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Ein Markt nur für schnelle Trader +++ Gold jetzt bullish?

Veröffentlicht am 16.02.2022, 11:51
Aktualisiert 14.05.2017, 12:45

Am Freitag ist der Konflikt um die russischen Militäraktivitäten an der Grenze zur Ukraine aufgrund einer verschärften Rhetorik zum dominierenden Thema geworden. Und er hat die Aktienmärkte teils massiv unter Druck gesetzt, während zugleich sichere Häfen wie Gold gefragt waren. Zu Beginn dieser Woche ist es dabei nachrichtengetrieben zu wilden Auf- und Abwärtsbewegungen gekommen. Der Dow Jones lief zum Beispiel im vorgestrigen Future-Handel binnen etwa 7 Stunden um etwa jeweils 400 Punkte bzw. 1 % rauf, runter, rauf und wieder runter.

Nachrichtengetriebenes Auf und Ab

Unter anderem sprangen die Kurse nach oben, als der russische Außenminister Sergej Lawrow eine Fortsetzung der diplomatischen Bemühungen vorschlug. Und sie wurden nach unten geprügelt, als der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in einer Videoansprache erklärte, dass eine russische Invasion für den heutigen Mittwoch erwartet werde.

Gestern früh (MEZ) schossen die Kurse am Aktienmarkt kurz nach Eröffnung des Xetra-Handels nach oben, als Russland einen Teil-Rückzug von der ukrainischen Grenze meldete.

An der Seitenlinie ist man aktuell gut aufgehoben

Ich stimme Torsten Ewert daher absolut zu, dass Kursprognosen derzeit unseriös und sinnlos sind (siehe vorgestrige Börse-Intern). Stattdessen erinnere ich an meinen Rat, geduldig an der Seitenlinie zu warten, „bis die plötzlichen Richtungswechsel ein Ende gefunden haben und sich klare Formationen ausbilden, auf die man wieder mit einem besseren Chance-Risiko-Verhältnis setzen kann“, wie es zum Beispiel in der Börse-Intern vom Donnerstag vergangener Woche hieß.

Mit schnellen Trades das Auf und Ab nutzen

Und ich schrieb: „Bis es soweit ist, wage ich nur punktuell kleine Trades, die ich dabei im aktuellen Umfeld durchaus als spekulativ betrachte.“ So hatte ich im Target-Trend-Spezial zum Beispiel dazu geraten, am unteren Ende der Seitwärtstendenz des DAX bei ca. 15.000 Punkten einen Long-Trade ins Depot zu holen. Wer diesem Rat vorgestern gefolgt ist, der konnte gestern bereits rund 400 Punkte Gewinn mitnehmen. Im Target-Trend-CFD habe ich genau dies um ca. 14:17 Uhr (MEZ) getan.

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Bernd Raschkowski ist es in der vergangenen Woche gelungen, mit einem Short-Trade auf Evotec (DE:EVTG) binnen nur 2 Handelstagen einen Gewinn in Höhe von 42 % für seine Leser des HighTech-Trader zu realisieren.

Positionen tendenziell besser reduzieren

Die dynamischen Kursbewegungen sind also für kurzfristige Trades ein hervorragend Marktumfeld. Aber grundsätzlich ist es in der aktuellen Marktphase eher ratsam, Positionen zu reduzieren. Denn niemand kann derzeit vorhersagen, ob es rund um die Ukraine noch zu einer Eskalation kommt und die Aktienmärkte dramatisch einbrechen oder eine Entspannung oder gar Lösung des Konflikts eintritt, was zu einer Erleichterungsrally führen kann, wie gestern bereits gesehen.

Und daher war es sicherlich eine gute Entscheidung, dass Torsten Ewert am vergangenen Freitag eine Investition in Carl Zeiss Meditec (DE:AFXG) beendet und für seine Leser des Börsenbriefs „Aktien-Perlen“ einen Gewinn von 11 % mitgenommen hat, weil die Aktien in einen Abwärtstrend übergegangen sind.

Und ich habe gestern auch noch einen Long-Trade auf Gold beendet. Dazu schrieb ich den Lesern des Target-Trend-CFD, dass Gold als sicherer Hafen für Anleger zwar jüngst attraktiv wurde und eine Eskalation den Goldpreis durchaus weiter treiben kann, doch eine Entspannung oder gar Lösung des Konflikts auch sehr schnell zu Gewinnmitnahmen führen dürfte.

Also habe ich gestern um 8:14 Uhr (MEZ) rund 100 Euro Gewinn mitgenommen und so das Risiko im Depot (neben dem Verkauf des DAX-Long) weiter reduziert (zumal sich noch eine Long-Position auf Silber im Markt befindet). Glück gehabt, denn wenig später kam die Meldung aus Russland bezüglich des Truppenabzugs und die befürchteten Gewinnmitnahmen setzten beim Goldpreis ein.

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Gold: Bleiben die Bullen dieses Mal am Ball?

In diesem Zusammenhang erinnere ich an die Gold-Analyse vom 19. Januar. Damals war zu lesen, dass „sich der Goldpreis durch eine Reihe höherer Tiefs in eine gute Ausgangslage für einen Ausbruch auf ein höheres Hoch manövriert“ hatte (siehe grüne Pfeile im folgenden Chart aus dem Target-Trend-Spezial). Zwar kam es seitdem zu einer Bullenfalle (roter Pfeil) und die Folge höherer Tiefs geriet beim anschließenden Rücksetzer in Gefahr (rote Ellipse), doch die Bullen konnten die Situation mit einem starken Konter retten. Und durch die drohende Eskalation an den Grenzen der Ukraine gelang zuletzt ein bullisher Ausbruch über wichtige Hürden (grüne Ellipse).
Gold - Chartanalyse

Mit dem gestrigen Tageshoch von 1.879,36 USD wurde dabei sogar das Hoch vom 16. November 2021 bei 1.877,06 USD (dicke rote horizontale Linie) hauchdünn überschritten und somit neben den höheren Tiefs (grüne Pfeile) auch ein höheres Hoch markiert. Und damit gilt der Aufwärtstrend seit dem Tief vom 9. August 2021 nun endlich als bestätigt.

Allerdings müssen die Bullen jetzt am Ball bleiben, damit nicht wieder eine Bullenfalle zuschnappt. Ein Rücksetzer unter den Widerstandsbereich bei ca. 1.825 bi2 18.35 USD (roter Balken im Chart) wäre schon leicht kritisch zu werten. Und je näher sich der Goldpreis der Rechteckgrenze bei 1.795 USD nähert, desto unwahrscheinlicher wird ein erneuter Anstieg. Doch ein klar bearishes Signal wird erst gesendet, wenn das jüngste (höhere) Tief bei 1.779,34 USD unterschritten wird. Und bestätigt wird dieses, wenn der Goldpreis unter das Tief vom 15. Dezember 2021 bei 1.755,50 USD gerät. Denn dann ist die Folge höherer Tiefs eindeutig gebrochen.

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Ich halte dieses Szenario aktuell für wahrscheinlicher als einen nachhaltigen neuen Aufwärtstrend. Denn wenn Russland seinen militärischen Aufmarsch beendet und sich die geldpolitische Wende der Notenbanken fortsetzt, sehe ich Gold eher wieder als uninteressante Anlage an.

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg an der Börse
Ihr
Sven Weisenhaus

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