Der Euro im Verhältnis zum US-Dollar verliert die Glättung der letzten 200 Tage allmählich wieder aus den Tagen. Damit schwebt weiterhin das Damoklesschwert einer oberen Umkehr über dem Devisenpaar.
Der lange obere Schatten der Kerze vom 13. Dezember lässt die Frage aufkommen, ob die Bullen ausreichend Kraft sammeln können, um diesen Schlüsselwiderstand tatsächlich nachhaltig zu überwinden. Gegenwind kommt nämlich nun auch von den technischen Indikatoren. Zwar liegen beim MACD und RSI noch keine handfesten Verkaufssignale vor, aber der Momentumverlust ist in beiden Indikatoren ersichtlich.
Ins Augen stechen aber noch weitere Aspekte, die vor einer Trendumkehr warnen: zum einen hat der Euro in der Vorwoche einen outside day ausgebildet. Gleichzeitig wurden die Tiefs der vorangegangenen drei Handelstage unterschritten.
Alles zusammengenommen liegen derzeit die Risiken eher auf der Unter- als auf der Oberseite. Um gen Süden zu beschleunigen, muss der Euro jedoch die Unterstützung bei 1,1104 Dollar nachhaltig unterschreiten. Erst dann wäre der Weg bis auf die Glättungen der letzten 38 und 90 Tage bei 1,1076 und 1,1054 Dollar frei.
Um das Chartbild wieder positiver zu gestalten, bedarf es eines Spurts über die 200-Tage-Linie bei 1,1146 Dollar. Gelingt dies, dürfte die psychologisch wichtige Marke von 1,1200 Dollar wieder in den Vordergrund rücken.