Precious Metals (WKN: A0CAN0, ISIN: CA2652692096) informierte am Donnerstag über den Verkauf der Beteiligung an der Schmelzhütte Tsumeb in Namibia. Dazu die Beteiligung an Dundee Precious Metals Tsumeb Holding für 49 Millionen USD in bar an Sinomine Resource veräußert.
CEO David Rae betonte, die Veräußerung stehe im Zusammenhang mit dem strategischen Ziel des Unternehmens, die Goldminen zu fokussieren und das Portfolio zu vereinfachen.
DPM hatte die Schmelzanlage im Jahr 2010 erworben, um die Verarbeitung des komplexen Konzentrats aus der hauseigenen Chelopech-Mine in Bulgarien zu gewährleisten. Durch die Entwicklungen auf dem globalen Verhüttungsmarkt und Veränderungen bei der Qualität des Chelopech-Konzentrats lässt sich die Verarbeitung mittlerweile jedoch auch in Anlagen anderer Unternehmen realisieren.
Forsys Metals erhält Lizenzerneuerung für Namibplaas Uranprojekt
Forsys Metals (WKN: A0ETPA, ISIN: CA34660G1046) konnte am Donnerstag die Verlängerung der exklusiven Prospektionslizenz EPL-3638 für die Lagerstätte Namibplaas auf dem Vorzeigeprojekt Norasa, in Namibia vermelden. Das Ministerium für Bergbau und Energie der Republik Namibia hat die Lizenz demnach um weitere zwei Jahre bis Februar 2026 verlängert. Im September 2022 hatte Forsys beim Ministerium einen Antrag auf Umwandlung der EPL-3638 in eine vollständige Bergbaulizenz (ML) mit einer Laufzeit von 25 Jahren gestellt. Hier steht eine Entscheidung noch aus.