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Gold: Liefert eine Dreiecksformation den nächsten Impuls?

Veröffentlicht am 09.02.2024, 09:52
Aktualisiert 14.05.2017, 12:45

Während sich die Aktienmärkte unbeeindruckt von den schwindenden Chancen auf frühzeitige Zinssenkungen zeigen, hinterlässt dies beim Goldpreis deutliche Spuren. Denn vom Aufwärtsdrang, der sich noch Ende 2023 beobachten ließ (siehe „Gold hat nun beste Chancen auf neue Rekordhochs“), ist inzwischen nicht mehr viel zu sehen.

Nachlassende Zinssenkungserwartungen belasten den Goldpreis

Der Grund dafür ist simpel: Hohe Zinsen sind eine Konkurrenz zu einer Investition in Gold, da das Edelmetall keine Zinsen zahlt (oder Gewinne erwirtschaftet). Das Halten von Gold verursacht daher sogenannte Opportunitätskosten, weil das gebundene Kapital nicht verzinst angelegt werden kann. Und da die Anleger ihre Zinssenkungserwartungen jüngst zumindest ein wenig zurückgeschraubt haben, hat dies den Goldpreis belastet.

Dass die Belastung vor allem von eher kurzfristig agierenden Anlegern verursacht wurde, zeigt auch ein Blick auf die Daten des World Gold Council zur weltweiten Nachfrage. Demnach verzeichneten Gold-ETFs im Januar Kapitalabflüsse. Konkret sank der Gesamtbestand globaler Gold-ETFs im Januar 2024 um 51 auf 3.175 Tonnen. Anleger zogen damit 2,8 Milliarden US-Dollar ab.


(Quelle: World Gold Council)

Darüber hinaus gab es auch einen Rückgang der spekulativen Positionierungen. Die Netto-Longpositionen an der COMEX sanken zum Beispiel im Januar auf 471 Tonnen, was einen Rückgang von 30 % im Vergleich zum Niveau von Ende 2023 (677 Tonnen) bedeutet.

Gold springt kurzzeitig auf ein neues Rekordhoch

Zwar ist dem Goldpreis Ende 2023 tatsächlich zunächst noch der Ausbruch auf ein neues Rekordhoch gelungen (siehe grüne Ellipse im folgenden Wochenkerzen-Chart), dieser Ausflug auf neue Höhen war aber nur von kurzer Dauer. Denn wenig später fielen die Kurse zurück in die Seitwärtsspanne unterhalb von 2.075 USD (gelb).

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Seitdem warten die Gold-Bullen vergeblich auf eine Fortsetzung der im Herbst 2022 gestarteten Aufwärtsbewegung, die in meinem Elliott-Wellen-Szenario die Welle 5 darstellt.

Bullenfalle ohne bearishe Konsequenzen

Zu ihrem Glück hatte der Fehlausbruch in Form einer Bullenfalle keine bearishen Konsequenzen. Denn es ist nicht zu einer starken Bewegung in die entgegengesetzte Richtung gekommen, die sich nach solchen Bullenfallen häufig beobachten lässt. Stattdessen hielt sich der Preis des Edelmetalls am oberen Ende der Seitwärtsspanne. Und damit ist ein neuer Ausbruchsversuch der Bullen in absehbarer Zeit denkbar.

Keine Kursgewinne, aber auch keine Kursverluste

Dieser ist auch aus fundamentaler Sicht zu erwarten. Denn Zinssenkungen sind nicht aufgehoben, sondern lediglich aufgeschoben (sofern sie jemals frühzeitig angedacht waren). Und wenn die Zinsen sinken, wird Gold wieder zunehmend attraktiv für Anleger, die ihr Geld nur möglichst sicher und mit Werterhalt „parken“ wollen.

Solange die Wirtschaftsdaten aus den USA allerdings stark bleiben und sich damit nicht abzeichnet, dass die Inflation das Ziel von 2 % schnell erreicht, wird der Goldpreis wahrscheinlich seine abwartende Haltung beibehalten.

Zumal neben Kursgewinnen aktuell auch größere Kursverluste wenig wahrscheinlich sind. Denn angesichts diverser Krisen dürfte Gold als sicherer Hafen weiterhin gefragt bleiben. Beim Ukraine-Krieg ist kein Ende in Sicht, und auch der Krieg Israels gegen die Hamas wird wohl noch eine Weile dauern, womit auch weiterhin die Gefahr einer Eskalation einhergeht. Zudem gab es jüngst wieder Probleme auf dem US-Bankensektor, nachdem die New York Community Bancorp einen hohen Verlust meldete und deren Aktien dadurch massiv ins Straucheln geraten sind. Das zog auch die Aktien anderer Regionalbanken in Mitleidenschaft.

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Warten auf den Ausbruch

Für Trader vorteilhaft ist derzeit, dass sich die Handelsspanne des Goldpreises durch höhere Tiefs und tiefere Hochs einengt. Der Kurs läuft dadurch in eine Dreiecksformation (blau im folgenden Chart).

Und wenn der Kurs aus dieser Formation (möglichst dynamisch) ausbricht, kann man einen prozyklischen Trade in Ausbruchsrichtung wagen. Einen dynamischen Anstieg über die Hürde bei 2.075,08 USD kann man also mit einem Long-Einstieg begleiten. Dabei kann man die Position relativ eng bei zum Beispiel rund 2.000 USD absichern. Sollte diese Marke hingegen als erstes dynamisch unterschritten und das Dreieck somit nach unten verlassen werden, kann man einen Short-Trade wagen. Dieser bietet sich vor allem an, wenn das Tief von Mitte Dezember bei 1.972,92 USD zügig unterschritten wird. Diese Position kann man oberhalb von 2.075,08 USD oder des aktuellen Rekordhochs absichern.

Dabei sollte man allerdings mögliche Fehlsignale einkalkulieren. Diese sind insbesondere dann zu erwarten, wenn sich die aktuelle Seitwärtstendenz einfach fortsetzt (weil zum Beispiel erste Zinssenkungen noch weiter auf sich warten lassen). Denn in diesem Fall werden die Dreieckslinien gebrochen, es folgen aber keine weiteren Kursverluste bzw. Kursgewinne.

Steigende Kurse sind wahrscheinlicher als fallende

Übergeordnet betrachtet ist die aktuelle Seitwärtstendenz am oberen Ende der Seitwärtsspanne bullish zu werten (zumal die Bullenfalle – wie bereits geschrieben – keine bearishen Konsequenzen hatte). Denn nach der ABC-Korrektur (roter Abwärtstrendkanal) kam es zu dynamisch steigenden Kursen. Und diese Aufwärtstendenz ist noch intakt. Die aktuelle Konsolidierung ist daher als trendbestätigend zu betrachten.

In der vorangegangenen Gold-Analyse vom 1. Dezember schrieb ich: „Man kann also derzeit auf steigende Kurse beim Goldpreis setzen. Das bullishe Szenario wird erst in Frage gestellt, wenn das Tief der ABC-Korrektur bzw. deren Welle C von Anfang Oktober bei 1.810,10 USD unterschritten wird. Vorsichtig sollte man allerdings bereits werden, wenn die Kurse unter das Tief der Welle 2 des aktuellen Aufwärtstrends vom 13. November bei 1.931,52 USD tauchen.“ Wenn Sie also schon längst eine Long-Position im Markt haben, können Sie diese bei einem bullishen Ausbruch aus dem Dreieck auf Einstiegskurs absichern und durch eine weitere Position ergänzen.

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Ich wünsche Ihnen jedenfalls weiterhin viel Erfolg an der Börse
Ihr
Sven Weisenhaus

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