Zijin Mining (HK:2899) kauft 25 % an Zangge Mining +++ Antofagasta (LON:ANTO) verfehlt Kupfer-Ziele +++ Standard Lithium und Equinor (OL:EQNR) erhalten 225 Mio. USD DOE Zuschuss +++ Codelco und Saudi-Arabien loten JVs aus +++ First Quantum Minerals (TSX:FM) kürzt Kupferprognose +++ CanCambria Energy schließt Privatplatzierung ab +++ Asante Gold legt DFS für Bibiani vor
Zijin Mining erwirbt einen 25%-Anteil an dem Lithiumproduzenten Zangge Mining. Antofagasta verfehlt die Kupferproduktionsziele deutlich und will auch für das neue Jahr keinen Zuwachs garantieren. Standard Lithium und DLE-Partner Equinor erhalten einen Zuschuss in Höhe von 225 Mio. USD vom Energieministerium für das SWA-Lithiumprojekt. Codelco und Saudi-Arabien diskutieren Joint Ventures im Kupfersektor – und vielleicht auch für Lithium. First Quantum Minerals muss die Kupferprognose wegen Verzögerungen in Sambia reduzieren. CanCambria Energy schließt die erste Tranche einer Privatplatzierung erfolgreich ab. Und Asante Gold legt die DFS für Bibiani vor. Die Rohstoffwoche im Überblick.
Zijin Mining kauft 25 % Anteil an Zangge Mining für 1,87 Mrd. USD
Zijin Mining (ISIN: CNE100000B24, WKN: A0MT5C) informierte am Freitag über den Erwerb eines 25 % Anteils an dem chinesischen Lithiumproduzenten Zangge Mining. Demnach wurde der Erwerb von 24,82 % der Anteile im Rahmen eines Abkommens angeboten, wodurch mit den bereits bestehenden Anteilen von 0,18 % eine Sperrminorität erreicht würde. Zangge ist in der mineralreichen westlichen Region Qinghai tätig, wo seit 2017 Lithium produziert wird.
Antofagasta verfehlt Kupfer-Produktionsziele 2024
Antofagasta (ISIN: GB0000456144, WKN: 867578) legte am Donnerstag Produktionszahlen für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2024 vor. Die Kupferproduktion stieg im Schlussquartal um 11,9 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 200,3 kt. Dadurch ergab sich für das Gesamtjahr ein minimaler Zuwachs um 0,50 % auf 664 kt. Die Prognose lag zuvor bei 670–710 kt und wurde damit verfehlt. Die Cash-Kosten lagen im vierten Quartal bei 2,01 USD/lb, was einem Rückgang um 13,7 % gegenüber dem vierten Quartal 2023 entspricht.
Die Goldproduktion stieg im vierten Quartal um 31,7 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 86,2 koz, sank jedoch im Gesamtjahr um 10,6 % auf 186,9 koz.
CEO Iván Arriagada kommentierte die Ergebnisse: "Die Produktionsprognose für das Gesamtjahr 2025 wird voraussichtlich zwischen 660.000 und 700.000 Tonnen liegen. Wir erwarten eine Senkung der Nettocashkosten sowie Investitionsausgaben in Höhe von 3,9 Milliarden USD."
Standard Lithium und Equinor 225 Mio. USD vom DOE für SWA-Projekt
Standard Lithium (ISIN: CA8536061010, WKN: A2DJQP) und Equinor (ISIN: NO0010096985, WKN: 675213) konnten am Donnerstag einen Zuschuss in Höhe von 225 Millionen USD vom Office of Manufacturing & Energy Supply Chains des US-Energieministeriums vermelden. Der Zuschuss wird den Bau von Phase 1 des Projekts South West Arkansas unterstützen.
David Park, CEO und Direktor von Standard Lithium, sieht darin einen Beleg für die Qualität des Projektes. "SWA ist eines der hochwertigsten Lithiumsoleprojekte in Nordamerika und bietet durch den Einsatz der DLE-Technologie eine kurzfristige, nachhaltige Möglichkeit, die heimische Lithiumversorgungskette Amerikas zu sichern."
Das SWA-Projekt soll eine der weltweit ersten Anlagen zur direkten Lithiumextraktion im kommerziellen Maßstab sein. Das Projekt in den Bezirken Lafayette und Columbia in Arkansas soll 45.000 Tonnen Lithiumcarbonat pro Jahr produzieren, wobei die Produktion in zwei Phasen mit jeweils 22.500 Tonnen erfolgt. Die Entwicklung erfolgt in Partnerschaft mit dem globalen Energieführer Equinor, wobei Standard Lithium zu 55 % und Equinor zu 45 % Eigentümer ist.
Codelco und Saudi-Arabien diskutieren Kupfer-JVs
Codelco und Saudi-Arabien befinden sich in frühen Gesprächen über mögliche gemeinsame Investitionen im Kupfersektor. Darüber informierte der Vorsitzende des staatlichen Bergbauunternehmens, Maximo Pacheco, am Freitag.
Laut Pacheco ging es bei den Gesprächen zwischen Codelco und Saudi-Arabien auch um Technologietransfers, wobei Saudi-Arabiens Expertise im Bereich der Entsalzung im Mittelpunkt stand.
"Wir wären sehr offen für die Prüfung gemeinsamer Investitionsmöglichkeiten", sagte Pacheco in einem Interview mit Reuters auf dem jährlichen Future Minerals Forum des Königreichs.
Die Zusammenarbeit könnte sich auch auf Lithium erstrecken, da Saudi-Arabien das Batteriemetall aus Chile zur heimischen Verarbeitung importieren möchte. Die Golfmonarchie will zu einem globalen Zentrum für die Herstellung von Batterien und Elektrofahrzeugen werden.
First Quantum Minerals kürzt Kupferprognose wegen Verzögerungen in Sambia
First Quantum Minerals (ISIN: CA3359341052, WKN: 904604) musste am Mittwoch eine um 3,5 % gesenkte Kupferprognose vermelden. Begründet wurde dies mit Projektverzögerungen und Minensequenzierung in Sambia. Die Mine Cobre in Panama produziert derzeit nicht und ist auch nicht Bestandteil der Prognosen.
First Quantum erwartet 2025 nun eine Produktion von 380.000 bis 440.000 Tonnen Kupfer. Frühere Schätzungen lagen bei 400.000 bis 450.000 Tonnen. Die Korrektur spiegelt Verzögerungen bei der Erweiterung von Kansanshi S3 in Sambia wider, die später als erwartet mit der Produktion beginnen soll.
Die Goldproduktion für 2025 wird nun auf 135.000 bis 155.000 Unzen geschätzt und liegt damit über den früheren Prognosen, was vor allem auf höhere Qualitäten bei Kansanshi zurückgeführt wird.
CanCambria Energy schließt erste Tranche einer Privatplatzierung ab
CanCambria Energy (ISIN: CA13740E1079, WKN: A3EKUB) konnte am Dienstag den Abschluss der ersten Tranche der am 7. Januar 2025 angekündigten Privatplatzierung verkünden.
Demnach wurden insgesamt 5.273.000 Einheiten zu einem Preis von 0,50 USD pro Einheit ausgegeben, was einem Gesamterlös von 2.636.500 USD entspricht. Jede Einheit besteht aus einer Stammaktie des Unternehmens und einem Optionsschein zum Kauf einer Stammaktie, wobei jeder Optionsschein bis zum 13. Januar 2028 zu einem Preis von 0,75 USD pro Stammaktie ausgeübt werden kann. Alle in der ersten Tranche ausgegebenen Wertpapiere unterliegen einer Haltefrist bis14. Mai 2025.
Der Erlös aus dem Angebot soll primär für die weitere Weiterentwicklung des zu 100 % unternehmenseigenen Kiskunhalas-Projekts in Südungarn verwendet werden.
Asante Gold (ISIN: CA04341X1078, WKN: A1JUY6) legte am Dienstag die endgültige Machbarkeitsstudie (DFS) vor, in der die technische und finanzielle Machbarkeit einer Verlängerung der Lebensdauer der Bibiani-Mine durch zukünftige Untertagearbeiten bewertet wird.
Demnach besteht Potenzial für die Erschließung einer Untertagemine mit einer anfänglichen Lebensdauer von sieben Jahren. Bibiani soll in dieser Zeit 831 koz Gold zu AISC von 1035 USD pro Unze produzieren. Den NPV (5 %) gibt die Studie mit 516 Mio. USD, den IRR mit 71 % an.
Die DFS konzentrierte sich speziell auf das Potenzial des Untertagebergbaus unterhalb der bestehenden Gruben Bibiani Main und Walsh. Die Planung des Untertagebergbaus wurde auf die Ebene der endgültigen Machbarkeit hochgestuft.
Dave Anthony, CEO von Asante, kommentierte: "Wir sind auf dem besten Weg, im Jahr 2026 und darüber hinaus eine Jahresproduktion von mehr als 250.000 Unzen zu erreichen, was durch den Beginn des Untertagebaus im vierten Quartal 2025 und andere bereits fortgeschrittene Wachstumsinitiativen weiter unterstützt wird."