Seit Anfang Oktober entwickelt sich der Euro im Verhältnis zum US-Dollar in einem intakten Aufwärtstrendkanal, ob es Euro-Kritikern nun gefällt oder eben nicht. Zudem hat das Devisenpaar den Test der 200-Tage-Linie standgehalten und orientierte sich im Anschluss daran wieder gen Norden.
Die jüngste Dynamik lässt daher auf steigende Notierungen schließen. In die gleiche Kerbe schlagen die technischen Indikatoren wie MACD und RSI. Beide Messungen geben aktuell keinerlei Hinweise auf eine baldige Trendwende. Auch gemäß der Dow-Theorie liegt ein intakter Aufwärtstrend vor, da der EUR/USD seit Ende Oktober kontinuierlich höhere Hochs und höhere Tiefs ausbildet. Der markante untere Schatten an die Glättung der letzten 200 Tage unterstreicht die Tatsache, dass die Bullen die Situation nach wie vor im Griff haben.
Die nächsten wichtigen Kursmarken auf der Oberseite befinden sich nun bei 1,1200 Dollar und 1,1250 Dollar. Letztere stellt die obere Begrenzungslinie des aufwärts gerichteten Kanals dar. Gelingt dem Euro der Spurt über diese Hürde, käme das einem echten Befreiungsschlag gleich, der das Devisenpaar mindestens auf 1,1320 Dollar hochheben könnte.
Beim Blick auf der Unterseite sticht einem freilich gleich die 200-Tage-Linie ins Auge bei 1,1142 Dollar ins Auge. Rutscht das Paar unter diese Marke, würden die Unterstützungen bei 1,1100 Dollar und 1,1053 Dollar in den Vordergrund rücken. Erst ein Abgleiten unter den Aufwärtstrend bei 1,1053 Dollar würde das Chartbild nachhaltig eintrüben.