Das Kursziel aus der zuletzt immer wieder diskutierten inversen Schulter-Kopf-Schulter-Formation bei 1,1990 Dollar hat der EUR/USD leider nicht erreicht.
Stattdessen ist die europäische Gemeinschaftswährung zum US-Dollar wie ein Turmspringer, der sich in Acapulco von den Klippen stürzt, gefallen und hat damit den Stop bei 1,1703 Dollar abgeholt. Als Unterstützung hat sich der Eröffnungskurs vom 30. Mai bei 1,1540 Dollar erwiesen.
Angesichts der Dynamik der jüngsten Abwärtsbewegung und des bearish engulfing im Tages- als auch im Wochenchart liegt der Fokus jetzt auf der Unterseite. Weitere Verluste sollten Anleger einplanen, wenn das Paar das jüngste Zyklustief vom 29. Mai bei 1,1508 Dollar unterschreitet.
Vorprogrammiert wäre dann ein Abgleiten auf den positiven Schnittpunkt zwischen der 90- und der 200-Wochen-Linie bei rund 1,1430 Dollar. Spätestens hier ist eine Gegenreaktion der Bullen zu erwarten.
Ein Unterschreiten dieser Unterstützungsmarke würde den Fokus auf das 61,8% Fibonacci-Retracement des gesamten Aufwärtsimpulses von Anfang Januar 2017 bis Mitte Februar 2018 bei 1,1182 Dollar verlagern.
Erholungsversuche sollten im Bereich von 1,1655 Dollar an ihre Grenzen stoßen. Erst ein Sprung über die Glättung der letzten 38 bei 1,1805 Dollar sowie dem Hoch vom 16. Juni bei 1,1855 Dollar würde die Bullen wieder in die Pole-Position setzen und einen Wiederanstieg in Richtung der 200-Tage-Linie bei 1,2005 Dollar ermöglichen.