Die Edelmetalle konnten auch in der vergangenen Woche keine Änderung des bestehenden Trends herbeiführen. Bislang sind zwar noch alle Chancen offen, ein Ende der Abwärtsbewegung ist aber nicht zu sehen. Auch wenn sich die Indikatoren-Lage langsam verbessert, dürfte ein neuer Anstieg noch nicht zu erwarten sein.
Langfristeinschätzung Silber
Nach dem Silber seit Ende 2015 an einer Bodenbildung arbeitet, hat sich in diesem Jahr die Chance entwickelt, dass der Preis auf neue Topstände steigt. Der steile Anstieg seit Mitte dieses Jahres wird gerade mit einer Flaggenformation korrigiert. Die Verkaufssignale der Indikatoren dürften weitgehend abgearbeitet sein. Somit könnte bald ein Ausbruch aus dieser Flagge nach oben erfolgen. In diesem Fall würde das Top von 2016 zunächst das Ziel darstellen.
Gold befindet sich in einem übergeordneten Abwärtstrendkanal. Bei ca. 1.440 USD verläuft eine Unterstützungslinie die innerhalb des Kanals nicht unterschritten werden sollte. Die Divergenz beim Stochastik-Indikator und das Kaufsignal beim MACD- Indikator sollten dafür sorgen, dass ein weiteres nachhaltiges Abrutschen nicht erfolgen wird. Allerdings wird der Preis kurzfristig kaum Aufwärtstendenzen entfalten können. Zunächst ist ein weiteres Abbröckeln zu erwarten.
Silber bewegt sich im Bereich der Unterstützungslinie bei ca. 16,80 USD seitwärts. Die Indikatoren zeigen nicht, ob diese Unterstützung gehalten werden kann oder nicht. Sollte ein Durchbruch erfolgen, lautet das nächste Ziel nach unten 16,20 USD. Bisher konnte die Marke verteidigt werden. Ein Anstieg dürfte allerdings bereits im Bereich von 17,40 USD gebremst werden.
Platin bewegt sich derzeit im Bereich von 900 USD. Hier hat sich eine volatile Seitwärtsbewegung entwickelt. Die Indikatoren verlaufen im neutralen Bereich und geben keine Hinweise auf den weiteren Trend. Bei ca. 875 USD liegt eine Unterstützungslinie die zunächst noch nicht unterschritten werden dürfte.
Öl konnte zuletzt den neuen Aufwärtstrend halten. Allerdings hat der Stochastik-Indikator eine Divergenz gebildet und der MACD-Indikator ein Verkaufssignal generiert. Somit dürfte es nur eine Frage der Zeit sein, bis der kurzfristige Trend verlassen wird.