In der vergangenen Woche hatten die Edelmetalle sich wieder mit ihren Unterstützungs- und Trendlinien beschäftigt. Beim Gold konnte der Bruch gerade noch verhindert werden und bei Silber wurde die Unterstützungslinie zurückerobert, ohne dass Aufwärtsdynamik aufgekommen ist. Bei Öl dürfte eine neue Situation entstanden sein.
Langfristeinschätzung Silber
Silber hat es nicht geschafft den seit Mitte 2016 bestehenden Abwärtstrend zu brechen. Allerdings ist die Lage noch immer konstruktiv, da der Unterstützungsbereich knapp unter 14 USD weiterhin halten dürfte. Der Stochastik-Indikator hat gerade ein Kaufsignal generiert. Somit dürfte die Unterstützung weiterhin kein Thema sein. Ein Ausbruch über die Abwärtstrendlinie ist derzeit aber auch nicht zu erwarten.
Gold befindet sich seit Ende Februar in einem Abwärtstrend. Zuletzt konnte die Aufwärtstrendlinie bei ca. 1.270 USD gehalten werden. Hier befindet sich auch eine Unterstützung die mit der Trendlinie eine Kreuzunterstützung bietet. Da die Indikatoren Kaufsignale generiert haben, dürfte diese Unterstützung zunächst halten.
Silber war bereits unter die Unterstützungslinie bei ca. 15 USD gefallen. Unmittelbar nach dem Bruch der Unterstützungslinie konnte eine Gegenbewegung vollzogen werden. Diese endete aber wieder an der Abwärtstrendlinie. Da sich die Indikatoren im neutralen Bereich bewegen dürfte es schwer fallen, die Abwärtstrendlinie zu brechen.
Platin befindet sich seit Mitte Februar in einem Aufwärtstrend. Allerdings konnte der Widerstand bei 910 USD bereits im zweiten Anlauf nicht überwunden werden. Der April stand im Zeichen einer volatilen Seitwärtsbewegung. Das Verkaufssignal des MACD-Indikators dürfte in den kommenden Tagen negiert werden. Damit eröffnet sich die Chance auf einen erneuten Ausbruchsversuch nach oben.
Der Öl-Preis ist zuletzt unter die Aufwärtstrendlinie gefallen. Die latente Unterstützungslinie, die kaum signifikante Tragkraft haben dürfte, hat zunächst noch Halt geboten. Die Indikatoren haben Verkaufssignale und Divergenzen gebildet. Daher könnte in den kommenden Tagen weiter Druck aufkommen.