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Goldpreis – Der Rohstoff-Bullenmarkt startet gerade erst durch

Veröffentlicht am 26.02.2021, 14:46

Die mit dem neuen Allzeithoch am 7.August 2020 bei 2.075 US-Dollar begonnene Korrektur am Goldmarkt hat sich in den ersten zwei Monaten des neuen Jahres mit Nachdruck fortgesetzt. Sah es nach dem ersten wichtigen Zwischentief am 30.November mit Tiefstpreisen um 1.764 US-Dollar gefolgt von einer schnellen Erholung bis auf 1.959 US-Dollar zum Jahresbeginn doch eher nach dem Ende der Korrektur aus, sind wir heute schlauer. Insbesondere sorgten die beiden scharfen Abverkäufen am 6.Januar und am 8.Januar für einen psychologischen Zusammenbruch des bullischen Momentums. 

Während sich im großen Bild an der fundamentalen Ausgangslage (Crack-Up-Boom) wenig geändert hat, kann man allerdings argumentieren, dass die leicht steigenden Real-Zinsen in den USA zumindest vorübergehend den Goldmarkt zu Recht unter Druck setzen. Allerdings sind diese Real-Zinsen in den USA aktuell immer noch klar negativ. 

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Gleichzeitig ziehen seit Jahresanfang die Rohstoffpreise auf breiter Front deutlich an. So haben sich beispielsweise in den USA die Preise für Holz um über 35% verteuert. Die Benzinpreise zogen um 34% an und Heizöl um 23%. Das inflationssensible Platin konnte immerhin um 16% steigen. Alleine damit lässt sich ein Anziehen der Inflation gut begründen. Die Tatsache, dass sich der Silberpreis in dieser schwierigen Korrekturphase deutlich besser als der Goldpreis halten kann, spricht ebenfalls für eine langsam, aber sicher anziehende Inflation. Blickt man zudem auf den Bloomberg Commodity Index, so hat dieser seinen Abwärtstrend der letzten 12 Jahre durchbrochen.

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Im großen Bild notieren die Rohstoffpreise inflationsbereinigt nur knapp über den Tiefstständen, die sie während der Finanzkrise 2008 erreicht hatten. Der gesamte Rohstoffsektor steht damit vermutlich erst ganz am Anfang eines neuen Super-Zykluses. Dabei hat der Goldpreis in den letzten zwei Jahren bereits den Anfang gemacht und ist als erster durchgestartet. Dieses Verhalten war auch in 2001 bis 2004 zu beobachten. Aktuell befindet sich Gold einfach in einer gesunden Korrekturphase. Insofern darf man die momentane Goldpreis-Schwäche nicht überbewerten. Die Trendwende nach oben dürfte in den kommenden Wochen, allerspätestens in den kommenden zwei bis vier Monaten gelingen.

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Goldpreis Tageschart in US-Dollar – Hält die Unterstützung um 1.760 bis 1.770 US-Dollar?

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Die Goldbullen konnten auf dem Tageschart den Kontakt mit der immer noch steigenden 200-Tagelinie (1.857 US-Dollar) im Februar nicht mehr halten, so dass die Notierungen mit 1.760 US-Dollar am 19.Februar gegenüber dem Novembertief auf ein minimal tieferes Tief rutschten. Trotz einer kleinen Erholung zum Wochenauftakt kann der Goldpreis aktuell die psychologische Marke von 1.800 US-Dollar nicht halten, sondern bewegt sich wieder in Richtung der entscheidenden Unterstützungszone zwischen 1.760 und 1.770 US-Dollar. Sollte diese Zone nicht verteidigt werden können, ist der mögliche Doppelboden vom Tisch. Dann dürfte Gold wohl auch noch bis zum 38,2%-Retracement der gesamten Aufwärtsbewegung im Bereich um 1.725 US-Dollar durchgereicht werden.

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Gleichzeitig wird Gold mit weiter fallenden Kursen aus antizyklischer Sicht immer interessanter. Gut möglich, dass im Hintergrund aktuell große Marktteilnehmer bis zum Freitag gegen die physische Andienungsphase am Terminmarkt Verkaufsdruck erzeugen. Aktuell überschreiten die zur physischen Auslieferung angefragten Kontrakte bereits deutlich die Marke von 3,5 Mio. Unzen. Noch extremer sieht es am Silber-Terminmarkt aus. Die Dinge scheinen sich hier also zuzuspitzen.

Insgesamt hat die Trendwende im Edelmetallsektor nach nunmehr fast sieben Korrektur noch nicht stattgefunden. Stattdessen werden die Nerven der Marktteilnehmer entweder mit einer zähen Streckfolter oder scharfen Kursabgaben immer wieder deutlich strapaziert. Offensichtlich sollen alle schwachen Hände entmutigt und abgeschüttelt werden. Gleichzeitig ist der Goldpreis aber im größeren Bild klar überverkauft, so dass die antizyklischen Chancen zunehmend überwiegen. Aktuell verbleibt ein überschaubares Restrisiko von ungefähr 50 bis 60 US-Dollar im Goldmarkt, während auf der Oberseite die Widerstandszone um 1.850 US-Dollar die entscheidende Hürde darstellt.

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Neues Kauflimit bis 1.475 Euro

Unser maximales Kauflimit bei 1.550 Euro hat in den letzten zwei Monaten fast durchgehend gegriffen und war daher wohl doch etwas zu optimistisch. Mittlerweile hat der Goldpreis in Euro vom August-Hoch fast 17% korrigiert und das 38,2%-Fibonacci Retracement bei 1.467 Euro bereits leicht unterschritten. Wir reduzieren das Kauflimit daher nun auf 1.475 Euro und würde bei weiter fallenden Kursen unterhalb von 1.440 Euro deutlich aggressiver zukaufen.

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