Der Aufwärtstrend bei Gold verlangsamt sich. Dagegen können Silber und Platin deutlich zulegen. Aber auch hier wird eine Korrektur unvermeidlich sein. Beim Öl spitzt sich die Lage allmählich zu was nicht nur im Langfristchart zu erkennen ist.
Langfristeinschätzung Öl
Der Öl-Preis läuft seit einigen Wochen in die Spitze eines Dreiecks und dürfte daher bald eine Entscheidung über den weiteren Trend fällen. Die Indikatoren zeigen nicht an, ob der Ausbruch nach oben oder unten erfolgt. Da der übergeordnete Trend aufwärts gerichtet ist, sollte die Wahrscheinlichkeit eines Ausbruchs nach oben etwas größer sein, als die eines Ausbruchs nach unten.
Auch wenn sich die Dynamik des Aufwärtstrends bei Gold etwas verlangsamt hat, ist die übergeordnete Lage noch immer konstruktiv. Die zwischenzeitlichen Korrekturbewegungen stellen Bestätigungen im Aufwärtstrend dar. Allerdings haben die Indikatoren Divergenzen gebildet, weshalb eine Korrekturbewegung auch einmal etwas kräftiger ausfallen könnte. Bis an die Aufwärtstrendlinie, die aktuell bei ca. 1.480 USD verläuft, kann eine solche Gegenbewegung laufen, ohne dass sich am Gesamtbild etwas ändert.
Silber hat zuletzt einen weiteren steilen Anstieg nach oben vollzogen. Damit wurde der Abstand zur 21-Tage-Durchschnittslinie deutlich vergrößert, was für eine anstehende Gegenbewegung spricht. Der MACD-Indikator dürfte in dieser Woche das letzte Kaufsignal abgearbeitet haben und somit kurz vor der Bestätigung des Verkaufssignals des Stochastik-Indikators stehen.
Platin führt weiterhin sein Eigenleben. So konnte die Notierung zuletzt einen kräftigen Schub nach oben vollziehen und ist dabei sogar über den Widerstand bei ca. 910 USD gestiegen. Der Abstand zur 21-Tage-Durchschnittslinie ist inzwischen so groß, dass eine Gegenbewegung auf die jüngsten Kursgewinne unmittelbar bevorstehen dürfte.
Öl befindet sich seit einigen Wochen in einer Seitwärtsrange. Die Indikatoren bewegen sich im neutralen Bereich. Der Bruch der kurzfristigen Abwärtstrendlinie hat keine Aufwärtsdynamik ausgelöst. Die Seitwärtsbewegung dürfte nicht mehr allzu lange durchzuhalten sein. In welche Richtung der Ausbruch erfolgt ist derzeit nicht vorhersagbar.