Herzlich willkommen zu einer neuen Handelswoche. Während die Liquidität nun wieder in die Märkte zurückkehrt und Tradern ein volatileres Handelsumfeld bietet, so stehen bis zum Ende der Woche keine hochrangig wichtigen Wirtschaftsmeldungen an. Aufgrund des Fehlens von Impulsgebern könnte sich das Trading somit eventuell ruhiger gestalten und die Kurse eher spannengebunden bleiben, zumindest in der ersten Wochenhälfte.
Der U.S. Dollar erhielt indes einen kleinen Auftrieb von einem gestiegenen Lohnwachstum. Der Anstieg um 0,4 Prozent gibt Grund zum Optimismus, dass sich das Wachstum der U.S. Wirtschaft beschleunigen wird. Während der Fokus eben genau auf dem Lohnwachstum lag, so lag der monatliche Stellenzuwachs unter den Erwartungen. Dieser kurzfristige Rückgang wird jedoch noch nicht den geldpolitischen Kurs der Federal Reserve verändern.
Der Euro taumelte in Richtung der unteren Grenze von 1.05 und wir werden nun unseren Fokus auf den 1.0480-Level richten. Sollte der Euro hierunter fallen, so erwarten wir weitere Verluste in Richtung von 1.04 und 1.0370. Wie dem auch sei, berücksichtigen wir die jüngste Seitwärtstendenz des Euros, könnte sich die Kursentwicklung auf eine Spanne zwischen 1.0640 und 1.0340 beschränken.
Das Pfund Sterling handelte tiefer gegenüber dem Greenback nachdem gestrige Kommentare von Premierministerin Therasa May Sorgen über einen möglichen sogenannten ‚harten Brexit‘ aufkommen ließen. May signalisierte in ihrem ersten Interview des Jahres, dass die Kontrolle über Immigration und Gesetzgebung ihre Brexit Prioritäten seien, auch wenn dies ein Ausscheiden Großbritanniens aus dem europäischen Binnenmarkt bedeuten würde. Das Pfund geriet unter steigenden Verkaufsdruck und fiel bereits heute Morgen unterhalb seiner wichtigen Unterstützung bei 1.22. Sofern das Pfund die 1.22-Marke nicht zurückerobern kann, erwarten wir weitere Verluste in Richtung von 1.2120 und 1.21. Das technische Bild betrachtend, verläuft bei zirka 1.2120 die untere Trendlinie des aktuellen Abwärtstrendkanals. Dies könnte eine attraktive Kaufgelegenheit zurück zur 1.22-Marke bieten. Ein kurzfristiger Widerstand könnte sich hingegen bei 1.2270 befinden.
Abgesehen von einem vollen Terminkalender hinsichtlich etlicher Ansprachen von Zentralbankern, so steht die einzig wichtige Wirtschaftsmeldung erst am Freitag mit den U.S. Einzelhandelsumsätzen und dem Verbrauchervertrauen an.
Unsere täglichen Handelssignale:
EUR/USD
Long at 1.0565 SL 25 TP 20, 40
Short at 1.0490 SL 25 TP 20, 40
GBP/USD
Long at 1.2210 SL 25 TP 20, 40
Short at 1.2175 SL 25 TP 20, 40
Jegliche Haftung der Autoren dieses Artikels ist ausgeschlossen.