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Kuniko Ltd: Mit Partner Stellantis zum Rohstoffproduzenten

Veröffentlicht am 24.07.2024, 11:34
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Kuniko Ltd. gehört zu den spannendsten Aktien im Rohstoffsektor. Die Abspaltung vom in Deutschland tätigen Lithiumentwickler Vulcan Energy (ASX:VUL) hat mit Stellantis (NYSE:STLA) bereits einen der größten Automobilhersteller Europas als Partner und Großaktionär gewonnen, um seine Batteriemetallprojekte in Skandinavien zu entwickeln. Im Fokus steht dabei die Produktion von Nickel, Kupfer und Kobalt, die unerlässlich sind für die Batterieproduktion.

Versorgungssicherheit: Thema Nummer 1 für Autokonzerne

Versorgungssicherheit ist in den vergangenen Jahren zu einem der wichtigsten Themen in der Autoindustrie geworden. Es gilt, die nötigen Metalle für die Produktion von Batterien zu sichern. Nicht umsonst sind viele Fahrzeughersteller direkt bei Rohstoffunternehmen eingestiegen, wie Ford (NYSE:F) oder General Motors (NYSE:GM). Auch Stellantis gehört in diese Riege. Der französische Konzern ist inzwischen bei den Absatzzahlen die Nummer fünf weltweit und auch mit seiner deutschen Tochter Opel auf Kurs Elektromobilität.

Kuniko Ltd.: Nickel, Cobalt und Kupfer in Skandinavien

Stellantis händelt das Thema Versorgungssicherheit mit dem Einstieg bei Kuniko Ltd. Das Unternehmen entwickelt insgesamt acht Batteriemetallprojekte in Norwegen und Schweden. Im Fokus stehen dabei die Metalle Nickel, Cobalt und Kupfer. Am weitesten entwickelt hat Kuniko das Ertelien-Projekt in Norwegen. Dieses Nickel-Kupfer-Cobalt Vorkommen liegt nur 40 Kilometer nordwestlich von Oslo und weist deshalb eine sehr gute Infrastruktur mit Strom, Wasser und Straßen auf. Im Frühling 2024 wurde für Ertelien bereits eine JORC-konforme Ressourcenschätzung veröffentlicht. Demnach umfasst die Ressource in der Kategorie "inferred" rund 23 Mio. Tonnen Erz mit 0,31 % Nickel-Äquivalent. Als nächstes möchte das Unternehmen eine Vormachbarkeitsstudie, eine sogenannte Pre-Feasibility Study (PFS), vorlegen. Diese PFS wird einen tiefen Einblick auf das wirtschaftliche Potenzial von Ertelien geben und damit viele Fragen von Investoren zum ökonomischen Potenzial beantworten. Es wird damit gerechnet, dass das Management zügig eine Entscheidung zur Herstellung der PFS treffen wird.

Stellantis: Partner und Großaktionär von Kuniko

Stellantis hat sich in zwei Schritten an dem Projekt von Kuniko beteiligt. Zum einen haben die Franzosen sich direkt beim Unternehmen eingekauft. Sie halten 19,4 Prozent der Aktien. Zum anderen hat sich der Konzern 35 Prozent der künftigen Produktion mittels eines Abnahmevertrags gesichert. Spannend ist aber auch, dass Kuniko auch eine deutsche DNA hat. Denn das Unternehmen ist ursprünglich eine Abspaltung von der Börsen-Erfolgsgeschichte Vulcan Energy aus dem Südwesten Deutschlands. Heute hält Vulcan Energy 15,4 Prozent der Kuniko-Anteile. Als Haupt-Listing hat man sich ganz bewusst für Australien entschieden, weil es dort eine weit größere Investorenbasis für Batteriemetalle gibt als in Deutschland.

Machbarkeitsstudie: Der wichtigste Zwischenschritt

Das aussichtsreiche Projekt Ertelien dürfte in Zukunft mehr und mehr Aufmerksamkeit an der Börse auf sich ziehen. Aktuell liegt der Fokus noch auf der weiteren Exploration der Liegenschaft. Dazu zählen Bohrprogramme, die Auswertung historischer Proben oder auch geophysikalische Arbeiten. Für Anleger ist aber das Thema Machbarkeitsstudie, die oben genannte Pre Feasibility Study, am wichtigsten. Denn diese wird zeigen, wie wirtschaftlich das Vorkommen ist. Die Arbeiten hierfür sollen 2025 und 2026 angegangen werden, wie das Management auf der Hauptversammlung sagte. Diese Studie markiert den wichtigsten Zwischenschritt auf dem Weg zur Mine.

Die Aktie von Kuniko überzeugt dabei nicht nur mit den zwei namhaften Großaktionären. Dazu kommt eine enge Kapitalstruktur, eine niedrige Marktkapitalisierung mit knapp über 10 Mio. Euro sowie die schiere Anzahl der vielen Projekte, die noch entwickelt werden können. Nicht zuletzt sollte das Papier auch vom externen Faktor Geopolitik profitieren. Die Streitigkeiten zwischen den USA und China sorgen dafür, dass auch die EU handelt. So hat man bereits ein entsprechendes Rohstoffabkommen mit Norwegen geschlossen. Das Land ist einer der besten Partner, wenn es um die Versorgungssicherheit geht. Und Norwegen könnte noch wichtiger werden, wenn Donald Trump im November das Weiße Haus erobern sollte. Trump hatte schon in seiner ersten Amtszeit keine Rücksicht auf westliche Partner in Sachen Rohstoffen genommen.

 

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