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Ölpreis WTI - Gelingt die Stabilisierung, winken hohe Gewinne

Veröffentlicht am 13.02.2020, 22:49

Der Absturz der US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) bewegt derzeit die Gemüter am Markt. Ob der Preissturz um fast 25 Prozent jetzt mit dem Coronavirus und den daraus resultierenden Nachfragesorgen oder einfach mit dem Gezeitenwechsel am Energiemarkt zusammenhängt, soll nicht Gegenstand dieses Artikels sein. Ich werde in den nachfolgenden Zeilen schlichtweg einen Blick auf die technische Verfassung des Ölmarktes werfen und am Ende des Artikels meine aktuelle Positionierung verraten.

Wir werden uns gemeinsam zunächst den Wochenchart anschauen, um eine Idee zu bekommen, wo WTI im Big Picture überhaupt steht. Danach untersuchen wir den Tageschart. Zum Abschluss werfe ich noch einen kurzen Blick auf die WTI-Saisonalität per Februar.

Ölpreis WTI - Wochenchart

Anfang Februar schloss der Ölpreis WTI unterhalb der Schlüsselunterstützung von 52,55 bis 50,83 Dollar, aber oberhalb einer seit 2016 etablierten Trendlinie. Der Rutsch unter erstere Haltezone war zwar negativ, aber die Bären haben von Folgeverkäufen abgesehen, so dass die langfristige Trendlinie noch nicht einmal berührt wurde. In der laufenden Woche konnte sich der Ölpreis wieder in die ehemalige Unterstützungszone zurück kämpfen. Ein Wochenschlusskurs innerhalb dieses Bereichs wäre positiv zu interpretieren. Gelingt dem Ölpreis im Anschluss der Wiederanstieg über 52,55 Dollar, so bestünde mittelfristig die Chance auf eine Erholung in Richtung des Tiefs in der Woche zum 13. Januar und der 50-Wochen-Linie bei 57,40 Dollar. Oberhalb dieser Hürde könnte sogar wieder die Oberkante der seit April geltenden Range bei 66 Dollar rücken. Ein Rückgang unter die Trendlinie bei 49/48,80 Dollar käme einem weiteren Schuss vor dem Bug der Bullen gleich, denn dann wäre der Weg in Richtung der Marke von 45 Dollar frei. Die technischen Indikatoren auf der Woche sind negativ zu interpretieren. Umkehrsignale gibt es noch keine. Das Histogramm des MACD hat Mitte Januar ein Verkaufssignal, welches weiterhin Gültigkeit besitzt, während der RSI seine Trendlinie klar unterschritten hat und aktuell bei 39 Punkten an einer Stabilisierung arbeitet.

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Bullisches Szenario: Stabilisierung per Wochenschlusskurs oberhalb von 52,55 Dollar. Den Ausbruch validieren können Sie, indem Sie auf den Tageschart switchen und dort das Volumen untersuchen. Ein höheres Volumen als in den Vortagen wäre positiv zu interpretieren. Den Widerstand bei 55,50 Dollar sollte man bei einer möglichen Erholung auf 57,40 Dollar nicht unterschätzen.

Bärisches Szenario: Fällt WTI unter 49/48,80 Dollar, drohen Verluste auf 45 Dollar.

Ölpreis WTI - Wochenchart

Ölpreis WTI - Tageschart

Im Tageschart bleibt mit Blick auf die Kursmarken weitgehend alles gleich. Allerdings gestaltet sich hier die Konstellation der technischen Indikatoren recht interessant. Der MACD hat auf dem tiefsten Stand seit Mai 2019 ein Kaufsignal erzeugt. Sich allein darauf zu verlassen, wäre freilich fatal. Allerdings hat sich der RSI in einer schönen Sequenz aus den überverkauften Marktbedingungen erholt. Mit dem Sprung über die 30-Punkte-Marke sowie dem Indikatorenhoch vom 6. Februar wurde auch hier ein Kaufsignal ausgebildet.

Interessant in diesem Zusammenhang ist übrigens auch die Ähnlichkeit des Verlaufes der Kurse und der Indikatoren von Ende Mai bis Mitte Juni mit heute. Was daraus resultierte, war ein bullischer Ausbruch, der den Preis in der Spitze um mehr als 15 Prozent nach oben beförderte. Das bedeutet jetzt freilich nicht, dass sich das Szenario genauso wiederholen wird, aber am Markt haben wir ja schon öfters gesehen, dass die Vergangenheit ein guter Ratgeber ist.

Aber wie gesagt: Voraussetzung für eine dynamischere Erholungsbewegung ist zunächst eine nachhaltige Stabilisierung oberhalb von 52,55 Dollar.

Ölpreis WTI - Tageschart

Saisonalität

Saisonal gesehen zählt der Monat Februar zu den performancestärksten im ganzen Jahr für die US-Ölsorte WTI. Das geht aus einer Auswertung der letzten 20 Jahren von Stockcharts hervor. Im Durchschnitt gewann West Texas Intermediate im Februar 3,9 Prozent an Wert - so viel wie in keinem anderen Monat.

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Saisonalität von WTI - Quelle: Stockcharts

Auch der XLE (NYSE:XLE), also der Energy Select Sector SPDR, der eine Partizipation am Energiesektor des S&P 500 ermöglicht, wies im Februar mit einem durchschnittlichen Plus von 1,4 Prozent eine solide Performance in den letzten 20 Jahren auf.

XLE Saisonalität - Quelle: Stockcharts

Meine Positionierung:

Ich bin seit letzten Freitag selbst im WTI engagiert. Ich hatte meine erste spekulative Long-Position bereits bei 50,70 Dollar eröffnet. Den Stop habe ich mir auf 48,40 Dollar gelegt. Nachlegen werde ich, falls es dem Ölpreis gelingen sollte, sich oberhalb von 52,55 Dollar zu stabilisieren. Das Ziel liegt bei 57,40 Dollar. Je nach Kursverlauf, werde ich die Position entweder früher oder später schließen.

Abschließend möchte ich noch sagen, dass es sich hierbei um eine hochspekulative Wette handelt, schließlich befindet sich WTI seit Anfang Januar in einer drastischen Abwärtsbewegung. Wer also die Risiken nicht eingehen will, der sollte von so einem Trade natürlich die Finger lassen, aber mit dem richtigen Positionsmanagement, lässt sich auch mit solchen Trades gut schlafen.

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