In der vergangenen Woche begannen die US-Aktienindizes eine Abwärtskorrektur. Sie gerieten nach der Veröffentlichung des jüngsten Sitzungsprotokolls der US-Notenbank unter Druck. Vertreter der Regulierungsbehörde wiesen darauf hin, dass es in den letzten Monaten keine Fortschritte in Richtung des Inflationsziels von 2 % gegeben habe. Gleichzeitig erklärten die Mitglieder des Offenmarktausschusses ihre Bereitschaft, die Geldpolitik bei Bedarf weiter zu straffen.
Angesichts einer möglichen Fortsetzung der aggressiven Geldpolitik seitens der US-Notenbank legte der US-Dollar gegenüber seinen wichtigsten Gegenspielern die meiste Zeit der Woche zu. Die einzige Ausnahme war das britische Pfund, das von den Inflationsdaten profitierte. Der Kernverbraucherpreisindex, der volatile Komponenten wie Energie- und Lebensmittelpreise nicht berücksichtigt, lag mit 3,9 % deutlich über dem prognostizierten Wert von 3,6 %. Die nachweislich weiterhin hohe Inflation wird die Bank of England davon abhalten, in nächster Zeit eine Zinssenkung vorzunehmen.
Der Preis für Rohöl der Sorte Brent sank zum ersten Mal seit Februar 2024 auf 80,50 US-Dollar pro Barrel. Der Energierohstoff steht aufgrund der Befürchtung, dass die US-Notenbank ihren Leitzins für einen längeren Zeitraum hoch halten könnte, unter Druck. Ein weiterer negativer Einflussfaktor war der Bericht über die US-Öllagerbestände, aus dem hervorging, dass die Reserven um 2,5 Millionen Barrel zugenommen haben, während ein Rückgang von 3,1 Millionen Barrel erwartet worden war.
Die USA. CB-Index zum Verbrauchervertrauen
Das Verbrauchervertrauen in den USA ist in den letzten vier Monaten zurückgegangen. Dies deutet darauf hin, dass die Amerikaner von der aktuellen Wirtschaftslage enttäuscht sind und die Aussichten nicht allzu optimistisch einschätzen. Das sinkende Verbrauchervertrauen wirkt sich negativ auf entscheidende Indikatoren wie die Einzelhandelsumsätze aus. Globale Analyseagenturen sagen voraus, dass das Verbrauchervertrauen weiter sinken wird. Die Verschlechterung der makroökonomischen Indikatoren ist für den US-Dollar ungünstig, da sie die US-Notenbank zwingt, zu einer Lockerung der Geldpolitik überzugehen.
Die USA. BIP-Wachstumsrate
Seit einiger Zeit widersteht die US-Wirtschaft erfolgreich negativen Einflüssen wie steigenden Energiepreisen, veränderten Lieferketten und einem hohen Leitzins der US-Notenbank. Globale Analysten gehen jedoch davon aus, dass sich die Situation zum Schlechteren wandeln wird. Die Wachstumsraten des US-BIP beginnen sich zu verlangsamen. Eine Abschwächung der Konjunktur in einem Quartal wird die Fed wahrscheinlich nicht dazu veranlassen, ihre geldpolitische Haltung zu überdenken. Schwache makroökonomische Daten sind jedoch in jedem Fall ungünstig für den US-Dollar. Dennoch ist die Abwertung des US-Dollars eine gute Nachricht für die auf ihn lautenden Vermögenswerte.
Eurozone. Inflationsrate
Die europäische Wirtschaft befindet sich nicht in ihrer besten Verfassung. Seit Anfang des Jahres wies das BIP eine Wachstumsrate von nahezu Null auf. Gleichzeitig wird die Wirtschaft seit langem durch eine hohe Inflationsrate schwer belastet. In letzter Zeit hat sich der Trend jedoch umgekehrt, denn die Inflation lässt allmählich nach und nähert sich dem Ziel der EZB. Globale Analysten gehen davon aus, dass die Inflation weitgehend unverändert bei 2,5 % liegen wird. Die Inflationsrate ist für die geldpolitischen Entscheidungen der europäischen Regulierungsbehörde von zentraler Bedeutung. Die Tatsache, dass die Inflation nicht mehr rückläufig ist, bedeutet also, dass die EZB nicht zu einer geldpolitischen Lockerung übergehen kann. Dennoch ist der hohe Zinssatz günstig für den Euro.
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