von Robert Zach
Was heute wichtig wird
- Der russische Präsident Vladimir Putin hat die Präsidentschaftswahlen mit 77 Prozent der Stimmen gewonnen. Damit bleibt er sechs weitere Jahre an der Macht. Es ist seine vierte Amtszeit.
- In der Euro-Zone sank die Inflationsrate auf das Jahr hochgerechnet im Februar auf 1,1 Prozent. Die Kerninflation verharrte unverändert auf 1,0 Prozent im Jahresvergleich.
- Die Marktteilnehmer halten sich vor der zinspolitischen Entscheidung der US-amerikanischen Notenbank Fed zurück. Am Markt gilt eine Zinserhöhung um 25 Basispunkte auf 1,75 Prozent als ausgemachte Sache.
- Die asiatischen Aktienmärkte befanden sich zum Wochenauftakt aufgrund einer enttäuschend ausgefallenen Wählerumfrage auf Talfahrt. Demnach hat der amtierende Präsident Shinzo Abe in der Wählergunst so schlecht abgeschnitten wie seit 2012 nicht mehr.
Die wichtigsten Wirtschaftsereignisse am Montag im Überblick
- Das Handelsbilanzdefizit in Japan lag per Berichtsmonat Februar bei 201 Milliarden Yen (zuvor 994 Milliarden Yen).
- Der Rightmove Hauspreisindex stieg im Monatsvergleich um 0,8 Prozent auf 300.001 Pfund. Im Jahresvergleich kletterten die Immobilienpreise in Großbritannien um 1,5 Prozent, während die Preise in der Hauptstadt London den sieben Monat in Folge rückläufig waren.
- Die Industrieproduktion in Japan dürfte per Februar um 0,8 Prozent steigen; die Jahresrate hingegen auf 1,9 Prozent sinken.
- Der Überschuss der Handelsbilanz in der Euro-Zone dürfte im Januar bei 23,6 Milliarden Euro liegen.
- FOMC-Mitglied Raphael Bostic wird um 14:40 Uhr auf einem Forum in Miami sprechen.
- EZB-Mitglied Mersch äußert sich heute Abend zur Geldpolitik.
FX-Universum
- Der EUR/USD sinkt im frühen europäischen Geschäft um gut 0,11 Prozent auf 1,2218 Dollar.
- Der schwankungsintensivere USD/JPY verlor am Morgen um knapp 0,07 Prozent auf 105,95 Dollar
- Der GBP/USD legte moderat zu und notierte zuletzt 0,11 Prozent höher auf 1,3959 Dollar.
Aktienindizes
- Der deutsche Leitindex notiert gegen 10:30 Uhr bei rund 12.261 Zählern und damit rund 130 Punkte unterhalb des Schlusskurses vom Freitag.
- Der amerikanische Leitindex Dow Jones Industrial Average schloss am Freitag mit einem Plus von 0,29 Prozent.
- Die Technologiebörse Nasdaq 100 sank um 0,16 Prozent auf 7.019,95 Punkte, der marktbreitere S&P-500-Index stieg um 0,17 Prozent auf 2.752,01 Zähler.
Einzelaktien
- Zu den großen Gewinnern gehört die GEA-Aktie (DE:G1AG), die 4,15 Prozent zulegte.
- Ebenfalls gefragt waren die Titel von der Talanx AG NA O.N. (DE:TLXGn), die sich um rund zwei Prozent verteuerten.
- Aber auch die Papiere von MorphoSys AG O.N. (DE:MORG) waren gefragt. Sie stiegen um 1,46 Prozent auf 85,12 Euro
- Zu den größten Verlieren zählten dagegen die Papiere des Konsumgüterherstellers Henkel (DE:HNKG_p). Die Wertpapiere kollabierten um 5,03 Prozent auf 104,70 Euro.
- Zu den Verlieren zählten auch VTA AG. Sie büßten gut 2,50 Prozent ein.
- Auch Wacker Chemie O.N. (DE:WCHG) bewegte sich zuletzt in der Verlustzone und verlor gut 2 Prozent an Wert.
Anleihen
- Der an den Rentenmärkten richtungsweisende Bund-Future verlor zuletzt 0,08 Ticks auf 158,10 Zähler.
- Die zweijährige Rendite deutscher Staatsanleihen rentierte zuletzt mit Minus 0,582 Prozent und damit 0,34 Prozent weniger als am Freitag. Die zehnjährige Anleiherendite rentierte mit 0,578 Prozent und damit 1,40 Prozent im Plus.
- Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen gewann 0,017 Ticks auf 2,865 Prozent.
Rohstoffe
- Ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) sank am Montagmorgen um 0,56 Prozent auf 62,06 Dollar.
- Ein Fass der Nordseesorte Brent sank um 0,60 Prozent auf bis zu 65,81 Dollar.
- Der Goldpreis verbilligte sich am Montagmorgen um 0,14 Prozent auf 1.310 Dollar je Unze.
- Der Silberpreis kostete zuletzt 16,23 Dollar je Unze und damit 0,23 Prozent weniger als am Vortag.
Rückblick auf Freitag
- Die Preise am deutschen Großhandelsmarkt sanken im Monatsvergleich um 0,3 Prozent auf 1,2 Prozent auf das Jahr hochgerechnet im Februar.
- Der Arbeitskostenindex der Euro-Zone stieg im Schlussquartal weniger stark als erwartet (1,5 Prozent im Jahresvergleich)
- Die Inflation in der Euro-Zone verschlechterte sich im Februar auf 1,1 Prozent. Im Vormonat lag der Wert noch bei 1,2 Prozent. Die Kerninflation lag im Februar unverändert bei 1,1 Prozent.
- Der Finanzausschuss der Bank of England sieht Anzeichen eines steigenden Risikoappetits am Hypothekenmarkt. Zusätzliche Kapitalpuffer angesichts eines ungeordneten Brexit werden nicht vorgesehen für die heimischen Geschäftsbanken.
- Die Hausbeginne in den USA sanken auf 1,28 Millionen Einheiten, während die Baugenehmigungen auf 1,32 Millionen Einheiten im Februar fielen.
- Die Umsätze der kanadischen Industrie sanken im Januar um 0,8 Prozent.
- Die Industrieproduktion in den USA stieg unerwartet stark um 1,1 Prozent im Februar.