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DeFi, NFT und Metaverse – an Ethereums Blockchain führt kein Weg dran vorbei. Zwar wachsen die Nutzerzahlen des zweitwichtigsten Krypto-Netzwerks, doch ist Ethereum im Vergleich zur Konkurrenz langsamer und teurer. Mit dem gigantischen Update „ETH 2.0“ könnte sich das bald ändern.
Als Ethereum 2013 als dezentrale und programmierbare Software-Plattform an den Start ging, ahnten nur wenige, dass das Netzwerk in nur wenigen Jahren eine der gefragtesten Blockchains im gesamten Krypto-Universum werden würde. Dank seiner einzigartigen Smart Contract-Technologie gelang es Ethereum schnell namhafte Entwickler an Bord zu holen und zum Hub aller wichtigen dezentralen Apps zu werden. Smart Contracts sind eine der wichtigsten Innovationen der Ethereum- Blockchain. Nahezu alle dezentralen Anwendungen im Netzwerk machen von dieser Technologie Gebrauch. Vereinfacht gesagt handelt es sich dabei um programmierbare digitale Verträge, die automatisiert abgewickelt werden. Mittelsmänner sind nicht notwendig – das senkt Kosten und Vertragsrisiken.
Während Bitcoin seinen Ruf als digitalen Wertspeicher zementierte, baute Ethereum die Grundlage für eine vernetzte Krypto-Welt. Vor allem im Bereich Decentralized Finance (DeFi) setzte sich das Netzwerk schnell an die Spitze. Nicht umsonst basieren derzeit nahezu alle beliebten DeFi- Anwendungen auf dem Protokoll – von dezentralen Marktplätzen wie Uniswap, über die Kredit- und Lendingplattformen Maker und Compound bis hin zu wichtigen Stablecoin-Anbietern wie Curve. Doch bleibt es nicht nur beim rasant wachsenden Finanz-Sektor. Zuletzt wurde die Blockchain des DeFi-Lieblings im Bereich NFT und Metaverse immer gefragter.
Die Zukunftsaussichten für Ethereum klingen rosig. Doch gerade der Erfolg und die wachsende Nutzerbasis werden jetzt zum Verhängnis für die Plattform.
Ethereum nutzt den langbewährten Konsensmechanismus Proof-of-Work, der auch bei Bitcoin zum Einsatz kommt und viel Rechenleistung zur Prüfung der Blockchain benötigt. Zwar bietet das Netzwerk dadurch eine hohe Sicherheit, doch begrenzt es die Durchlassrate und Schnelligkeit der Transaktionen. So sind auf Ethereums Blockchain derzeit maximal 15 Transaktionen pro Sekunde (TPS) möglich. Mit einem Transaktionsvolumen von über 11 Billionen US-Dollar im vergangenen Jahr konnte das Krypto-Netzwerk zwar erstmals globale Big Player wie Visa (NYSE:V) überflügeln. Doch trumpft das Zahlungssystem aus den USA dafür an entscheidender Stelle: mit rund 1700 TPS liegt Visa deutlich über Ethereums derzeitigen Möglichkeiten.
Das Problem niedriger TPS: die mangelnde Schnelligkeit wirkt sich negativ auf Ethereums Gebühren aus. Denn die niedrige Durchlassrate trifft regelmäßig auf eine hohe Zahl an Krypto-Transaktionen. In der Folge werden die Gebühren teurer. Für eine Blockchain, die den globalen Zahlungsverkehr revolutionierten will, sind das denkbar ungünstige Voraussetzungen. Und da die Konkurrenz auch im Krypto-Bereich nicht schläft, setzten konkurrierende Blockchain-Ökosysteme Ethereum mit dem Versprechen auf hohe TPS und niedrige Gebühren zunehmend unter Druck. Doch das Krypto-Asset hat ein Ass im Ärmel: mit dem umfangreichen Update ETH 2.0 soll Ethereum bald deutlich schneller und effizienter arbeiten, und so die Konkurrenz hinter sich lassen.
Das Upgrade auf ETH 2.0 wurde bereits am 1. Dezember 2020 angestoßen und ist seitdem in vollem Gange. Bereits Mitte dieses Jahres könnte es in die nächste Phase gehen und eine wichtige Neuerung bringen. Denn im nächsten Schritt erfolgt der Wechsel vom leistungshungrigen Proof-of-Work- Mechanismus auf die deutlich sparsamere und effizientere Proof-of-Stake-Methode.
Das bedeutet: Im Netzwerk werden nicht mehr Miner mit der stärksten Rechenleistung für die Validierung von Informationsblöcken belohnt. Stattdessen bestimmt ein Algorithmus zufällig, welche Akteure im Netzwerk die Transaktionen der Ethereum-Blockchain auf ihre Gültigkeit prüfen dürfen. Da Miner nicht mehr mit ihrer Rechenleistung konkurrieren müssen, benötigt das Netzwerk deutlich weniger Energie. Ethereum wird somit nicht nur effizienter, sondern auch deutlich umweltfreundlicher – und könnte so erstmals auch für ESG-Portfolios interessant werden.
ETH 2.0 hält in näherer Zukunft aber noch mehr bereit. Dank einer gesteigerten Skalierbarkeit soll Ethereum deutlich mehr TPS ermöglichen. Dabei kommt eine Technik namens Sharding zum Einsatz: die Ethereum-Blockchain wird durch 64 separate kleinere Blockchains ergänzt. Was sich erstmal kompliziert liest, ist in der Welt der Datenverarbeitung längst üblich. Durch Sharding wird die Datenbank – in diesem Falle Ethereums Blockchain – in viele kleinere Einheiten gesplittert. Dadurch lässt sich die Arbeitslast besser aufteilen, was die Transaktionsrate erhöht und die Gebühren sinken lässt. Blockchains, die das Sharding bereits erfolgreich implementiert haben, verzeichnen mitunter bis zu 10.000 TPS – eine Zahl, die auch Ethereum anpeilt.
Dieser TPS-Zuwachs wäre ein gewaltiger Sprung für das beliebte Krypto-Netzwerk. Gelingt der Umstieg auf Proof-of-Stake und eine verbesserte Skalierbarkeit, dürfte es für Ethereum deutlich leichter werden, sich gegen die wachsende Konkurrenz durchzusetzen. Egal ob im Bereich DeFi, NFT oder Metaverse: dank ETH 2.0 muss sich die Konkurrenz im Blockchain-Universum bald wieder warm anziehen.
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