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Home Depot und Lowe's: Kursschwäche zum Kauf nutzen?

Veröffentlicht am 11.02.2022, 06:28
Aktualisiert 02.09.2020, 08:05

Die Aussicht auf steigende Leitzinsen haben Home Depot (NYSE:HD) und Lowe's (NYSE:LOW) zu schaffen gemacht. Für beide Aktien steht in diesem Jahr ein Minus von mehr als 8 % zu Buche. Der Dow Jones Industrial Average notiert dagegen nur knapp mehr als 2 % tiefer.

Dieser Rückgang folgt auf eine kräftige Rallye im Vorjahr, die durch den Boom auf dem Immobilienmarkt und niedrige Zinsen ausgelöst wurde - zwei Katalysatoren, die die Amerikaner zu größeren Ausgaben für ihr Eigenheim verleiteten. Das sich rasch verändernde makroökonomische Umfeld deutet jedoch darauf hin, dass diese Rallye bereits ihren Gipfel erreicht hat und weitere kurzzeitige Einbußen vor uns liegen.

Seit dem Erreichen eines 52-Wochen-Hochs Ende Dezember letzten Jahres ist Home Depot mit Sitz in Atlanta, Georgia, um 13,3 % gefallen. Die Aktie schloss am Mittwoch bei 364,37 USD.

Home Depot Weekly Chart

Ein ähnliches Schicksal erleidet Lowe's mit Sitz im US-Bundesstaat North Carolina. Der Aktienkurs des Unternehmens hatte seinen Höchststand im Dezember letztes Jahr erreicht, hat aber seitdem 11 % der Marktkapitalisierung verloren und schloss gestern bei 233,66 USD.

Lowe's Weekly Chart

Die größte Bedrohung für immobilienorientierte Aktien geht von der Fed und ihres potenziell aggressiven Zinserhöhungsplans zur Bekämpfung der Inflation aus. Sollte es dazu kommen, würde dies die Nachfrage nach Einfamilienhäusern beeinträchtigen, die in der Pandemie einer der wichtigsten Treiber für den wachsenden Heimwerkerbedarf war.

Die Anzeichen dafür, dass sich die Bedingungen auf dem Wohnungsmarkt ändern, mehren sich unterdessen. Der von der University of Michigan ermittelte Index der Kaufbedingungen fiel von 143 im Januar 2020 auf 63 im November. Außerdem könnte die durch die Pandemie losgetretene Entwicklung weg von kleineren Stadtwohnungen hin zu geräumigeren Einfamilienhäusern in den Vororten nun angesichts der Wiedereröffnung von Schulen und Büros ihren Höhepunkt erreicht haben.

Und auch das Wachstum verlangsamt sich, obgleich Home Depot und Lowe's mit ihren jüngsten Quartalsergebnissen die Erwartungen der Analysten klar geschlagen haben. Zwischen April 2020 und April 2021 erzielte HD vier Quartale in Folge ein zweistelliges Umsatzwachstum. Im 3. Quartal belief sich diese Steigerungsrate jedoch nur auf 6,1 %. Lowe's meldete ein Wachstum von 2,6 %.

Attraktive Dividendenzahler

Es besteht kein Zweifel daran, dass die große Aufwärtsbewegung bei Home Depot und Lowe's im aktuellen Zyklus vorbei ist. Trotzdem empfehlen wir diese beiden Aktien weiterhin allen längerfristig einkommensorientierten Anlegern, die von der jüngsten Kursschwäche profitieren wollen.

Beide Unternehmen sind gut aufgestellt, um das derzeitige inflationäre Umfeld zu überstehen, und können auf eine solide Erfolgsbilanz bei beständigen Dividendenzahlungen verweisen.

HD zahlt derzeit eine vierteljährliche Aktiendividende von 1,65 USD, die in den letzten fünf Jahren jedes Jahr um durchschnittlich 22 % gestiegen ist. Diese Entwicklung wird wahrscheinlich anhalten. Das Unternehmen hat eine nachhaltige, niedrige Ausschüttungsquote von 43 %, die dem Einzelhändler viel Spielraum lässt, um mehr Barmittel an die Aktionäre auszuschütten.

Auch Lowe's hat seine Ausschüttungen regelmäßig erhöht und damit die Inflation übertroffen. Aktuell schüttet das Unternehmen eine Quartalsdividende von 0,80 USD aus, was einer jährlichen Rendite von 1,2 % entspricht. Die durchschnittliche Wachstumsrate der Lowe's-Dividende je Aktie lag in den letzten fünf Jahren bei etwa 17 %.

Truist Securities schrieb in einer Notiz, dass die Langzeitperspektiven nach wie vor gut sind, und fügte hinzu:

„Wir gehen davon aus, dass wichtige Treiber der Branche, darunter Ungleichgewichte zwischen Angebot und Nachfrage auf dem Wohnungsmarkt, pandemiebedingte Verhaltensänderungen und eine alternde Wohnungsinfrastruktur, ein erhebliches zusätzliches Wachstum bei der Heimwerkerausstattung antreiben werden. Darüber hinaus glauben wir, dass Home Depot weiterhin von seinen Größen-/Skalenvorteilen und seiner guten Lieferkette profitieren wird. Wir empfehlen den Kauf von HD-Aktien.“

UBS (SIX:UBSG) bekräftigte diese Woche in einer Notiz ebenfalls ihre Kaufempfehlung für HD und LOW:

„Unsere Überprüfungen zeigen, dass die Heimwerkertrends im 4. Quartal solide blieben und HD/LOW erneut vor diesem Hintergrund profitieren sollten. Somit sind die Unternehmen gut aufgestellt, um ein Umsatzwachstum und eine Margensteigerung zu erzielen.“

Fazit

Anleger, die sich auf Kapitalgewinne konzentrieren, sollten dieses Jahr keinen signifikanten Kursanstieg in HD und LOW erwarten, da der Niedrigzinszyklus zu Ende geht und der Immobilienmarkt sich auf eine Verlangsamung vorbereitet. Beide Namen könnten jedoch einen guten Einstiegspunkt für langfristige, ertragsorientierte Anleger darstellen, die sich darauf konzentrieren, mit steigenden Dividenden Geld zu verdienen.

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