Wöchentlicher Marktbericht der Global Investa
Aktien
In der vergangenen Woche setzte sich der Aufwärtstrend an den Aktienmärkten fort. Der DAX legte auf Wochensicht 0,53 Prozent auf 15.520 Punkte zu und konnte mit 15.569 Punkten eine neue Bestmarke erzielen. Das Motto „sell in may and go away“ ist mit einem Monatsanstieg von aktuell 2,54 Prozent nicht aufgegangen. In den USA ging es für den marktbreiten S&P 500 um 1,16 Prozent nach oben auf 4.204 Zähler. Vom vor drei Wochen markierten Rekordhoch befindet sich der Index damit noch rund ein halbes Prozent entfernt. An dem Monatsgewinn von 0,55 Prozent wird sich hier nichts mehr ändern, da die Märkte in den USA am Montag feiertagsbedingt geschlossen bleiben. Sowohl von Seiten der Fed als auch von Seiten der EZB sorgten beschwichtigende Worte mehrerer Mitglieder für Unterstützung. Die Notenbanker werden nicht müde, die jüngsten Inflationsanstiege als vorübergehend zu qualifizieren und eine noch länger lockere Geldpolitik in Aussicht zu stellen. Die Renditen an den Anleihemärkten reagierten mit deutlichen Rückgängen. So gab die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen vom in der Vorwoche notierten 24-Monats-Hoch bei minus 0,07 Prozent auf am Mittwoch gesehene minus 0,21 Prozent nach. Konjunkturseitig konnte der vielbeachtete ifo-Geschäftsklimaindex im Mai mit einem 2-Jahres-Hoch bei 99,2 Punkten einen stärker als erwarteten Anstieg verbuchen. Experten hatten im Schnitt einen Wert von lediglich 98,0 nach zuvor 96,6 prognostiziert.
Devisen
Am Devisenmarkt hielten sich die Ausschläge derweil in engen Grenzen. Der Dollar-Index notierte im Wochenvergleich 0,03 Prozent fester. EUR/USD kletterte um 0,09 Prozent auf 1,2191 USD, nachdem das Währungspaar am Dienstag ein 4-Monats-Hoch bei 1,2247 USD erzielen konnte. Sehr volatil blieb das Kursgeschehen bei den Kryptowährungen. Am Ende der Woche notierte der Bitcoin wenig verändert bei 36.075 USD. Er versucht sich derzeit auf der steigenden 200-Tage-Linie (aktuell: rund 32.682 USD) zu stabilisieren. Ethereum gewinnt im Wochenvergleich 7,47 Prozent hinzu auf 2.454 USD.
Rohstoffe
Am Rohstoffmarkt zogen die Preise in der Breite an. Der S&P GSCI Index für 24 Spotpreise gewann auf Wochensicht 2,53 Prozent hinzu. Vor allem die Industriemetalle und Rohöl zeigten überdurchschnittliche Aufschläge. Kupfer verteuerte sich an der Comex um 4,39 Prozent auf 4,68 USD. Brent-Öl stieg um 3,57 Prozent auf 68,72 USD. Auch die Edelmetallpreise tendierten nordwärts. Gold kletterte gestützt von den fallenden Anleiherenditen um 1,41 Prozent auf 1.905 USD und markierte damit ein 4-Monats-Hoch. Von der unlängst überwundenen 200-Tage-Linie konnte sich die Notierung weiter absetzen.
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