Der Goldpreis kann sich etwas von seinen gestrigen Verlusten erholen und notiert derzeit wieder knapp an der Marke von 1.210 USD pro Unze. Allerdings arbeitet der Wiederanstieg des US-Dollars weiterhin gegen den Edelmetallmarkt.
Im Fokus der Marktteilnehmer dürfte heute das Protokoll der jüngsten Sitzung des Offenmarktausschusses der US-Notenbank stehen. Händler und Anleger werden das Dokument genau unter die Lupe nehmen, um Hinweise auf den Zeitpunkt der anstehenden Zinserhöhung durch die Fed zu finden. Zuletzt fielen die Wirtschaftsdaten aus den USA sehr unterschiedlich aus, sodass es keine wirklich aussagekräftigen Hinweise darauf gibt, wann die Fed nun tatsächlich die Zinsen anheben wird.
Ein wichtiger Faktor dürfte für den Edelmetallmarkt aber auch das Wiedererstarken der US-Währung sein. Der US Dollar Index, ein Korb der sechs wichtigsten Währungen weltweit im Vergleich zum Dollar, stieg deutlich an. Viele Rohstoffe, nicht nur Edelmetalle wurden davon diese Woche hart getroffen.
Berichten zufolge gab es zudem Fortschritte in den Gesprächen zwischen Griechenland auf der einen sowie EU und IWF auf der anderen Seite über die Restrukturierung der Schulden des Landes. Ohne neue Milliarden von den Gläubigern, hieß es weiter, werde Griechenland im Juni das Geld ausgehen. Trotz der angeblichen Fortschritte handelt es sich hier aber um eine schwierige und verfahrene Situation, die der EU auch weiterhin große Probleme bereiten wird.
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