Schluss könnte man angesichts der äußerst dynamischen Kursverluste gelangen. In den letzten Ausgaben hatte ich immer wieder auf eine anstehende etwas größere Korrektur verwiesen, doch die Schnelligkeit überrascht auch mich. Dass sich Gold auch aus größerer Höhe betrachtet im Korrekturmodus befindet, hatte ich auch in der Langzeitanalyse vom Mai dieses Jahres aufgezeigt. An diesem Zustand wird sich auf lange Zeit keine Veränderung ergeben, wenngleich ich sehr langfristig wieder goldige Zeiten für das Edelmetall erkenne.
Gold Ausblick:
Mit dem Absolvieren der Korrektur unterstreicht Gold einmal mehr den komplexen Charakter der seit weit über einem Jahr laufenden Korrektur. Der bereits erfolgte nachhaltige Bruch der 0.50-Supportlinie bei 1.793 USD kann als Indiz für einen sich weiter fortsetzenden Abverkauf angesehen werden. Als nächstes Ziel bietet sich das 0.76-Retracement bei 1.731 USD geradezu an. Zudem versteht sich diese Unterstützungslinie als letzte Bastion für das Auftreten einer Erholungsphase, wie diese im Chart angedeutet ist.
Viel ist von dieser Gegenreaktion natürlich nicht zu erwarten und Hoffnungen auf eine Wiederaufnahme des Aufwärtstrends sind ohnehin unrealistisch. Sollte Gold das 0.76-Retracement brechen, steht der sofortige Abverkauf bis in den Bereich unter 1.700 USD auf der Agenda. Das Anlaufen dieses Levels ist lediglich eine Frage der Zeit, auch mit Erholungsphase.
Gold Fazit:
Gold bewegt sich sehr tief im Korrekturmodus, wie der Chart es unmissverständlich zeigt. Von einer Positionierung ist daher noch abzuraten, denn erst nach dem Abschluss der ersten Korrekturphase kann sich eine Gelegenheit ergeben.