Der Euro stieg anfänglich bei der Markteröffnung am Montag bis 1.2365 nachdem erste Wahlergebnisse bei der Italienwahl das rechte Parteibündnis in Führung vor der Europakritischen Fünf-Sterne-Bewegung aufzeigten. Dennoch wird aller Voraussicht nach keine Partei auf eine regierungsfähige Mehrheit kommen, was eine schwierige Regierungsbildung nach sich ziehen könnte. Aufgrund des Fehlens eines klaren Gewinners konnte der Euro seine Gewinne somit nicht halten. Die finalen Wahlergebnisse sollten bis heute Mittag vorliegen.
Der Euro erhielt zudem weiteren Aufrieb von Neuigkeiten, dass beim Mitgliederentscheid der SPD erneut für die GroKo mit der CDU votiert wurde.
Wir haben diese Woche einige bedeutende Risikoevents auf dem Programm. Allem voran wird das Treffen der EZB am Donnerstag wichtig sein, gefolgt vom Februar Arbeitsmarktbericht der USA am Freitag. Die EZB wird allen Erwartungen nach nichts an ihrer Geldpolitik ändern, doch wie immer liegt der Fokus auf der Rhetorik von EZB Präsident Mario Draghi nachdem sich die Zentralbank zuletzt widerwillig zeigte, weitere Schritte zur Normalisierung ihrer Geldpolitik einzuläuten. Die anhaltende Stärke des Euros, sowie der globale Handelskonflikt und eine Inflation, welche unter dem EZB Ziel liegt, machen es den Währungshütern leicht an ihrer lockeren Geldpolitik vorerst festzuhalten. Darüber hinaus wird die EZB auf diesem Treffen neue Wirtschaftsprognosen vorstellen.
Es sollte eine interessante Handelswoche werden hinsichtlich anstehender Risikoevents, doch Trader sollten im Hinterkopf behalten, dass die Bereitschaft von U.S. Präsident Trump für einen Handelskrieg die Märkte überschatten könnte.
Aus fundamentaler Sicht fängt diese Woche gleich mit zwei interessanten Meldungen aus Großbritannien und den USA an. Als erstes steht der U.K. Dienstleistungs-PMI um 10:30 Uhr an, gefolgt vom ISM Einkaufsmanagerindex für Dienstleistungen um 16:00 Uhr.
EURUSD
Die technischen Indikatoren befürworten generell den Aufwärtstrend. Trader sollten jetzt auf Kauf-Möglichkeiten nach Rücksetzern achten, denn es besteht aktuell eine höhere Wahrscheinlichkeit für aufkommenden Korrekturen, bevor der Euro möglicherweise bereit ist, seine Aufwärtsbewegung wieder aufzunehmen.
Gibt es einen deutlichen Bruch oberhalb von 1.24, so könnte der Euro weiter bis 1.2550 und 1.2650 steigen. Damit die bärische Dynamik an Fahrt gewinnt, bedürfte es womöglich einem erneuten Bruch unter 1.2250/40. Eine wichtige Unterstützung wird bei 1.21 gesehen.
GBPUSD
Das Britische Pfund stellte sich in neuester Zeit als unser Problemkind heraus und der GBP/USD fand keine Richtung. Die Rede von U.K. Premierministern Theresa May löste indes auch keine größeren Marktbewegungen aus und ließ Sterling Händler unbeeindruckt. May legte in ihrer Rede vom Freitag keinen weiterführenden Lösungsvorschlag vor.
Das technische Bild hat sich grundsätzlich nicht verändert und zeigt den GBP/USD immer noch innerhalb eines Abwärtstrendkanals. Solange die Kursentwicklung auf jenen Kanal zwischen 1.40 und 1.3570 beschränkt bleibt, gibt es für uns nichts Neues zu berichten.
Unsere täglichen Handelssignale:
EUR/USD
Long @ 1.2370 SL 25 TP 20, 40
Short @ 1.2260 SL 25 TP 20, 40
GBP/USD
Long @ 1.3820 SL 25 TP 20, 40
Short @ 1.3763 SL 25 TP 20, 40
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