(DailyFX.de) Spanien emittierte zum Monatsbeginn zum ersten Mal Staatsanleihen mit einer Laufzeit von 50 Jahren. Das Volumen betrug 1 Mrd. Euro. Die Anleihen rentieren bei rund 4%. Gerade in der Woche des EZB-Entscheids bleiben Anleihen der Mitgliedsstaaten der Eurozone hoch gefragt. Spekulationen über weitere Lockerungsmaßnahmen der EZB sorgen für Rückenwind. Der Zins zehnjähriger Bundesanleihen notierte gestern Abend bei 0,883%. Der für die Bundesanleihen richtungweisende Bund-Future bleibt in der Nähe des letzte Woche gesetzten Allzeithochs um 151,8.
Was preistreibend auf die Anleihen wirkt, erweist sich als Last für den EUR/USD. Die Wirtschaftsagenda des heutigen Tages ist unauffällig. Höhere Beachtung wird der US ISM Herstellungsindex für den August später um 16:00 Uhr erhalten, der mit 57 auf dem Niveau der Juli-Kennzahl erwartet wird und deutlich über der Wachstumsschwelle von 50. Der gestrige Tag verlief bedingt durch den US-Feiertag ruhig.
Commitments of Traders Report: Verkaufsposition der Finanzinvestoren (Non Commercials)wird weiter ausgebaut – die Netto-Position fiel weiter
An der CME verstärkten Großspekulanten ihre Wetten auf einen fallenden EUR/USD. Der Überhang von gehaltenen Verkaufskontrakten gegenüber Kaufpositionen dieser institutionellen Spekulanten zog mit knapp über 150.000 Kontrakten mit den letzten Daten der CFTC auf den höchsten Stand seit Juli 2012, liegt aber noch fern der Extremwerte der letzten Jahre (Juni 2012; 214.000 Kontrakte).
Ausblick für den EUR/USD weiterhin bearish
Der Kurs notiert nahe des Jahrestiefs. Unterhalb rückt als nächste Support-Level die 1,31 heran, es folgt daraufhin die 1,3. Der Kurs bleibt aus meiner Sicht weiterhin als tendenziell schwach zu bewerten. Denkbare Erholungsbewegungen im EUR/USD könnten im Bereich des Feb.-Tiefs von 1,3476 bis zur 1,35 auf hartnäckigen Widerstand stoßen.
EUR/USD Daily Chart erstellt mit der Trading Station von FXCM
Analyse geschrieben von Niall Delventhal, Marktanalyst von DailyFX.de