Cyber-Monday-Deal: Bis zu 60% Rabatt auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

Märkte atmen auf – gute Chancen auf Jahresendrally 2020

Veröffentlicht am 16.11.2020, 17:15
ESZ24
-
X010
-

Trotz der anhaltenden Corona-Pandemie könnten die Aktienmärkte auch in den letzten Wochen in 2020 noch Luft nach oben haben. Gut möglich, dass die gute Stimmung auch im neuen Jahr noch eine Weile anhalten könnte. Doch Vorsicht: Sicher ist derzeit vor allem, dass nichts sicher ist. Anleger sollten also weiterhin sehr wachsam bleiben.

Diese Frage stellen sich viele Investoren Jahr für Jahr: Ziehen die Kurse am Aktienmarkt zum Jahresende hin nochmal an – oder fällt die Jahresendrally dieses Mal in Wasser? Meist kommt es jedoch anders als man denkt. Die nackten Zahlen zeigen aber, dass die Erwartung einer Jahresendrally durchaus nachzuvollziehen ist: In rund vier Fünftel der Fälle lieferte das letzte Quartal zwischen 1988 und 2018 eine positive Rendite. 1999 waren es gar mehr als 30 Prozent. Trotzdem kommt es entscheidend auf die Dynamik an den Märkten (DE:CBMINWO) an, ob Kurssteigerungen auch als Rally wahrgenommen werden. Mit der Wahl Joe Bidens als neuen US-Präsidenten und der guten Nachrichten rund um mögliche Corona-Impfstoffe atmete der Markt auf: Die Gefahr einer neuerlichen Eskalation im Konflikt zwischen den USA und China und auch eine Verlängerung der Pandemie über das Jahr 2021 hinaus sind damit mit großer Wahrscheinlichkeit vom Tisch. Doch wie groß ist das Potenzial bis Jahresende tatsächlich?

Der Mittelstand als potenzieller Stimmungs-Killer

Auch wenn die Konjunkturdaten zuletzt weitgehend positiv ausfielen, so dürfte die zweite Pandemie-Welle doch viele Unternehmen in der Realwirtschaft treffen. Gerade kleinere und mittlere Unternehmen stehen teils mit dem Rücken zur Wand und werden nur noch von Staatshilfen oder ausgesetzten Regelungen des Insolvenzrechts am Leben gehalten. Zwar können börsennotierte Unternehmen diese Situation besser meistern, doch könnten Pleiten im Mittelstand sowie damit verbundene Verluste von Arbeitsplätzen und Kaufkraft schon mittelfristig auf die Stimmung drücken. Auch wird bei aller Impf-Euphorie vielen Marktteilnehmern schon bald bewusst werden, dass es sich durchaus noch ein wenig ziehen kann, bis uns der Alltag von Anfang 2020 wieder hat.

Die Märkte sortieren sich neu und wecken Potenziale

Hinzu kommt, dass Themen wie der Brexit oder auch die Spannungen zwischen den USA und China noch lange nicht vom Tisch sind. Zwar dürften bei Verhandlungsrunden der beiden Supermächte künftig zwei rationale Akteure am Tisch sitzen, was zu begrüßen ist, doch ist auch Joe Biden nicht angetreten, um im Handelskonflikt Geschenke zu verteilen. Hinzu kommt der innenpolitische Druck – immerhin hat rund die Hälfte der Bevölkerung Trumps „America-First-Politik“ gewählt. Statt einer Kehrwende hin zum Guten dürfte die Normalisierung zwischen beiden Großmächten in kleinen Schritten vonstattengehen – Rückschläge nicht ausgeschlossen.

Was heißt das nun mit Blick auf die verbleibenden Handelswochen des Jahres? Nach der US-Wahl sortieren sich die Märkte neu. In vielen Bereichen macht sich Erleichterung breit: Kleinere und mittlere Unternehmen erhalten im Zuge der positiven Nachrichten rund um Impfungen Zuspruch und auch die klassische Industrie atmet angesichts der klareren Perspektive auf. Der designierte US-Präsident Joe Biden beflügelt zudem Unternehmen rund um die Bereiche regenerative Energie und „grüne“ Infrastruktur. Zugleich kommen die Kurs-Garanten der vergangenen Jahre, also die großen Tech-Werte, wieder in die Spur.

Das von Noch-US-Präsident Donald Trump blockierte Konjunkturpaket dürfte der Wirtschaft und damit einhergehend auch der Börse einen zusätzlichen Schub verleihen. Wann das Paket auf den Weg gebracht und welchen Umfang es aufweisen wird, ist aktuell zwar noch ungewiss. Doch: Dass Joe Biden bemüht sein wird, es möglichst schnell umzusetzen, ist gewiss.

Nach Realitäts-Check sind die Notenbanken gefragt

Es spricht vieles dafür, dass diese Gemengelage dafür sorgen wird, dass auch in diesem Jahr das letzte Quartal für Kursgewinne steht. Selbst ins neue Jahr hinein könnte der Schwung anhalten. Schon bald aber dürften die Märkte einen Realitäts-Check machen. Nur wenn Unternehmensgewinne höhere Bewertungen rechtfertigen und auch die nicht-börsennotierte Wirtschaft gut durch die Krise kommt, entsteht neues Kurspotenzial. Es ist gut möglich, dass die nötigen Impulse für nachhaltige Kurssteigerungen ins Jahr 2021 hinein wie so oft von Regierungen und Notenbanken kommen.

Bitte beachten Sie den Haftungsausschluss.

Aktuelle Kommentare

Bitte warten, der nächste Artikel wird geladen ...
Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.