Aktien
Für die Aktienmärkte ging es in der vergangenen Woche kräftig aufwärts. Der S&P Global 1200, der die weltweite Entwicklung an den Aktienmärkten widerspiegelt, verzeichnete einen Wochenanstieg um 2,25 Prozent auf ein Rekordhoch. S&P 500 und DAX konnten um 2,74 beziehungsweise 1,04 Prozent zulegen. Stützend wirkte vor allem die Verkündung eines noch abzusegnenden Infrastrukturpakets in den USA im Umfang von rund 950 Milliarden Dollar. Zudem zeigten diverse Stimmungsdaten von Verbrauchern und Einkaufsmanagern diesseits und jenseits des Atlantiks einen weiter steigenden Konjunkturoptimismus. Trotz weiter hoher Inflationsdaten scheinen dabei die Inflationssorgen abzunehmen. Der von der US-Notenbank Fed als Inflationsmaß stark beachtete PCE-Deflator zog im Mai auf Jahressicht um 3,9 Prozent an und verbuchte damit den stärksten Anstieg seit 2008. Experten hatten allerdings einen noch stärkeren Anstieg befürchtet. Mit Blick auf die Sektorenperformance waren die als zyklisch geltenden Energiewerte, Finanzwerte und Rohstoffwerte global am stärksten gesucht. Die als defensiv geltenden Versorger, nicht-zyklische Konsumwerte und HealthCare belegten derweil das andere Ende der Performanceliste, ohne jedoch ins Minus zu rutschen.
Devisen
Am Devisenmarkt gab der Dollar-Index im Wochenvergleich um 0,55 Prozent auf 91,81 Punkte nach und zeigte zuletzt Stabilisierungsanzeichen auf der mit dem rasanten Vorwochenanstieg überwundenen 200-Tage-Linie. Der Euro wertete gegenüber dem Greenback um 0,59 Prozent auf und notierte bei 1,1932 USD. Sehr fest tendierten die Rohstoffwährungen. Deutlich abwärts auf neue Korrekturtiefs ging es hingegen mit den Kryptowährungen. Der Bitcoin verbilligte sich gegenüber dem US-Dollar um 9,40 Prozent auf 32.984 USD. Ethereum sackte um 15,04 Prozent auf 1.856 USD ab.
Rohstoffe
Am Rohstoffmarkt zogen die Notierungen ganz überwiegend an. Der S&P GSCI für 24 Spotpreise rückte auf Wochensicht um 1,91 Prozent vor. Vor allem Energierohstoffe und Industriemetalle waren mit dem vorherrschenden Konjunkturoptimismus gesucht. Aber auch die Edelmetalle konnten leicht zulegen. Gegen den Trend unter Druck standen hingegen die Notierungen für Agrarrohstoffe. Brent-Öl verteuerte sich die fünfte Woche in Folge um 3,63 Prozent auf 76,18 USD, den höchsten Stand seit 2018. Hier stützte die Erwartung einer steigenden Nachfrage. Zudem spekulierten die Marktteilnehmer darauf, dass die Allianz (DE:ALVG) OPEC+ in der Sitzung in der kommenden mit Produktionsausweitungen vorsichtig vorgehen wird. Gold handelte 0,50 Prozent fester bei 1.778 USD. Platin und Palladium sprangen um 5,79 respektive 6,77 Prozent nach oben.
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