Ein durchwachsener Arbeitsmarkt und die Furcht vor einem wirtschaftlichen Abschwung in den USA zwingen seit Tagen die wichtigsten US-Indizes in die Knie. Die Talfahrt setzt sich auch kurz vorm Wochenende weiter fort, die Konsolidierung aus den letzten Tagen dürfte damit ein Ende gefunden haben. Bei dem Dow Jones Index hatte sich aber bereits im Vorfeld eine schwäche Phase durch die Ausbildung eines Doppelhochs im Bereich von 45.000 Punkten. Angedeutet, dieses Signal steht nun kurz vor seiner Aktivierung und damit einer mittelfristigen Trendwende. Einen herzlichen Dank an Trump!
Short-Chance:
Die Idee, Zölle auf ungeliebte Handelspartner aufzulegen und damit die eigene Inflation anzuheizen sowie Lieferketten empfindlich zu stören, wirkt sich bereits an den Börsen aus. In der letzten Amtszeit von Donald Trump waren steigende Aktienmärkte immer ein Gradmesser seines Erfolges, diesmal scheint sich eine andere Erkenntnis durchzusetzen. Für den Dow würde dies unterhalb von 41.729 Punkten und damit den Sell-Trigger bezogen auf das Doppelhoch bei 45.000 Punkten weitere Abgabebereitschaft signalisieren, dann in den Bereich von 39.986 und darunter 38.558 Zählern. Entsprechend dieser Entwicklung könnte ein Short-Investment auf Sicht der nächsten Tage und sogar Wochen vorgenommen werden. Auf der Oberseite hat sich der Dow durch den jüngsten Kursrückfall den Weg sichtlich verbaut, eine Rückkehr in den vorherigen Aufwärtstrend dürfte lediglich durch einen Kurssprung mindestens über 43.638 Punkte gelingen. Infolgedessen könnte ein Aufschwung das Barometer an 44.300 Punkte hochdrücken. Angesichts der immer schwächer werdenden Wirtschaftsdaten kann ein derartiges Szenario für den Index derzeit nicht abgeleitet werden.
Tageschart:
Dow Jones-Index, Täglich, Örtliche Zeit (GMT+1); Kurs des Index zum Zeitpunkt der Erstellung der Analyse 42.612,64 Punkte; Handelsplatz: NYSE; 21:50 Uhr