Nach der Auflösung des Doppelbodens Anfang April konnte sich der Goldpreis weiter nach oben bewegen. Dabei hat er nun seinen seit Mitte August andauernden Korrekturtrend bei 1.893 Dollar überwunden. Das schafft Raum für weitere Preissteigerungen. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass das gelbe Metall nicht mehr nachhaltig unter den genannten Chartpunkt abrutscht. Etwaige Pullbacks dürften jedoch durch die 10-Tage-Linie bei aktuell 1.871 Dollar eingebremst werden.
Auch der Blick auf die technischen Indikatoren stimmt positiv: Weder der MACD noch der RSI zeigen derzeit Anzeichen für eine Trendumkehr. Der Trendfolger liegt stabil über seiner Nulllinie und zeigt nach Norden, während der RSI, ähnlich wie der Goldpreis, seinen Korrekturtrend verlassen hat und im überkauften Bereich nach oben marschiert. Allerdings sollten Anleger angesichts der überkauften Marktsituation kurzfristige Pullbacks einplanen.
Auf der Oberseite markiert der Widerstandsbereich um 1.970 und 1.980 Dollar die nächste Hürde für die Goldbullen. Ein Spurt darüber würde den Weg für einen Test der 2.000-Dollar-Marke freimachen, der den Übergang zu einer Dynamisierung der Aufwärtsbewegung bilden könnte.
Auf der Unterseite müsste Gold, wie bereits erwähnt, den Bereich um 1.893 Dollar bis 1.871 Dollar im Auge behalten. Ein Abrutschen unter diesen Unterstützungsbereich könnte Verkäufe bis 1.820 Dollar nach sich ziehen.