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Entgegen den Prognosen: Historischer Rückgang der Erzeugerpreise

Veröffentlicht am 21.11.2022, 17:10
Aktualisiert 09.07.2023, 12:31

Zeichnet sich in Deutschland in Sachen Inflation etwa eine Trendwende ab? Vermuten lassen dies zumindest die landesweiten Erzeugerpreise, die im Oktober zum ersten Mal seit Mai 2020 rückläufig waren. Und nicht nur das: Die Hersteller senkten ihre Preise im Vergleich zum vergangenen Monat im Durchschnitt um 4.2% und somit so stark wie noch nie seit Beginn der Erhebung im Jahr 1949. Nachdem im August und September Rekordstände erreicht wurden, hatten Ökonomen für den Oktober einen Anstieg in Höhe von 0.9% prognostiziert. Der starke Abfall der Herstellerpreise könnte laut LBBW-Ökonom Jens-Oliver Niklasch „vielleicht das erste Signal eines gewissen konjunkturbedingten Nachlassens des Preisdrucks“ sein. So lassen sich die Produzentenpreise gewissermaßen auch als Gradmesser für die Lebensunterhaltskosten der Bevölkerung verstehen.

Um 4.2% gingen die Erzeugerpreise im Oktober zurück.

Experte Ralph Solveen von der Commerzbank (ETR:CBKG) rechnet damit, dass die Inflation bis Anfang des kommenden Jahres noch zulegen könnte, da die Auswirkungen der gefallenen Produktionskosten erst mit Verzögerung bei den Haushalten ankommen werden. Er verweist aber auch darauf, dass die „auf der Erzeugerstufe nun bereits deutlich rückläufigen Preise“ darauf hindeuten, dass alsbald wieder rückläufige Inflationsraten verzeichnet werden sollten. Alsbald. Denn bislang spürt die Bevölkerung noch nichts von diesen rückläufigen Preisen, vielmehr waren die Deutschen im Oktober mit einer Steigerung der Verbraucherpreise um 10.4% – und somit mit der höchsten Inflationsrate seit 1951 – konfrontiert.

Eine Umfrage des Wirtschaftsforschungsinstituts ifo zeichnet indes ein weniger optimistisches Bild: So geht aus dieser hervor, dass deutsche Unternehmen die in den vergangenen Monaten massiv gestiegenen Kosten bisher lediglich zu 34% an die Kunden weitergegeben haben. Begründet wird dies seitens der 6 500 befragten Betriebe mit einer ohnehin bereits schwächelnden Nachfrage, langfristigen Vertragslaufzeiten und einem hohen Wettbewerb. In den kommenden Monaten möchten die Unternehmen hier aber nachziehen und die Preise entsprechend deutlich nach oben schrauben.

Wenngleich die stark rückläufigen Herstellerpreise durchaus als ein gutes Zeichen zu verstehen sind, sollte man den Tag nicht vor dem Abend loben. So ist davon auszugehen, dass sich die deutsche Bevölkerung – so wie auch die Bürger der meisten anderen Länder weltweit – noch geraume Zeit mit hohen Inflationsraten herumschlagen muss.

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