Der Momentum-Faktor lässt die Konkurrenz im bisherigen Jahresverlauf deutlich hinter sich – das zeigen verschiedene repräsentative ETFs mit Blick auf die Performance bis zum Freitag, den 14. Februar. Nach einem starken Jahr 2024 hat die Dynamik in 2025 sowohl absolut als auch im Vergleich zu anderen Faktoren weiter zugenommen.
Der iShares MSCI USA Momentum Factor ETF (MTUM) ist seit Jahresbeginn um 10,3 % gestiegen und hat damit mehr als doppelt so stark zugelegt wie der breite Aktienmarkt, gemessen am SPDR S&P 500 (SPY).
Auch der nächstbeste Faktor kann mit diesem Tempo nicht mithalten: Der ETF, der den High-Beta-Faktor (SPHB) abbildet, liegt mit einem Jahresplus von 5,4 % deutlich abgeschlagen auf Platz zwei.
Bemerkenswert ist die starke Momentum-Performance vor allem vor dem Hintergrund eines insgesamt positiven Marktumfelds – eine Art „steigende Flut“, die alle Boote mit nach oben zieht. Doch während die meisten Marktsegmente zulegen, bleibt der Abstand zwischen den Gewinnern und den Nachzüglern groß. Am unteren Ende der Performance-Rangliste steht aktuell der Small-Cap-Value-ETF (IJS), der im bisherigen Jahresverlauf nur um 0,3 % zugelegt hat.
Was treibt den Bull-Run des MTUM an?
Ein genauer Blick auf die größten Positionen des ETFs liefert die Antwort. Broadcom (NASDAQ:AVGO), mit 6,2 % Gewichtung laut Morningstar die wichtigste Aktie im Fonds, ist seit Jahresbeginn um 16 % gestiegen. Direkt dahinter folgt Walmart (NYSE:WMT) mit einer Gewichtung von 5,4 % und einem Anstieg von 15,2 %.
Zum Vergleich: Die zwei größten Titel der breiten Marktbenchmark SPDR S&P 500 (SPY) schneiden deutlich schwächer ab. Apple (NASDAQ:AAPL) hat im bisherigen Jahresverlauf 2,2 % verloren, während Nvidia (NASDAQ:NVDA) lediglich ein moderates Plus von 3,4 % verzeichnet.
Die Zahlen sprechen für sich: Der Momentum-Faktor gibt 2025 bislang den Ton an.