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Schaut man sich die wichtigsten Akteure in dieser Branche an, insbesondere die großen kanadischen Unternehmen, die an den großen US-Börsen gehandelt werden, so ist die Antwort ein klares Nein.
Werfen wir einen kurzen Blick auf die 5 bekanntesten Cannabis-Akteure:
Aurora Cannabis (NASDAQ:ACB) sorgte letzte Woche für einige Schlagzeilen, als es als jüngster der großen Marihuana-Anbauer bekannt gab, seine Belegschaft zu verkleinern. Unter Berufung auf eine überzogene Expansion, Verluste und den Wettbewerb kündigte das Unternehmen an, etwa 12 % seiner Mitarbeiter zu entlassen. Dieser Schritt ist Teil der laufenden Bemühungen, die Kosten zwischen 70 und 90 Mio. CAD (54,5 Mio. USD) zu senken.
Im Mai gab das Unternehmen sein letztes Quartalsergebnis bekannt, das von einem deutlichen Umsatzrückgang gekennzeichnet war.
Die Aktie von Aurora hat seit Mitte Juni leicht zugelegt, notiert aber immer noch unter dem Niveau vom Monatsanfang. In den letzten zwölf Monaten hat ACB 83 % eingebüßt.
Die Cronos Group (NASDAQ:CRON) erzielte im letzten Quartal einen Umsatz von 25 Mio. CAD (19,5 Mio. USD) und übertraf damit die Schätzungen der Analysten (24 Mio. CAD). Doch das könnte sich schon bald wieder ändern, da ein Teil des Anstiegs auf die zum Dampfen verwendeten Extrakte zurückzuführen war. In Anbetracht der jüngsten Entscheidung der FDA, Vape-Produkte aus dem Verkehr zu ziehen, wird auch Cronos von den sich daraus ergebenden negativen Auswirkungen nicht verschont bleiben.
Die Aktie von Cronos hat seit Anfang Juni leicht zugelegt, bewegt sich aber immer noch unter den Höchstständen von April und Anfang des Jahres. In den letzten 12 Monaten hat ACB ca. 65 % an Wert eingebüßt.
Die Hexo Corp (NASDAQ:HEXO) hat alle Register gezogen, um die Kosten zu senken. Dazu gehörten auch der Abbau von Arbeitsplätzen und eine Senkung der Schuldenlast. Das Unternehmen hat sich auch um eine Umstrukturierung bemüht und im April einen neuen CEO ernannt. Der neue Geschäftsführer ist jedoch bereits die dritte Person, die innerhalb von sechs Monaten an die Spitze des Unternehmens berufen wurde. Ob damit das ständige Stühlerücken endlich ein Ende haben wird, bleibt abzuwarten.
Nach einem anscheinend in der Branche üblichen Muster hat die Aktie von Hexo seit Mitte Juni etwas zugelegt, notiert aber immer noch unter dem Niveau vom Monatsanfang. Im vergangenen Jahr hat die Aktie knackige 95 % verloren.
Auch Canopy Growth (NASDAQ:CGC), einst der unangefochtene Branchenführer, musste einen Performance-Einbruch hinnehmen. Die jüngsten Ergebnisse waren enttäuschend. Der Umsatz blieb hinter den Erwartungen zurück und lag unter dem des Vorquartals. Dies wiederum trug zu einem Umsatzrückgang bei. Ein Großteil der Expansionsstrategie des Unternehmens hängt von Geschäften ab, die auf eine Legalisierung in den USA warten, was sich als kostspielig erweisen kann, da ein Ende des Wartens nicht in Sicht ist.
Auch die Entwicklung der Canopy-Aktie spiegelt das Muster anderer Unternehmen des Sektors wider. Sie ist seit Mitte Juni etwas gestiegen, liegt aber immer noch unter den Werten vom Monatsanfang und weit unter den Höchstständen von April und Januar. Und wie die anderen Cannabis-Unternehmen hat auch die Canopy-Aktie im vergangenen Jahr erhebliche Verluste erlitten und ist um fast 85 % gefallen.
Tilrays (NASDAQ:TLRY) Zukunftsstrategie sorgt für gemischte Gefühle - und die jüngsten Geschäftsergebnisse waren bestenfalls durchwachsen.
Der wohl bedeutendste Schritt des Unternehmens war die Fusion mit Aphria im Jahr 2021. Das Unternehmen beabsichtigt auch, andere derivative Produkte, Edibles und Getränke, auf dem US-Markt zu vertreiben, so bald die Legalisierung auf Bundesebene erfolgt ist. Doch der Erfolg dieser Strategie hängt wohl davon ab, wie lange man noch darauf warten muss.
Wie bei den Konkurrenten hat auch die Aktie von Tilray seit Anfang Juni leicht zugelegt, notiert aber immer noch klar unter den Höchstständen, die im April und zu Beginn des Jahres erreicht wurden. Im letzten Jahr hat die Aktie rund 80 % verloren.
Lohnt sich der Kauf irgendeiner der großen Cannabis-Aktien im gegenwärtigen Umfeld? Nicht zum jetzigen Zeitpunkt.
Obwohl das US-Repräsentantenhaus dem SAFE Banking Act insgesamt sechs Mal zugestimmt hat, hat sich der Senat erneut dafür entschieden, die Rechtsvorschriften nicht zu berücksichtigen, die es Banken und anderen Finanzinstituten ermöglichen würden, legal Dienstleistungen für staatlich zugelassene Cannabis-Unternehmen zu erbringen.
Der Secure and Fair Enforcement Banking Act wurde weithin als Schlüssel zur Legalisierung von Cannabis auf Bundesebene im größten Markt der Branche angepriesen. Doch er wurde aus dem Haushaltsgesetz gestrichen. Für die Akteure der Cannabis-Branche, die nach einem Ausweg aus der Krise suchen, führt dies nur zu noch mehr Frustration, zumal die Liste der Unternehmen, die den Bach runtergehen, immer länger wird.
Die Demokraten müssen nun irgendwie einen Weg finden, um Teile des SAFE Banking Act noch vor den Zwischenwahlen im November in einen anderen Gesetzesentwurf einzubringen. Ansonsten wird es eng für die Legalisierung, denn die Republikaner könnten dann wieder die Mehrheit im Senat zurückerobern, wodurch der Vorstoß zur Cannabis-Legalisierung auf der Liste der gesetzgeberischen Prioritäten weiter nach unten rutschen würde.
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