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Märkte: Europas Aktien weiter gefragt

Veröffentlicht am 06.12.2024, 07:58
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Der EUR eröffnet gegenüber dem USD bei 1,0575 (05:27 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1,0522 im europäischen Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 149,91. In der Folge notiert EUR-JPY bei 158,52. EUR-CHF oszilliert bei 0,9291.

Märkte: Europas Aktien weiter gefragt

An den Finanzmärkten sind Europa Aktien weiter gefragt. Die Outperformance gegenüber den US-Märkten setzt sich fort, obwohl das Daten- und Nachrichtenpotpourri für Europas Schwergewichte Deutschland und Frankreich ernüchternd ausfällt. Das ist bemerkenswert.

Seit dem 19. November legte der DAX von 18.840 Punkten auf zuletzt 20.340 Zähler zu. Das entspricht rund 8%. Der S&P 500 brachte es im identischen Zeitraum auf 4,1%.

In dem Kontext ist auch die Widerstandskraft des Euros bemerkenswert. Seit dem 22. November ergab sich von Tiefstständen bei 1,0333 ein Anstieg auf jetzt 1,0575. Es stellt sich die Frage, ob es im Hintergrund geopolitisch relevante Entwicklungen gibt, die nur Insidern bekannt sind?

Das Datenpotpourri lieferte für die Eurozone ex Spanien und Griechenland (erfrischende Daten) ernüchternde Datensätze, insbesondere für Deutschland (u.a. PMI Baubranche). Die Einzelhandelsumsätze der Eurozone konnten nicht überzeugen. Dagegen gab es Entspannung bei dem US-Handelsbilanzdefizit. In Japan setzten private Konsumausgaben positive Akzente.

Geopolitisch wird es ungemütlicher. Syrien ist jetzt ein weiterer Hotspot militärischer Aktivität. Aktienmärkte: Late Dax +0,54%. EuroStoxx 50 +0,64%, S&P 500 -0,13%, Dow Jones -0,50%, US Tech 100 -0,29%. Aktienmärkte in Fernost Stand 05:52 Uhr: Nikkei (Japan) -1,10%, CSI 300 (China) +1,57%, Hangseng (Hongkong) +1,39%, Sensex (Indien) -0,01% und Kospi (Südkorea) -0,88%. Rentenmärkte: Die 10-jährige Bundesanleihe rentiert heute früh mit 2,10% (Vortag 2,05%), während die 10-jährige US-Staatsanleihe eine Rendite in Höhe von 4,18% (Vortag 4,19%) abwirft.

Devisenmärkte: Der USD (EUR +0,0057) gab gegenüber dem EUR im Eröffnungsvergleich ab. Trotz ökonomischer und politische Instabilität (Frankreich) zeigt sich bemerkenswerte Resilienz. Impliziert diese Widerstandskraft des EUR anstehende Veränderungen in der Geopolitik?

Gold (-4,30 USD) verlor leicht gegenüber dem USD, während Silber (+0,34 USD) zulegte. Bitcoin (98.000 USD, 05:55 Uhr) konnte das Niveau über 100.000 USD im Rahmen von Korrekturen zunächst nicht halten (-5.250 USD).

Deutschland: Wohnungsbaubranche im November schwächer

Der Auftragsmangel im Wohnungsbau hat laut IFO-Barometer zugenommen. Per November konstatierten das 54,0% nach zuvor 49,9% der befragten Unternehmen. Der Anteil der stornierten Aufträge sank hingegen leicht von 11,8% auf 10,5%. Dies ist der niedrigste Wert seit April 2022, als die Stornierungen merklich anstiegen.

O-Ton IFO: „Die Krise im Wohnungsbau ist inzwischen chronisch geworden. Ohne neue Impulse droht eine dauerhafte Lücke bei dringend benötigtem Wohnraum.“

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Auch das Geschäftsklima im Wohnungsbau hat sich verschlechtert, nachdem es sich im Oktober noch aufgehellt hatte. Diesmal beurteilten die Unternehmen sowohl die aktuelle Lage als auch die Aussichten für die kommenden Monate wiederschlechter.

Kommentar: Es gibt keinen Sektor der deutschen Wirtschaft (auch Tourismus liefert nicht mehr), der nicht schwach ist oder von Dynamikverlusten geprägt ist. Die Lage ist prekär wie nie zuvor. Allen ist bewusst, dass sich die Rahmendaten massiv und zeitnah ändern müssen. Die Verantwortlichen für diese ökonomische Dramatik sind bekannt. Vor dem Hintergrund sind jüngste Äußerungen des CDU-Vorsitzenden Merz vom 4. Dezember bezüglich der Person Habeck in der Funktion als Wirtschaftsminister „irritierend“ (Link Handelsblatt).

Anders ausgedrückt, wieviel Schaden muss man generieren, um Minister unter Merz werden zu können? Wenn das Zukunftsprinzip nach dieser Schablone (u.a. Graichen, Heizungsgesetz) ausgerichtet wird, dass „Nicht- oder Fehlleistung“ honoriert wird, gnade uns Gott!

IT/Computer: Ein Blick auf die Welt – wo stehen wir?

Kommentar: Ohne IT wird perspektivisch kein Erfolg möglich sein. Wo steht Europa, wo steht Deutschland? Gibt es Stimmen, die den „IT Airbus“ fordern? Sie sehen mich besorgt!

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Datenpotpourri der letzten 24 Handelsstunden

Einkaufsmanagerindices Baubranche Europa: Quo vadis Deutschland?

Von den aufgeführten Ländern verbessert sich die Lage in Frankreich, in Italien und in Großbritannien. Deutschland zieht die Eurozone nach unten.

Kommentar: Was machen die Verantwortlichen mit diesem Land?

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Eurozone: Spanien und Griechenland setzen positive Akzente

Die Einzelhandelsumsätze der Eurozone sanken per Oktober im Monatsvergleich um 0,5% (Prognose -0,3%, Vormonat 0,5%). Im Jahresvergleich kam es zu einem Anstieg um 1,9% (Prognose 1,7%, Vormonat revidiert von 2,9% auf 3,0%).

Deutschland: Der Auftragseingang der Industrie verzeichnete per Oktober einen Rückgang um 1,5% (Prognose -2,0) nach zuvor +7,2% (revidiert von 4,2%, Großaufträge Schiffbau).

Frankreich: Die Industrieproduktion sank per Oktober im Monatsvergleich um 0,1% (Prognose 0,3%) nach zuvor -0,8% (revidiert von -0,9%).

Spanien: Die Industrieproduktion nahm per Oktober im Jahresvergleich um 1,9% (Prognose 0,3%) nach zuvor 1,1% (revidiert von 0,6%) zu. Kommentar: „Chapeau!“

Griechenland: Die Arbeitslosenquote sank per 3. Quartal 2024 von zuvor 9,8% auf 9,0%. Damit markierte sie die geringste Quote seit dem 2. Quartal 2009 (Allzeittief 7,2%).

Kommentar: „Chapeau!“

USA: Handelsbilanz weniger defizitär

Die Handelsbilanz wies per Berichtsmonat Oktober ein Defizit in Höhe von 73,8 Mrd. USD (Prognose 75,0 Mrd. USD) nach zuvor 83,8 Mrd. USD (revidiert von -84,4 Mrd. USD) aus. Die Arbeitslosenerstanträge stellten sich per 30. November 2024 auf 224.000 (Prognose 215.000) nach zuvor 215.000 (revidiert von 213.000).

Russland: Reserven kam verändert

Die Devisenreserven stellten sich per 29. November 2024 auf 614,1 nach zuvor 614,2 Mrd. USD.

Japan: Private Konsumausgaben besser als erwartet

Die privaten Konsumausgaben sanken per Berichtsmonat Oktober im Jahresvergleich um 1,3% (Prognose -2,6%) nach zuvor -1,1% (Monatsvergleich 2,9%, erwartet waren 0,4%).

Derzeit ergibt sich für den EUR gegenüber dem USD eine negative Tendenz. Ein Überschreiten der Widerstandszone bei 1.0580 – 1.0610 negiert dieses Szenario.

Viel Erfolg

© Folker Hellmeyer
Chefvolkswirt der Netfonds Gruppe

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