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Öl als neue Kryptowährung voll im Kommen?

Veröffentlicht am 12.12.2017, 10:32
Aktualisiert 01.12.2017, 11:50

Aus Venezuela hört man zwar viele Ankündigungen seitens des Präsidenten Maduro, aber ob man das alles glauben muss, ist eine andere Frage. Aber da war auch die Ankündigung dabei die eigene Öl-Kryptowährung „Petro“ einführen zu wollen. Ob das wirklich geschieht? Vielleicht ist es realistischer, dass Öl-Förderstaaten wie Russland und Iran gemeinsam so ein Projekt auflegen, und Venezuela mit einbeziehen, und zwar als global handelbare und nicht mit Sanktionen ausbremsbare Alternative zum US-Dollar.

Für die drei Länder wäre das sehr interessant, da sie mit der „harten Sanktionshand“ der USA leben müssen. Mit einer Kryptowährung, die durch Öl besichert ist, hätte man etwas Vergleichbares wie Gold oder besicherte Anleihen. Eine Kryptowährung wäre global in Sekunden handelbar und vertrauenswürdig – von daher könnten solche Staaten diese Währung einnehmen, und damit dann international ihre Importgüter bezahlen, ganz ohne auf das US-Finanzsystem angewiesen zu sein.

Es hängt immer nur davon ab, wie viele wichtige Handelspartner bei so einem Projekt mitspielen. Entscheidend hierbei wären wohl die Chinesen. Laut dem russischen Staatsmedium RT könnte (nicht „wird“) Russland zusammen mit anderen dazu tendieren genau so eine Öl-besicherte Kryptowährung zu etablieren. Findet sie Akzeptanz, wäre das eine besicherte reale Handelsalternative zum US-Dollar. Öl-Krypto statt US-Dollar, machen die Chinesen da mit? Das ist die Frage.

OilCoin

Und abseits staatlicher Gedankenspiele planen derzeit Börsenexperten in den USA ebenfalls den Durchbruch im Ölsektor. Im Januar 2018 soll die mit Öl unterlegte Kryptowährung „OilCoin“ eingeführt werden. Hinter einem OilCoin soll ein Barrel (Fass) Öl stehen. Damit wäre dies zum ersten Mal eine Kryptowährung mit einem echten realen Wert im Hintergrund, auch deutlich realer als Papiergeld begeben von EZB oder Fed. Einer der Gründer dieses Projekts ist Bart Chilton, der jahrelang einer der Führungskräfte bei der US-Börsenaufsicht für Termingeschäfte „CFTC“ war. Diese Behörde war auch maßgeblich verantwortlich für die Genehmigung des Bitcoin-Future an den Terminbörsen in Chicago.

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Man darf also davon ausgehen, dass dieses Projekt Hand und Fuß hat. Wo könnte der große Vorteil für US-Bürger sein so einen Öl-Token zu besitzen? OilCoin macht dazu folgende Rechnung auf. Besitzt ein US-Bürger dauerhaft einen börsengehandelten Fonds auf Öl (ETF), so muss er den Ertrag jährlich bei den US-Steuerbehörden deklarieren, und womöglich jährlich Steuern zahlen. Bei der Kryptowährung OilCoin gäbe es keine jährliche Pflicht zu Versteuerung, sondern die Steuer würde irgendwann in der Zukunft fällig, wenn der Anleger denn mal den OilCoin wieder verkauft.

Man kann diese Art von Vehikel steuerlich ganz grob vergleichen mit Zerobonds, wo auf jährliche Zinszahlungen verzichtet wird. Emittiert wird zu einem niedrigen Kurs, und beim Rückzahlungszeitpunkt weit in der Zukunft werden 100% zurückgezahlt, worauf dann volle Steuern fällig sind. Es könnte also für US-Bürger ein interessantes Produkt sein um jetzt Steuern zu vermeiden, die dann vermeintlich in der Zukunft gezahlt werden müssen. Aber bitte, nehmen sie uns nicht beim Wort. Liebe Leser/innen. Wir sind keine Steuerberater, weder für Steuerpflichtige in den USA noch außerhalb. Wir können dazu keine definitive Auskunft geben!

Der OilCoin soll auf der Blockchain-Technologie von Ethereum basieren. Dort ist die Abwicklungsgeschwindigkeit deutlich besser als bei Bitcoin, womit der OilCoin auch bei großen Umsätzen schnell handelbar sein sollte.

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