Eilmeldung
45% sparen 0
🎯 1.868.000 Euro aus 100.000 Euro? Die Zahlen sprechen für sich!
Jetzt informieren

Licht und Schatten - global weiter fragile Situation

Von Folker HellmeyerMarktüberblick12.11.2019 09:46
de.investing.com/analysis/licht-und-schatten--global-weiter-fragile-situation-200434360
Licht und Schatten - global weiter fragile Situation
Von Folker Hellmeyer   |  12.11.2019 09:46
Gespeichert. Lesezeichen ansehen.
Dieser Artikel wurde bereits unter Lesezeichen gespeichert
 
 
EUR/USD
+0,15%
Einem Portfolio hinzufügen/entfernen
Zur Watchlist hinzufügen
Position hinzufügen

Position erfolgreich hinzugefügt zu:

Benennen Sie Ihr Beteiligungsportfolio
 
USD/JPY
-0,35%
Einem Portfolio hinzufügen/entfernen
Zur Watchlist hinzufügen
Position hinzufügen

Position erfolgreich hinzugefügt zu:

Benennen Sie Ihr Beteiligungsportfolio
 
EUR/JPY
-0,21%
Einem Portfolio hinzufügen/entfernen
Zur Watchlist hinzufügen
Position hinzufügen

Position erfolgreich hinzugefügt zu:

Benennen Sie Ihr Beteiligungsportfolio
 
EUR/CHF
0,00%
Einem Portfolio hinzufügen/entfernen
Zur Watchlist hinzufügen
Position hinzufügen

Position erfolgreich hinzugefügt zu:

Benennen Sie Ihr Beteiligungsportfolio
 
TTEF
+0,39%
Einem Portfolio hinzufügen/entfernen
Zur Watchlist hinzufügen
Position hinzufügen

Position erfolgreich hinzugefügt zu:

Benennen Sie Ihr Beteiligungsportfolio
 

Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.1034 (07:07 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.1021 im europäischen Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 109.18. In der Folge notiert EUR-JPY bei 120.48. EUR-CHF oszilliert bei 1.0975.

Die Finanzmärkte zeigen sich nervös. Dafür gibt es gute Gründe. Vergangenheitsbezogene Wirtschaftsdaten zeigen Schwäche, insbesondere im industriellen Sektor (siehe nachfolgender Datenpotpourri). Die Sentiment-Indikatoren liefern dagegen zumeist positive Signale.

Das Thema Handelsdeal Peking/Washington zieht sich länger hin als antizipiert. Wir betonen, dass losgelöst von der lauten und vorlauten US-Verbalakrobatik längst Peking der bestimmende Part in dieser Auseinandersetzung ist. Lautstärke mag in Medien und der öffentlichen Wahrnehmung das Thema Sachlichkeit beeinträchtigen. Am bilateralen Verhandlungstisch bestimmt Sachlichkeit, da China anders als Kanada und Mexiko ein ebenbürtiger Staat ist (Größe des BIP).

Erstens bewegen sich die USA mit ihrer Sanktionspolitik losgelöst vom internationalen Regelwerk. Sie und nicht Peking sind dar Paria.

Zweitens treffen die US-Handelsrestriktionen primär die US-Unternehmen und US-Verbraucher und sekundär China.

Drittens hat China Gegenmaßnahmen im Fiskalsektor (circa 300 Mrd. USD) und im monetären Sektor (Erhöhung der Liquidität um mehr als 300 Mrd. USD) als auch strukturell vorgenommen (Senkung der Import- und Exportzölle als auch Liberalisierung des Marktzugangs).

Letztere Maßnahmen haben eine positive Wirkung auf das Potentialwachstum von 85% der Weltwirtschaft (Welt ex USA). Dieser Aspekt ist global kaum thematisiert.

Der Druck auf die US-Regierung nimmt zu, da die Konsequenzen der US-Aggressionspolitik die USA immer stärker konjunkturell einholen.

In diesem Zusammenhang des Drucks auf die USA ergeben sich positive Implikationen im aktuellen Umfeld. Laut Politico will die Trump-Administration das angedrohte Auto-Zollregime gegen die EU noch einmal auf die lange Bank schieben. Es soll eine Verlängerung der Frist um sechs Monate geben.

Nun, es mag nicht klug sein, deutsche Autobauer, die die größten US-KFZ-Exporteure sind, zu schädigen. Unsere Automobilbauer sind faktisch ob dieser Fakten in einer Position der Stärke. Die Frage, ob sie diese Stärke nutzen, sei dahingestellt.

Es kann klug sein, Realität als Maßgabe der US-Politik anzuerkennen, nicht billige Narrative, die von maßloser US-Selbstüberschätzung (Hybris) geprägt sind!

Dazu wollen wir Ihnen Fakten bieten, die die Fragilität des BIP-Konstrukts belegen und damit auch faktisch die Schwäche der fundamentalen Position, von der die US-Aggression nicht nur gegen China ausgeht.

Anstieg der verfassungskonformen Verschuldung der USA seit Ende 2018 laut der US-Treasury " Total (PA:TOTF) Public Debt":

  • 31. Dezember 2018: 21.974.095.705.790,55
  • 07. November 2019: 23.004.022.933.459,45
  • Zunahme um circa 1.030 Mrd. USD in 311 Kalendertagen.

Pro Tag ergab sich damit eine Erhöhung der Staatsverschuldung um mehr als 3,3 Mrd. USD. Diesen Daten verdeutlichen den Mangel an selbsttragenden Kräften der US-Wirtschaft. Das wird noch markanter, wenn man die Aggregate der Konsum- und Unternehmensverschuldung in den USA zusätzlich berücksichtigt.

© SOLVECON-INVEST GmbH

Pro Kalendertag bedurfte es basierend auf den bisher verfügbaren Daten einer Neuverschuldung in Höhe von 5.420 Mrd. USD, um ein Wachstum von gut 2% des BIP zu generieren. Sieht so endogene Stärke der USA aus? „Food for plenty of thought!“

Datenpotpourri der letzten 24 Stunden:

Eurozone: Besser als erwartet, aber nicht gut …

In Italien sank die Industrieproduktion per September im Monatsvergleich um 0,4% (Prognose -0,6%). Der Vormonatswert wurde von +0,3% auf +0,4% revidiert. Im Jahresvergleich kam es zu einem Rückgang um 2,1% (Prognose -2,1%) nach 1,7% (revidiert von -1,8%).


UK: Wackelig!

Im 3. Quartal stieg das britische BIP im Quartalsvergleich um 0,3% nach zuvor -0,2%. Im Jahresvergleich stellte sich der Anstieg auf 1,0% nach zuvor 1,3%. Per September nahm das BIP im Monatsvergleich um 0,1% ab. Im Jahresvergleich stellte sich eine Zunahme um 0,9% (Prognose 1,0%) nach 1,0% (revidiert von 1,1%) ein. Die Industrieproduktion fiel per Berichtsmonat September im Monatsvergleich um 0,3% (Prognose -0,2%) nach zuvor -0,7% (revidiert von -0,6%). Im Jahresvergleich ergab sich ein Rückgang um 1,4% (Prognose -1,3%) nach -1,8%.


Indien: Sehr schwach!

Die Industrieproduktion sank im Jahresvergleich unerwartet stark per Berichtsmonat September um 4,3% (Prognose -2,0%) nach zuvor -1,4% (revidiert von -1,1%).


Mexiko: Schwach!

Die Industrieproduktion ging per Berichtsmonat September im Jahresvergleich um 1,8% nach zuvor -1,3% zurück.

Russland: Weiter erfrischend positiv!

Der Handelsbilanzüberschuss stellte sich per Berichtsmonat September auf 14,148 Mrd. USD nach zuvor 12,006 Mrd. USD.

Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das den USD gegenüber dem Euro favorisiert. Ein Überwinden der Widerstandszone bei 1.1160 - 80 negiert den positiven Bias des USD.

Viel Erfolg!


© Folker Hellmeyer
Chefanalyst der Solvecon Invest GmbH

Hinweis: Der Forex-Report ist eine unverbindliche Marketingmitteilung der SOLVECON INVEST GMBH, die sich ausschließlich an in Deutschland ansässige Empfänger richtet. Er stellt weder eine konkrete Anlageempfehlung dar noch kommt durch seine Ausgabe oder Entgegennahme ein Auskunfts- oder Beratungsvertrag gleich welcher Art zwischen der SOLVECON INVEST GMBH und dem jeweiligen Empfänger zustande.

Die im Forex-Report wiedergegebenen Informationen stammen aus Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität wir jedoch keine Gewähr oder Haftung übernehmen können. Soweit auf Basis solcher Informationen im Forex-Report Einschätzungen, Statements, Meinungen oder Prognosen abgegeben werden, handelt es sich jeweils lediglich um die persönliche und unverbindliche Auffassung der Verfasser des Forex-Reports, die in dem Forex-Report als Ansprechpartner benannt werden.

Die im Forex-Report genannten Kennzahlen und Entwicklungen der Vergangenheit sind keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen, sodass sich insbesondere darauf gestützte Prognosen im Nachhinein als unzutreffend erweisen können. Der Forex-Report kann zudem naturgemäß die individuellen Anlagemöglichkeiten, -strategien und -ziele seiner Empfänger nicht berücksichtigen und enthält dementsprechend keine Aussagen darüber, wie sein Inhalt in Bezug auf die persönliche Situation des jeweiligen Empfängers zu würdigen ist. Soweit im Forex-Report Angaben zu oder in Fremdwährungen gemacht werden, ist bei der Würdigung solcher Angaben durch den Empfänger zudem stets auch das Wechselkursrisiko zu beachten.

Licht und Schatten - global weiter fragile Situation
 

Verwandte Beiträge

Licht und Schatten - global weiter fragile Situation

Kommentieren

Community-Richtlinien

Wir möchten Sie gerne dazu anregen, Kommentare zu schreiben, um sich mit anderen Nutzern auszutauschen. Teilen Sie Ihre Gedanken mit und/oder stellen Sie anderen Nutzern und den Kolumnisten Fragen. Um jedoch das Niveau zu erhalten, welches wir wertschätzen und erwarten, beachten Sie bitte die folgenden Kriterien:

  • Bereichern Sie die Unterhaltung
  • Bleiben Sie beim Thema. Veröffentlichen Sie nur Texte, die zu den genannten Inhalten passen. 
  • Respektieren Sie einander. Auch negative Meinungen und Kritik kann positiv und diplomatisch ausgedrückt werden. 
  • Benutzen Sie die anerkannten Ausdrucks- und Rechtschreibregeln. 
  • Beachten Sie: Spam, Werbenachrichten und Links werden gelöscht. 
  • Vermeiden Sie Profanität, Beleidigungen und persönliche Angriffe auf Kolumnisten oder andere Nutzer. 
  • Bitte kommentieren Sie nur auf Deutsch.

Diejenigen, die die oben genannten Regeln missachten, werden von der Webseite entfernt und können sich in der Zukunft je nach Ermessen von Investing.com nicht mehr anmelden.

Was denken Sie?
 
Sind Sie sicher, dass Sie diesen Chart löschen möchten?
 
Senden
Posten auf
 
Angehängten Chart durch einen neuen Chart ersetzen?
1000
Sie sind gegenwärtig aufgrund von negativen Nutzerbeurteilungen von der Abgabe von Kommentaren ausgeschlossen. Ihr Status wird von unseren Moderatoren überprüft.
Warten Sie bitte eine Minute bis zur erneuten Abgabe Ihres Kommentars.
Danke für Ihren Kommentar. Bitte beachten Sie, dass alle Kommentare erst nach vorheriger Überprüfung durch unsere Moderatoren veröffentlicht werden und deshalb nicht sofort auf unserer Webseite erscheinen können.
Kommentare (1)
Frank Ri
Frank Ri 12.11.2019 10:58
Gespeichert. Lesezeichen ansehen.
Dieser Kommentar wurde bereits unter Lesezeichen gespeichert
Hinzu kommt noch, dass Mr. Trump in einem echten Dilemma steckt. Wenn er einem Phase 1 Deal zustimmt steigen die Aktienkurse der US Firmen. Per se nicht schlecht, aber der Dollarkurs steigt auch und das will er gerade nicht. Daher auch immer wieder die Verbalangriffe auf die FED.r. r. Stimmt er dem Deal nicht zu, dann geht die kränkelnde US Wirtschaft in Keller. Das kostet Arbeitsplätze und ist für eine Wiederwahl ungünstig.r. r. r. r. Bei diesem Haushaltsdefizit ist jedoch auch verwunderlich, dass keine einzige Ratingagentur hierzu eine Meinung äußert. Andere Staaten standen wegen geringeren Defiziten bereits am Pranger. Aber vermutlich will sich keiner dieser Firmen mit dem Präsidenten anlegen.r. r. r. r. Wir können gespannt sein, wie sich Mr. Trump heute zu dem Thema äußert und wie die Märkte reagieren. Es ist und bleibt spannend.
 
Sind Sie sicher, dass Sie diesen Chart löschen möchten?
 
Senden
 
Angehängten Chart durch einen neuen Chart ersetzen?
1000
Sie sind gegenwärtig aufgrund von negativen Nutzerbeurteilungen von der Abgabe von Kommentaren ausgeschlossen. Ihr Status wird von unseren Moderatoren überprüft.
Warten Sie bitte eine Minute bis zur erneuten Abgabe Ihres Kommentars.
Chart zum Kommentar hinzufügen
Sperre bestätigen

Sind Sie sicher, dass Sie %USER_NAME% sperren möchten?

Dadurch werden Sie und %USER_NAME% nicht mehr in der Lage sein, Beiträge des jeweils anderen auf Investing.com zu sehen.

%USER_NAME% wurde erfolgreich zu Ihrer Sperrliste hinzugefügt.

Da Sie diese Person entsperrt haben, müssen Sie 48 Stunden warten, bevor Sie sie wieder sperren können.

Diesen Kommentar melden

Sagen Sie uns Ihre Meinung zu diesem Kommentar

Kommentar markiert

Vielen Dank!

Ihre Meldung wurde zur Überprüfung an unsere Moderatoren geschickt
Mit Apple anmelden
Mit Google registrieren
oder
Registrierung