EURUSD Analyse: Wahl in Großbritannien bringt endlich Klarheit

Veröffentlicht am 18.12.2019, 14:43

Nach Monaten der Querelen im britischen Parlament, wurden mit der Neuwahl Fakten geschaffen, die den Brexit-Prozess stark beschleunigen und ein Austritt Großbritanniens zu Beginn des neuen Jahres ermöglichen sollten. Der schwelende Handelsstreit zwischen den USA und China hingegen scheint aktuell beruhigt, auch wenn eine weitere Eskalation nicht ausgeschlossen ist.

Admiral Markets Chart EUR/USD

Der Wahl in Großbritannien hat dahingehend Klarheit gebracht, dass die Briten den Tories eine satte Mehrheit gegeben haben. Damit verbunden ist auch der Wunsch der Briten aus der EU auszuscheiden. Es ist jetzt vergleichsweise sicher, dass der Vertrag bei einer der nächsten Abstimmungen durch das Parlament geht und damit angenommen wird. Sollte sich dies einstellen, so werden die Briten am spätestens 31.01.2020, vielleicht schon früher aus der Staatengemeinschaft ausscheiden. Ab diesem Zeitpunkt beginnt dann die Übergangsphase in der die Modalitäten der zukünftigen Beziehung verhandelt werden müssen. Das alles muss bis zum 31.12.2020 nicht nur abgestimmt, sondern auch von den Parlamenten genehmigt sein. Insider halten diesen Zeitplan für viel zu eng. Der amtierende Premierminister hat aber deutlich gemacht, dass er an diesem Datum festhalten wird. Somit ist die Möglichkeit eines harten Brexits nicht gebannt, sondern im Zweifel nur verschoben worden.

Rückblick (11.12.2019 - 17.12.2019)

Der EUR bewegte sich zu Beginn unseres Betrachtungszeitraums, am Mittwoch der letzten Handelswoche, im Bereich der 1,1086 und damit gut 10 Pips über dem Niveau fünf Handelstage zuvor. Es ging am Mittwoch zunächst leicht abwärts. Das Währungspaar setzte bis an die 1,1070 zurück und konnte sich hier zunächst leicht, im späteren Handel dann aber mit einem Spike erholen. Es ging im Zuge dessen bis an die 1,1140/45. Die Bewegung lief hier zunächst aus. Am Donnerstag setzte der EUR wieder an die 1,1100 zurück, schaffte es aber, über diesem Level zu bleiben. Im Frühhandel zu Freitag kam es dann zu einer dynamischen Aufwärtsbewegung an die 1,1199. Es sah zunächst so aus, als ob sich der EUR hier halten könnte, was sich aber nicht einstellte. Bis Freitagabend wurde die gesamte Bewegung wieder abverkauft. Der EUR setzte mehr oder weniger bis an die Ausbruchsstelle zurück. Er ging bei 1,1117 aus dem Wochenhandel. Zu Wochenbeginn konnte sich der EUR leicht erholen und am Dienstag sogar wieder die 1,1174 erreichen. Die Rücksetzer stabilisierten sich übergeordnet über der 1,1140.

Das Hoch im Betrachtungszeitraum lag deutlich über dem Level der Vorperiode und knapp unter der 1,1200. Das Währungspaar hat es somit geschafft, sich über der 1,1100 zu stabilisieren. Das Tief bei 1,1070 wurde am Mittwoch der letzten Handelswoche formatiert und lag auch über dem Level der Vorperiode. Die Range war mit 119 Pips deutlich höher als in der Vorperiode.

Wir hatten in unserem Setup auf der Oberseite erwartet, dass der EUR mit dem Überschreiten der 1,1188/90 weiter bis unser maximales Anlaufziel auf der Oberseite bei 1,1200/02 laufen könnte. Diese Bewegung hat sich eingestellt, das Anlaufziel wurde knapp verfehlt. Die Rücksetzer gingen mit dem Unterschreiten der 1,1077/75 nicht an unser nächstes

• Hoch*: 1,1199 Vorperiode: 1,1116

• Tief*: 1,1070 Vorperiode: 1,1040

• Wochenschluss: 1,1117 (1,1061)

• Range*: 119 Pips Vorperiode: 76 Pips

EURUSD: Wie könnte es weitergehen?

• Euro-WS: 1,1160/78.....1,1213/48....1,1404/66....1,1572

• Euro-US: 1,1053/33/02.....1,0990/70/56/15.....1,0895/49....1,0784

Die wichtigsten Marken auf Basis unseres Setups:

• I-Day-Marke 1.1198 und 1.1074

• Tagesschlussmarken 1.1239 und 1.0997

• Boxbereich 1.2555 bis 1.0504

• Range 1.3479 bis 0.9631

Zum EURUSD in den kommenden fünf Handelstagen:

Chartcheck - Betrachtung im 4h Chart:

Der EUR ist wieder unter die SMA20 (aktuell bei 1,1145) gefallen. Damit haben sich die kurzfristigen Perspektiven etwas eingetrübt. Wir hatten in unserem letzten Setup auch auf die Situation im Daily verwiesen. Hier verläuft im Bereich der 1,1150 die SMA200. Diese Linie war in den vergangenen Handelsmonaten immer ein Brett für den EUR. Er hat es nie geschafft, sich nachhaltig über diese Linie zu schieben und auch zu etablieren. Somit hat der EUR die Herausforderung die 1,1150 auf Tagesschlussbasis zu überwinden. Dies muss am Folgetag bestätigt werden. Erst dann könnte eine Basis geschaffen werden weiter aufwärts zu laufen.

Solange das aber nicht der Fall ist könnten weitere Abgaben die SMA50 (aktuell bei 1,1113) und dann die SAM200 (aktuell bei 1,1069) erreichen.

Fazit: Der EUR muss auf Tagesschlussbasis über die 1,1150 laufen, dann könnte es weiter in Richtung der 1,1200/50 gehen. Solange er das nicht schafft, könnten Rücksetzer bis an die SMA50 und dann übergeordnet auch an die SMA200 gehen.

EURUSD-Setups in den kommenden fünf Handelstagen:

Long-Setup Der EUR könnte zunächst versuchen, sich im Bereich der 1,1140 zu halten und zu etablieren. Sollte dies gelingen, so könnte er versuchen, unsere nächsten Anlaufziele bei 1,1142/44 und dann bei 1,1149/51 zu erreichen. Kann sich der EUR bis in den Bereich der 1,1142/51 schieben, so könnten sich speziell hier Rücksetzer einstellen, bzw. die Aufwärtsbewegung könnte hier auch beendet sein. Wird das Level mit Dynamik und mit Momentum angelaufen, so könnte es auch direkt weiter an unsere nächsten Anlaufziele bei 1,1155/57, bei 1,1163/65, bei 1,1172/74, bei 1,1179/81, bei 1,1188/90 und dann bei 1,1200/02 gehen. Über der 1,1200/02 wären unsere nächsten Anlaufziele bei 1,1206/08, bei 1,1211/13, bei 1,1220/22, bei 1,1231/33 und dann bei 1,1241/43 bzw. bei 1,1250/52 zu finden.

Short-Setup: Kann sich der EUR nicht über der 1,1140 halten, so könnten die Rücksetzer zunächst unsere Anlaufziele bei 1,1133/31, bei 1,1125/23 und dann bei 1,1112/10 erreichen. Setzt der EUR bis an die 1,1112/10 zurück, so könnte sich hier Erholungen einstellen. Gelingen diese nicht, bzw. wird das Level mit Dynamik und mit Momentum angelaufen, so könnten sich weitere Abgaben einstellen, die unsere Anlaufziele bei 1,1104/02, bei 1,1095/93, bei 1,1088/86 und dann bei 1,1079/77 bzw. bei 1,1071/69 erreichen könnten. Unter der 1,1071/69 wären unsere nächsten Anlaufzeile bei 1,1066/64, bei 1,1057/55 und dann bei 1,1049/47 zu finden.

Übergeordnete erwartete Tendenz im Betrachtungszeitraum: seitwärts/abwärts

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Quellen: Eigenanalyse, genutzt werden die Charts vom MetaTrader 4.

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