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Google schneidet Huawei von bestimmten Smartphone-Diensten ab

Veröffentlicht am 21.05.2019, 12:37
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Für den umstrittenen Technologiekonzern Huawei (SZ:002502) werden auch im Geschäft mit Smartphones die Hürden höher. Google (NASDAQ:GOOGL) stoppt nun einige Dienste für von Huawei herstellte Smartphones. Die Entscheidung der USA, dem chinesischen Konzern Zugang zu US-Technologie zu verwehren, dürfte damit auch dem boomenden Endkundengeschäft von Huawei schaden. Die Huawei Technologies Co, die Apple jüngst als zweitgrösster Smartphone-Hersteller der Welt hinter Samsung (F:SAMEq) überholt hat, ist auf das Google-Betriebssystem Android angewiesen. Obwohl erwartet wird, dass aktuell im Umlauf befindliche Smartphones weiterhin grösstenteils wie gewohnt funktionieren werden, könnte es doch sein, dass einige Funktionen künftig nicht mehr zur Verfügung stehen, wie eine der informierten Personen sagte. Der Chiphersteller Qualcomm (NASDAQ:QCOM) hat unterdessen die Lieferungen seiner Chips an Huawei eingestellt. Die Mitarbeiter seien angewiesen worden, nicht mit Huawei zu kommunizieren, hiess es in Medienberichten. Qualcomm-Chips werden in bestimmten Smartphone-Modellen von Huawei verbaut. Für Premium-Geräte designt Huawei auch eigene Chips in grosser Zahl.

Aktien Schweiz

Die politische Grosswetterlage hat zu Wochenbeginn auch den schweizerischen Aktienmarkt belastet. Teilnehmer nannten den Handelsstreit zwischen USA und China sowie die sich verschärfenden Spannungen zwischen USA und Iran als Gründe für die Risikoscheu der Anleger. Und nicht zuletzt seien die Regierungskrise im benachbarten Österreich und die Europawahl am kommenden Sonntag nicht zu unterschätzende Unsicherheitsfaktoren. Der SMI verlor 0,8 Prozent auf 9.582 Punkte. Die zahlreichen Unwägbarkeiten verschafften dem als Fluchtwährung in Krisenzeiten beliebten Schweizer Franken Zulauf, was die Aktien exportorientierter Unternehmen zusätzlich drückte. Von Kursen um 1,13 Franken im Tageshoch fiel der Euro auf rund 1,1260 Franken. Das Minus von 4,6 Prozent bzw 2,48 Franken bei LafargeHolcim (SIX:LHN) war zum grössten Teil dem Dividendenabschlag geschuldet. Der Zementhersteller zahlt seinen Aktionären eine Dividende von 2,00 Franken. In der zweiten Reihe verloren Julius Bär (SIX:BAER) 4,7 Prozent. Die Analysten der UBS (SIX:UBSG) hatten die Aktie auf "Neutral" von "Buy" zurückgestuft und das Kursziel auf 45 von 46,10 Franken gesenkt.

Aktien international

Europa

Deutlich nach unten ging es am Montag an den europäischen Börsen. Es sind die politischen Risiken, die Anleger derzeit vorsichtiger werden lassen. Mit den Europawahlen am kommenden Sonntag wird sich zeigen, wo die EU politisch steht. Bei einem positiven Abschneiden von Lega könnte es demnächst Neuwahlen in Italien geben mit der Gefahr weiterer Zuwächse bei den eurokritischen Populisten. Auch sei nicht auszuschliessen, dass die Rechtsauslegerin Marine Le Pen die Wahlen in Frankreich gewinnen werde, was die Stimmung allgemein belasten dürfte. Aber auch der Technologie-Konflikt zwischen den USA und China verschreckte. "Der Handelskrieg weist zunehmend Anzeichen eines Technologiekrieges auf", so Seema Shah, Investment-Stratege bei Principal Global Investors. Je weiter sich dieser Trend fortsetze, desto grösser werde der Kollateralschaden. Das gelte vor allem für Asien und die USA, aber die Nachwirkungen würden auch im Rest der Welt deutlich spürbar sein. Der DAX schloss 1,6 Prozent tiefer bei 12.041 Punkten, für den Euro-Stoxx-50 ging es um 1,6 Prozent auf 3.370 Punkte nach unten. Thomas Cook (LON:TCG) fanden auch zu Wochenbeginn keine Ruhe und fielen um weitere 12,7 Prozent. Ryanair (IR:RYA) verloren 4,7 Prozent.

USA

Mit Abschlägen hat sich die Wall Street am Montag gezeigt. Erneut überwogen die Belastungsfaktoren - vor allem von politischer Seite. Zu den bestehenden Unsicherheiten durch die stockenden Handelsgespräche zwischen den USA und China kamen die verschärften Töne zwischen USA und Iran. Und auch die Entwicklungen um den Netzwerkausrüster Huawei rückten stärker in den Fokus. Denn jetzt hat auch Google dem Druck der US-Regierung nachgegeben und die Geschäftsbeziehungen mit dem Konzern aus China ausgesetzt. Dieser wird wegen Spionage-Vorwürfen als Risiko für die nationale Sicherheit der USA eingestuft. Die Aktie der Google-Mutter Alphabet (NASDAQ:GOOGL) zeigte sich 2,1 Prozent schwächer. Im Handel wurde daraufhin gemutmasst, dass China Vergeltungsmassnahmen ergreifen und Apple sanktionieren könnte, was die Spirale der Eskalationen noch weiter verstärken würde. Die Apple-Aktie (NASDAQ:AAPL) verlor 3,1 Prozent. Der Technologiesektor im S&P-500 war mit einem Minus von 1,7 Prozent grösster Verlierer.

Asien

An den meisten Börsenplätzen in Ostasien und Australien setzt sich am Dienstag eine leicht positive Tendenz durch, angeführt vom Markt in Schanghai, wo es deutlicher nach oben geht.

Anleihen

Am Anleihemarkt gaben die Notierungen trotz der schwachen Aktienmärkte etwas nach. Die Rendite zehnjähriger Papiere stieg um 2,2 Basispunkte auf 2,41 Prozent.

Analysen

UBS senkt Richemont(SIX:CFR)-Ziel auf 71 (72) CHF – Neutral
CS hebt Bouygues (PA:BOUY) auf Outperf. (Neutral) – Ziel 40 (34) EUR
UBS senkt Julius Bär (SIX:BAER) auf Neutral (Buy) – Ziel 45 (46,10) CHF


Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

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