Mit dem Durchstoßen der Schlüsselunterstützung aus einer mittelfristigen Aufwärtstrendlinie und einem wichtigen Fibonacci-Retracement bei 26.097 Punkten hat der Dow Jones eine weitere negative Weichenstellung vollzogen.
Hinzu kommt die negative Ausgangslage der technischen Indikatoren. So bewegt sich der MACD weiterhin unterhalb seiner Nulllinie und macht aktuell noch keine Anstalten, diesen Bereich schnell wieder zu verlassen. Gleiches gilt für den RSI, der zwar zuletzt einen Ausbruchsversuch über seine 50-Punkte-Marke unternommen hatte, aber daran gescheitert war.
Die Konsolidierungsrange erstreckt sich aktuell von 26.440 Punkten auf der Ober- bis 25.490 auf der Unterseite. Erst ein nachhaltiger Breakout in die ein oder andere Richtung würde eine Richtungsentscheidung mit sich bringen. Angesichts der vorausgegangenen Kursbewegung, ausgehend vom Rekordhoch, sind die Risiken aber nach unten gerichtet.
Falls der Dow Jones unter 25.490 Punkte rutschen sollte, so drohen dem Index Folgeverluste auf das Tief vom 3. Juni bei 24.680 Zähler. Untermauert wird die Unterstützung durch das 50% Fibonacci-Retracement des gesamten Aufwärtsimpulses seit Ende des letzten Jahres bei 24.616 Punkten.
Technisch betrachtet sieht die Welt des US-Standardindex also nicht sonderlich rosig aus. Vor dem Hintergrund des eskalierenden Handelskriegs und der Charttechnik ist ein Abschlagspotenzial von gut 3800 Punkte vertretbar.
Nur ein rascher Wiederanstieg über 26.440 würde das Chartbild wieder etwas aufhellen. Aber an eine Wiederaufnahme der Rekordjagd wäre auch danach noch nicht zu denken. Denn mit der Glättung der letzten 38 Tage bei 26.579 hat der Dow ein echt dickes Brett zu bohren.
