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Gaming-Branche punktet mit kräftigem Wachstumspotenzial

Veröffentlicht am 29.06.2023, 06:48

Der Gaming-Sektor überzeugt schon lange mit attraktiven Wachstumsraten. Eine Trendwende ist zwar jederzeit möglich, doch allzu wahrscheinlich erscheint solch ein Szenario derzeit nicht, im Gegenteil.

Kein Tag vergeht, an dem uns die Medien nicht an die zahlreichen Veränderungen erinnern, die vor uns liegen: Die Energiewende, der Klimawandel, die Mobilitätswende oder die Herausforderungen durch technische Neuerungen wie KI. Doch auch – oder gerade – in Zeiten der Transformation wollen Menschen Spaß haben und streben nach Unterhaltung. Es kommt also nicht von ungefähr, dass die Gaming-Branche nicht nur in der Vergangenheit kräftig gewachsen ist, sondern auch in Zukunft hohe Zuwachsraten aufweisen dürfe.

Computerspiele sind längst ein Markt, der es mit Hollywood mehr als aufnehmen kann: Unternehmen aus der Gaming-Branche setzten zuletzt rund 93 Prozent mehr um als die Film-Industrie. Auch der Büchermarkt sieht gegenüber der Konkurrenz von Fifa Soccer oder League of Legends alt aus. 2022 lag der Umsatz der Computerspiele-Industrie bei beeindruckenden 230 Milliarden US-Dollar. Und bis 2026 soll der Umsatz laut der Beratungsgesellschaft PwC auf 315 Milliarden US-Dollar steigen – das Wachstum ist also ungebrochen. Die Gründe, wieso Menschen mehr Computer spielen, sind vielfältig. Eines der Hauptargumente: Computerspiele bieten Menschen Möglichkeiten, um ihre Kreativität, Neugierde und Intelligenz auszuleben.

Gaming-Markt: Mehr als nur Computerspiele

Durch das starke Wachstum des Spielemarktes fließt immer mehr Kapital in die Branche, was wiederum zu Innovationen führt. Gepaart mit den Neuerungen im Zuge der KI-Revolution dürfte es künftig noch einfacher möglich werden, Fortsetzungen von bereits bestehenden Spielen zu entwickeln. Für Hersteller von Computerspielen bedeutet das: mehr Marge.

Doch längst sind es nicht nur die Computerspiele allein, die Umsatzbringer sind. Sogenannte In-Game-Käufe oder Abo-Modelle lassen die Kassen der Gaming-Industrie über lange Zeit klingeln. Bereits vor Jahren zeigten Untersuchungen eine wachsende Bereitschaft, für Bonus-Levels oder virtuelle Güter reales Geld auszugeben. Auch haben sich rund um die beliebtesten Spiele Communities gebildet, in denen Profi-Gamern teils stundenlang über die Schulter geschaut wird. Den Streaming-Dienst Twitch hat das groß gemacht. Allein 2022 generierte die Streaming-Plattform für Gamer Umsätze von 2,8 Milliarden US-Dollar. Im Umfeld der Streams von Twitch lassen sich Computerspiele und andere Produkte bestens vermarkten.

Der Gamer der Zukunft ist weiblich

Dass der Boom der Gaming-Industrie anhält, ist zwar keineswegs in Stein gemeißelt, doch die Chancen stehen recht gut. So zeigte erst kürzlich die Untersuchung TGI Global Quick View, die Zielgruppen-Informationen aus 35 Ländern verarbeitet, dass auch immer mehr Frauen Computerspiele spielen. Fragt man demnach Männer nach ihrer Affinität zu Computerspielen, stimmen 81 Prozent der Befragten zu. Bei Frauen sind es mit steigender Tendenz bereits 70 Prozent. In Ländern wie China oder Indonesien spielen bereits mehr als 80 Prozent der Frauen Computerspiele – in Deutschland liegt dieser Wert bei lediglich 52 Prozent. Potenzial für weiteres Wachstum ist also vorhanden.

Da das Wachstum und die neuen KI-Möglichkeiten es ermöglichen, künftig noch effizienter große Spiele-Welten oder Fortsetzungen bereits etablierter Reihen zu produzieren, dürften Unternehmen aus der Branche die neue Zielgruppe der Gamerinnen noch stärker in den Fokus nehmen. Auch ältere Menschen könnten eine dieser neuen Zielgruppen sein, die es lohnt, näher ins Visier zu nehmen.

Gaming-Branche zwischen Solidität und Wachstum

Während viele Industrieunternehmen aktuell vor Herausforderungen stehen, die zwar mit Chancen aber auch mit Risiken verbunden sind, kann der wachsende Zuspruch der Menschen zu Computerspielen eine vielversprechende Investment-Idee sein: Kassenschlager wie Fifa verkaufen sich Jahr für Jahr innerhalb der riesigen Fangemeinde. Zugleich versprechen neue Zielgruppen zusätzliches Wachstum. Die Gaming-Branche vereint Solidität mit Wachstumschancen und könnte sich daher für mittel- und langfristig orientierte Anleger als lukrative Depotbeimischung erweisen. Spaß und Unterhaltung haben eben immer Konjunktur. Heute womöglich sogar mehr als gestern.

ÜBER DEN AUTOR

Dr. Markus C. Zschaber ist Gründer und geschäftsführender Gesellschafter der V.M.Z. Vermögensgesellschaft mbH in Köln. Der mehrfach von Fach- und Publikumsmedien ausgezeichnete Börsenfachmann zählt zu den erfahrensten und renommiertesten Finanzexperten in Deutschland. Herr Zschaber ist unter anderem regelmäßiger Kolumnist für die WirtschaftsWoche Online und steht dem Nachrichtensender n-tv seit nunmehr 24 Jahren regelmäßig als Börsenexperte Rede und Antwort, wenn es darum geht, die Aussichten an den globalen Kapitalmärkten einzuschätzen.

ÜBER das Unternehmen

Die V.M.Z. Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH ist seit ihrer Gründung vor fast drei Jahrzehnten auf das Segment der aktiven Vermögensverwaltung sowohl für Privatanleger als auch institutionelle Kunden spezialisiert und bietet diese unabhängig, hochprofessionell und langfristig orientiert an. Seit dem Jahr 1998 besitzt das Haus die Lizenz nach § 32 KWG (Kreditwesengesetz) und seit 2021 nach der erweiterten EU-Richtlinie auch die Lizenz nach dem WpIG (Wertpapierinstitutsgesetz). Dies bedeutet: Die V.M.Z. unterliegt der Aufsicht und Kontrolle der Deutschen Bundesbank und der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). Als bankenunabhängiges Unternehmen und gemeinsam mit dem angeschlossenen Institut für Kapitalmarktanalyse ist das Haus sehr fundamental orientiert und hat umfangreiche hauseigene Research-Prozesse entwickelt, die für die eigenen Vermögens-verwaltungskonzepte genutzt werden.

Mehr Informationen unter: zschaber.de und kapitalmarktanalyse.com

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